Das Wort der Woche: Auswärtstor-Arithmetik
Der FC Schalke 04 kam gestern trotz teilweise großartiger kämpferischer Leistung im Halbfinal-Hinspiel des UEFA-Cups nicht über ein 0:0 gegen den FC Sevilla hinaus. In einer in der zweiten Halbzeit mit Torchancen gespickten Partie erarbeite sich Schalke große Spielanteile, hatte gleich mehrmals die Möglichkeit zum Torerfolg, scheiterte letztendlich aber immer wieder an der dichten spanischen Abwehr und – zumindest in der 89. Minute – auch am Unvermögen des Schiedsrichtergespanns, das einen Treffer von Kevin Kuranyi aufgrund einer angeblichen Abseitsstellung zuvor von Lincoln nicht anerkannte. Die Fernsehbilder beweisen: Die Unparteiischen aus Norwegen lagen falsch – Schalke wurde um ein wichtiges Tor gebracht. Richtig hingegen lag Schiedsrichter Övrebö als er in der 80. Minute Mladen Kristajic vom Platz stellte. Der bis dahin überragende Abwehrrecke leistete sich gegen Navas einen dummen, unnötigen Ellenbogencheck und wird den Knappen nun im Rückspiel fehlen. In dieses Rückspiel wird Schalke nicht ohne Ambitionen gehen, schließlich ist ein 0:0 das bestmögliche Unentschieden für eine Heimmannschaft. Das Wort dieser Tage heißt „Auswärtstor-Arithmetik“. Bereits ein 1:1 am kommenden Donnerstag in Sevilla würde reichen, um doch noch ins Finale einzuziehen. Mehr zum gestrigen Spiel wissen der kicker, die UEFA, der Spiegel und die offizielle Homepage des FC Schalke 04.
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