Klinsmann nominiert nur Gerald Asamoah
Nach einer enttäuschenden Saison folgte die nächste Enttäuschung für zwei Schalker Spieler am heutigen Montagmittag auf dem Fuße. Bundestrainer Jürgen Klinsmann erteilte bei der Nominierung des WM-Kaders sowohl Mittelfeldspieler Fabian Ernst als auch Stürmer Kevin Kuranyi eine Absage. Beide galten trotz teilweise unterirdischer Saisonleistungen als feste WM-Kandidaten. Kevin Kuranyis Nominierung wurde im Vorfeld sogar als so sicher angesehen, dass ihm der Online-Dienst MSN seit Monaten ein Weblog ghostwriten ließ und der Sportartikelhersteller addidas mit dem Schalker Stürmer warb (Spot1 / Spot2 / Spot3 / Spot4). Einzig Gerald Asamoah wird somit bei der anstehenden Heim-WM die Schalker Fahnen hochhalten.
Die Nichtbeachtung von Kuranyi und Ernst mag zwar überraschend gekommen sein. Doch selbst ich als Schalkefan habe durchaus Verständnis für diese Entscheidung. Sowohl Fabian Ernst als auch Kevin Kuranyi waren – man muss es so hart sagen – zwei Enttäuschungen der Saison. Bei Kevin Kuranyi folgte nach einer guten Hinrunde ein regelrechter Absturz nach der Winterpause. Fabian Ernst steigerte sich nach extrem schwachen Start zwar in der Schlussphase der Saison noch ein wenig, allerdings spielte er nicht wirklich wie eine mögliche Stütze der Nationalmannschaft. Für beide ist es schade, beide tun mir ehrlich leid – allerdings liegt die Schuld für ihre Nichtnominierung einzig und allein bei ihnen selbst.
Gerald Asamoahs Nominierung hingegen war richtig und wichtig. Zur Erinnerung: Asamoah war der einzige Nationalspieler, der dem Vorschlag des Bundestrainers folgte und in der Winterpause ein freiwilliges Fitnessprogramm in den USA absolvierte. Eine besondere Form des Sondertrainings, das ihm darüber hinaus sichtlich gut getan hat.
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