Jul
29
2006
Der FC Schalke 04 steht im Halbfinale des Ligapokals. Vor knapp 24.000 Zuschauern gewannen die Knappen am Abend verdient aber auch ein wenig glücklich in der Düsseldorfer LTU-Arena gegen Bayer 04 Leverkusen. Die „Vorrunde“ des Ligapokals wurde zum zweiten Mal in Düsseldorf ausgetragen. In einer eigentlich überlegen geführten ersten Halbzeit kassierten die stark ersatzgeschwächten Schalker (u.a. fehlten Lincoln, Kuranyi, Ernst, Rafinha, Asamoah und Krstajic) aus heiterem Himmel das erste Tor – und dann auch noch durch einen eigenen Spieler. Rodriguez war es, der nach einer Freistoß-Flanke den Ball unhaltbar für Keeper Frank Rost ins Netz ablenkte (29.). Doch nur wenige Minuten später glich Schalke durch einen direkt verwandelten Freistoß des neues Kapitäns Marcelo Bordon aus (37.). In der zweiten Halbzeit verflachte die bis dahin recht muntere Parie, Schalke blieb aber die bessere Mannschaft. Dennoch wollte bis zur 90. Minute kein weiteres Tor fallen und so musste das Elfmeterschießen die Entscheidung bringen. In diesem lagen die Gelsenkirchener bereits aussichtslos zurück (Bajramovic und Rost hatten verschossen), doch auch Leverkusen leistete sich Fehlschüsse durch Butt und Barbarez. Das Elfmeterschießen musste somit in der Verlängerung gehen und es folgten jeweils fünf Schützen pro Mannschaft, die sicher verwandelten. Insgesamt wurde 22 Mal vom Punkt geschossen! Erst als Sören Larsen seinen zweiten Elfmeter verwandelte und Marco Babic daraufhin verschoss, konnten die Schalker den verdienten Sieg feieren. Positiv: Die Neuzugänge Lövenkrands, Halil Altintop und Matthias Abel erhielten allesamt viel Spielpraxis und wussten zu gefallen. Eine herausragende Leistung bot indes der erst 17jährige Mesut Özil, der als Lincoln-Vertreter sein großes Talent in mehreren Szenen andeutete. Weiter im Ligapokal geht es am Mittwoch. Dann trifft Schalke im Halbfinale in München auf den FC Bayern. Mehr zum Spiel gegen Leverkusen weiß der kicker.
Jul
17
2006
Großer Name, kleiner Gegner: Der FC Schalke 04 spielt in der ersten Rundes des DFB-Pokals beim FC Hansa Rostock – allerdings nicht gegen den Zweitligisten sondern gegen dessen Zweite Mannchaft aus der Oberliga Nordost. Das ergab die Auslosung gestern abend in der ARD-Sportschau. Die erste Hauptrunde des DFB-Pokals wird am 9. und 10. September 2006 gespielt. Eine genaue Anstoßzeit steht noch nicht fest. In der letzten Saison war für Schalke bereits in der zweiten Runde schluss, als man bei Eintracht Frankfurt mit 0:6 heftig unter die Räder kam. Der letzte Pokalsieg der Schalker rührt aus dem Jahr 2002. Damals gewann man – noch unter Trainer Huub Stevens – im Berliner Finale gegen Bayer Leverkusen und verteidigte somit erfolgreich den Titel aus dem Vorjahr.
Jul
12
2006
Als „Yogi“ bezeichnet man jemanden, der Yoga oder den tantrischen Buddhismus Vajrayana praktiziert. „Yogi“ ist indes auch der Name eines ayurvedische Gewürztees und eines Felsbrockens auf dem Mars. Natürlich bezeichnet „Yogi“ auch eine 1959 erstmals gezeichnete us-amerikanische Komikfigur, die nach der Baseball-Legende „Yogi“ Berra benannt wurde. Dagegen ist die Begrifflichkeit des „Jogi“ schon stärker begrenzt und kennzeichnet einfach nur den neuen Bundestrainer der deutschen Fußball-Nationalmannschaft.
Jul
11
2006
Schade, nun ist sie vorbei, unsere schöne WM 2006. Und es war wirklich eine unglaubliche Weltmeisterschaft. Damit meine ich gar nicht einmal nur die Leistungen der Mannschaften – allen voran des DFB-Teams – sondern vor allem diese einzigartige Atmosphäre überall im Land und besonders in den WM-Städten. Das war eine einmonatige Dauerparty, wie ich sie noch nicht erlebt habe und wie es sie sicherlich lange nicht mehr geben wird. Von dieser Party habe ich versucht mitzunehmen und darüber zu berichten, wie es mir gerade möglich war. Bereits am zweiten WM-Spieltag hatte ich mein erstes WM-Erlebnis in Dortmund beim Spiel Schweden vs. Trinidad & Tobago. Mein kleiner Bruder Florian fuhr kurz darauf nach Kaiserslautern und sah das Spiel Trindidad & Tobago vs. Paraguay. Dann, eine Woche später, fuhr ich nach Gelsenkirchen und wohnte dort dem Fan Fest zum Viertelfinalspiel England vs. Portugal bei. Drei Tage darauf führte mich meine Reise erneut nach Dortmund, diesmal zum Halbfinale Deutschland vs. Italien. Und weil das alles noch nicht genug war, brach ich am Freitag Vormittag auf in Richtung Berlin, um das Finalwochenende in der Haupstadt zu erleben. Es war ein toller Abschluss meiner WM-Kurztripps über den ich nun berichten möchte.
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Jul
05
2006
Tja, das ist wirklich sehr, sehr schade. 119 Minuten lang stand gestern die Abwehr der Klinsmannschaft, dann war es genau eine Ecke zuviel und Grosso schlenzte zum 0:1 ins Tor. Letztendlich endete das WM-Halbfinale zwischen Deutschland und Italien sogar mit 0:2, weil Del Piero in der Schlussminute einen Konter gegen die aufgerückte Abwehr verwandelte. Es war ein hochklassiges, taktisch geprägtes und spannendes Spiel, in dem die bessere Mannschaft verdient aber auch ein wenig glücklich ins Finale einzog. Mehr zum Spiel schreibe ich nicht – das macht bereits der kicker. Den gestrigen Tag verbrachte ich wie 250.000 andere Fans in Dortmund.
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Jul
02
2006
Wo du gewesen bist, weiß ich natürlich nicht. Ich aber war dabei – fast hautnah! Zwar nicht in der Veltins-Arena, in der Portugal die Engländer auf den Heimweg schickte, dafür aber nur knappe zwei Kilometer entfernt beim „Fan Fest“ in der alten Schalker „Glückauf-Kampfbahn“. Bereits gegen Mittag waren Henrietta und ich gen Gelsenkirchen aufgebrochen um uns das Spektakel der englischen Fußball-Invasion einmal aus der Nähe anzusehen. Wieder einmal wurde es ein toller, unvergesslicher Tag mit dieser unglaublichen WM 2006. Und vor allem: Im Großen und Ganzen blieb alles erstaunlich friedlich! Ich habe ein paar Bilder meines Gelsenkirchener WM-Tages in einem Flickr-Album zusammengestellt. Viel Spaß!
Jul
01
2006
Dank einer großen kämpferischen Leistung, Dank eines Wechselfiaskos von Argentiniens Trainer Jose Pekerman (beim Stand von 1:0 den besten Stürmer und den besten Mittelfeldspieler auszuwechseln grenzt an Dummheit!), Dank eines überragenden Elfmeterkillers Jens Lehmann und mit einer großen Portion Glück des Tüchtigen hat die deutsche Nationalmannschaft mit einem 5:3 n.E. über Topfavorit Argentinien gestern das Halbfinale der WM 2006 erreicht. In Münster wurde dieses Ereignis ausgelassen bis in die tiefe Nacht gefeiert. Ich habe ein paar Fotos geschossen und diese in einem Flickr-Album zusammengefasst.