Gauner sind keine Straftäter
Vor einem Jahr war er der meistgehasste Mann im deutschen Fußball, bescherte seinen Kumpanen viel Geld, sich einen Flachbildfernseher, dem DFB einen Imageschaden und dem HSV ein Pokal-Erstrundenaus in Paderborn sowie kurz darauf Trainer Thomas Doll. Nun stellt die Bundesanwaltschaft, eigentlich ja die anklagende Instanz im Revisionsprozess gegen Robert Hoyzer, den Antrag, den abtrünnigen Schiri und den mitangeklagten kroatischen Wettmafiosi freizusprechen. Die Begründung: Ein Spiel zu verschieben sei keine Straftat sondern eine Gaunerei. Und Gaunereien seien eben nicht mit zweieinhalb Jahren Freiheitsstrafe zu belegen. Justizia ist in der Tat eine extrem blinde Nuss.
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