Schalke gewinnt in Bremen und ist Spitzenreiter!
Was für ein unglaublicher Tag! Durch einen souverän herausgespielten, ungefährdeten, hochverdienten aber letztlich total unerwarteten 2:0-Erfolg beim SV Werder Bremen hat Schalke dem direkten Konkurrente n eine herbe Niederlage zugeführt und selbst die Tabellenspitze erklommen! Peter Lövenkrands schoss beide Tore für die Königsblauen (20. und 73. Minute) und machte auch sonst sein vielleicht bestes Spiel auf Schalke. Dass Schalke am Ende nicht noch höher gewann lag am schwachen Gespann um Schiri Herbert Fandel, das Schalke ein von Gustavo Varela regulär erzieltes Tor in der 30. Minute aufgrund einer vermeintlichen Abseitsstellung aberkannte und in der 60. Minute einen groben Tomatenaugen-Anfall hatte, als Kevin Kuranyi beim Konter kurz vor dem Tor von Naldo deutlich umgerissen wurde. Sei es drum: Auch gegen 12 Bremer zeigte Schalke eine blitzsaubere Leistung und kann sich das Geschehen in der Liga nun mindestens eine Woche lang von oben anschauen. Ausführliche Spielberichte finden sich im kicker, auf sport1.de und in der FAZ. Und wer wissen will, wie es in Bremen war, der liest jetzt einfach weiter. Denn gestern hatte ich das Glück, beim Spitzenspiel live vor Ort zu sein. Mitgebracht habe ich neben den drei Punkten auch ein paar Bilder, die sich allesamt durch einen Mausklick vergrößern lassen.
Los ging es am Sonntagmorgen um 10:04 Uhr – eine geile Uhrzeit, oder? Der Zufall wollte es so, dass der Regionalexpress nach Osnabrück vom Münsteraner Bahnhof aus genau zur Minute „04“ startete. Wenn das kein gutes Omen sein sollte. Gemeinsam mit ein paar weiteren Mitgliedern „meines“ Schalke Fanclubs Monasteria hatten wir zwei Wochenend-Tickets käuflich erworben und machten uns damit auf den Bummelzug-Weg.
Thomas, der Präsident unseres Fanclubs, lässt es zur frühen sonntäglichen Stunde ganz locker angehen.
Auch Michael und Wacker machen im Zug noch nicht den fittesten Eindruck.
Dafür kann aber Sarah schon sehr nett lächeln. Sie war das einzige weibliche Wesen in unserer Gruppe und darüber hinaus auch noch das Nesthäkchen.
Am Ziel in Bremen angekommen. Nach knapp dreistündiger Fahrt (mit einer dreiviertel Stunde Umsteige-Aufenthalt in Osnabrück) nutzt die kleine Monasteria-Delegation die Möglichkeit zum Gruppenbild vor dem Bremer Hauptbahnhof.
Erster Tagesordnungspunkt: Sightseeing. Natürlich durfte das für Bremen obligatorische Foto von den Stadtmusikanten mit Fanclub-Schal nicht ausbleiben.
Spontane Verbrüderung: Michael und ein unbekannter aber netter Werder-Fan (überhaupt sind die Bremer Fans herrlich entspannt und meistens auch sehr nett) teilen sich ein „Haake-Beck-Werder-Bier“.
Wie gesagt: Sightseeing. Hier sieht man den Dom von Bremen.
Der „Bremer Roland“ war dann doch eindeutig zu groß, um ihn einen Schal umzuhängen. Pech für ihn…
Hinein in die verwinkelten Gassen der Bremer Altstadt. Gegen 14 Uhr zeigten sich dort auch endlich die ersten Gruppen von Bremer Fans.
Der Grundsatz „Kein Bier vor vier“ gilt nicht bei Auswärtsspielen. Thomas macht den Anfang und prostet uns im urig-gemütlichen Brauhaus „Schüttinger“ mit einem gleichnamigen Hausbier zu.
Da wollen die anderen natürlich nicht nachstehen und machen sich über den 1,5-Liter-Pitcher her.
So, genug der Stärkung. Auf geht es in Richtung Weserstadion. Die Straßen werden allmählich immer voller. Eine lange Karawane von Fuballfans marschiert die letzten Meter zu Fuß.
Und da ist es dann auch. 42.000 Fans wollten das Spitzenspiel der Bundesliga sehen. Bremen gegen Schalke, der Erste gegen den Zweiten. Die Spannung steigt…
Nach wirklich sehr laschen Einlasskontrollen betraten wir das Stadion. Nun galt es einen Platz in den proppevollen Fanblöcken zu ergattern.
Geschafft! Sarah und Michael haben ihr Plätzchen im Schalker Fanblock gefunden…
… genauso wie auch gut 3.000 weitere Schalker in der Kurve hinter dem Tor.
Ein erster Blick in weite Rund des Stadions. Noch herrscht auf dem Rasen gähnende Leere.
Ein paar Minuten später machen sich dann endlich die Mannschaften warm.
Nach 73 Minuten steht es 0:2 für Schalke. Das Spitzenspiel ist entschieden! Die Schlussviertelstunde gestaltete sich als eine einzige blau-weiße Party. Sagenhaft!
Ja, es war ein gelungener Ausflug nach Bremen. Im nächsten Jahr werden wir die Reise erneut in Angriff nehmen, das haben sich gestern alle in die Hand versprochen. Gegen Mitternacht trafen wir wieder in Münster ein und verschwanden in unseren Betten. Heute tun die Knochen zwar noch ein wenig weh aber – hey! – das war es nun wirklich wert!
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Daaaaaaas ist aber nett, dass man uns so herrlich entspannt und nett findet! Hanseatisch cool eben 😉 Coo, dass ihr einen netten Tag in Bremen hattet!
LG,
Mareike!