Mainz doch nur ein Karnevalsverein
Von wegen „Schwerstes Auswärtsspiel des Jahres“. Da habe ich mich gründlich getäuscht – und freue mich darüber! Denn in Mainz ließen die Schalker heute überhaupt nichts anbrennen und gewannen hochüberlegen mit 3:0 gegen Hausherren, die bei einer Musterung für die Bundesliga noch nicht einmal für den Schreibstubendienst vorzusehen sind. Einzig in den ersten zehn Minuten hielt Mainz gut mit, dann erzielte Kevin Kuranyi mit dem ersten nennenswerten Schalker Angriff das 1:0. Anschließend dominierte Schalke das Spiel, erhöhte in der 32. Minute durch Gerald Asamoah auf 2:0 (Flanke Rafinha, Kopfballablage Kuranyi) und hatte nicht nur in der 45. Minute (Özil) die Möglichkeit, schon früh den Sack zu zumachen. Die zweite Halbzeit zeigte einen deutlichen Klassenunterschied. Gegen überforderte Mainzer kontrollierte Schalke das Spiel locker und setzte in der 71. Minute durch Lincolns tollen Heber den überfälligen Schlusspunkt. Mainz hat in dieser Verfassung in der Liga nichts zu suchen. Schalke verteidigt die Tabellenführung ausnahmsweise einmal souverän, wird sich morgen im DSF-Doppelpass mal wieder als Meister abfeiern lassen, weiß aber genau, dass es in der kommenden Woche am 30. Spieltag gegen Cottbus wieder um ganz wichtige drei Punkte geht.
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