Lockerer Sieg bei überforderten Zebras
Siehste, es geht doch! Der FC Schalke 04 gewann am gestrigen Abend in Duisburg mit 2:0 sein erstes Auswärtsspiel seit April. Dabei stellte Halil Altintop die Weichen früh auf Sieg, als er in der dritten Minute von einem katastrophalen Towartfehler des Duisburger Schlussmanns Tom Starke profitierte und nach einer 60-Meter-Flanke von Bordon ins (mehr oder minder) leere Tor einschießen konnte. Nach der frühen Führung ließ es Schalke locker angehen, mit zunehmender Spielzeit sogar zu locker. Erst in den Schlussminuten der ersten Halbzeit zog man das Tempo noch einmal an und kam in der 42. Minute durch Kevin Kuranyi nach einer Freistoß-Flanke von Christian Pander zum 2:0. Naja, fast zumindest, denn der reguläre Treffer wurde vom schwachen Schiedsrichtergespann um Wolfgang Stark nicht anerkannt. Kuranyi soll im Abseits gestanden haben. In der zweiten Halbzeit musste Schalke zunächst zittern, weil der MSV deutlich gestärkt aus der Kabine kam und nach 50 Minuten sogar einen Pfostenschuss durch Grlic verzeichnete. Doch Schalke bekam die anfänglich zerfahrene Partie schnell wieder in den Griff und vergab im Anschluss mindestens vier dicke Konterchancen – die beste davon durch Kuranyi und Jones, die beide direkt hintereinander den Ball nicht im nur noch von Abwehrbeinen gehüteten Tor unterbringen konnten. So dauerte es bis zur 75. Minute, bis der eingewechselte Lövenkrands blitzsauber auf Kuranyi passte und dabei die ohnehin schwache Duisburger Innenverteidigung komplett narrte. Kuranyi verwandelte freistehend vor Starke zum 2:0 – der Drops war gelutscht. In der Folgezeit hätte das Ergebnis leicht noch höher ausfallen können, doch bei der Chancenverwertung hat Schalke nach wie vor zu viele Schwächen. Mehr zum Spiel in Duisburg schreibt die Frankfurter Allgemeine Zeitung.
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