Nov
29
2007
Ein Punkt in Valencia, egal wie, Hauptsache nicht verlieren und dann auf die Schützenhilfe von Chelsea hoffen – gestern Nachmittag hätte ich diesen Satz voll unterschrieben. Nach den 90 Minuten im Estadio Mestalla hat Schalke seinen Punkt, hat Chelsea beim 4:0 in Trondheim alles richtig gemacht, und dennoch weiß man nicht so recht, ob man zufrieden oder enttäuscht sein soll. Denn gegen 60 Minuten lang in Unterzahl spielende Spanier (Albelda hatte nach einem rüden Foul an Rafinha in der 32. Minute Rot gesehen) war gestern viel mehr drin.
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Nov
27
2007
Mit einer wirklich schönen Ãœberraschung erfreute mich meine Freundin Sarah anlässlich meines ein paar Tage zurückliegenden Geburtstages. Wohlwissend, dass ich ein großer Fan von Marcelo Bordon bin und ich – wie ich nicht müde werde zu erwähnen – mindestens zwei Kinder von ihm haben will, schenkte sie mir die oben abgebildete Karikatur. Kein billiger Druck oder gar eine Farbkopie, sondern ein individuell gezeichnetes und coloriertes, auf Pappe aufgezogenes Werk, das sofort einen Ehrenplatz in meiner Wohnung erhielt. Angefertigt wurde die Karikatur von Stephanie Albers aus Gelsenkirchen, die gerne auch für wirklich schmales Geld für andere Schalke-Verrückte tätig wird. Wer noch noch einem passenden, individuellen Weihnachtsgeschenk sucht, schreibt ihr einfach eine e-Mail.
Nov
25
2007
Na das ist doch mal eine klare Anweisung, oder? (Gesehen und fotografiert auf einem Parkplatz an der A30. Anscheinend wurde hier ein Bauteil aus einer Anlage zur Zementherstellung auf einem Tieflader transportiert.)
Nov
25
2007
Zwei bis drei Mal im Jahr zieht es mich neben meinen regelmäßigen Heimspielbesuchen auch in die Ferne. Gestern war es zum ersten Mal in der aktuellen Saison so weit. Und was soll ich sagen: Anscheinend bin ich ein Auswärtsmaskottchen für unsere Blauen. Denn knapp zehn Monate nach meinem letzten Auswärtsspiel – damals war es ein 2:0-Sieg in Bremen – durfte ich gestern erneut Zeuge eines Dreiers in der Fremde werden. Schalke bezwang in einem dramatischen Spiel den Hannoverschen SV von 1896 mit 3:2 und feierte den ersten Sieg nach endlos langen Bundesliga-Wochen. Eine Trendwende? Der Start einer neuen Serie? Vielleicht. Doch zunächst einmal zählt nur, dass Schalke zumindest den erweiterten Anschluss an die obere Tabellenregion nicht verloren hat.
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Nov
17
2007
In dieser Saison musste Schalke bekanntlich schon einige Male Pfosten- oder Lattentreffer beklagen. Man erinnere sich nur einmal an das Spiel gegen Chelsea, als Peter Lövenkrands in der 89. Minute denkbar knapp scheiterte. Vielleicht liegt es aber gar nicht an unseren Stürmern, dass Schalke zu wenig Tore schießt. Vielleicht sind ja einfach die Tore viel zu klein. Ein abwegiger Gedanke? Nicht wirklich, wie die „Westfälischen Nachrichten“ anhand eines Beispieles aus der Oberliga Westfalen beweisen.
Nov
13
2007
Das Debakel vermieden und dennoch wieder keinen Schritt weiter gekommen: Schalke taumelt nach dem 1:1 gegen den Hamburger SV weiter in der Tabelle umher. Doch anders als in den vergangenen Wochen muss man der Mannschaft diesmal keinen Vorwurf machen. Ohne die verletzten bzw. gesperrten Stammkräfte Bordon, Kuranyi, Pander, Altintop, Rodriguez, Kobiashvili, Özil, Varela und nach 15 Minuten auch ohne Jermaine Jones war klar, dass Schalke maximal Fußball kämpfen wird. Das taten sie dann auch und zunächst sogar mit Erfolg. Denn nach 11 Minuten verwandelt Mladen Krstajic eine Freistoß-Flanke von Rakitic im Hamburger Tor. Es folgten die Minuten der Gräfe’schen Indisponiertheiten. Denn zunächst ließ der schwache Schiedsrichter Jermaine Jonses im Alleingang durch Hamburgs Guererro krankenhausreif treten, dann zeigte er nach einem deutlichen Handspiel von Hamburgs Jarolim am Strafraumrand dem Schalker Lövenkrands eine gelbe Karte und schließlich wertete er bis zum Hamburger Ausgleich in der 35. Minute (Olic) jeden Zweikampf zu Gunsten der Gäste. Danach machte Gräfe seine Sache eigentlich wieder ganz gut – merkwürdig. In der Folgezeit versuchte Schalke zwar viel, doch aus dem Spiel heraus wollte gar nichts klappen. So blieb das einzige Schalker Mittel das Herausschinden von Standards, die zumeist auch recht gefährlich vor das Tor kamen. Dennoch: Den Sieg hatten sich die Königsblauen trotz engagierter Leistung mit derart erbärmlichen spielerischen Mitteln nicht verdient. Mehr zum Spiel im kicker.
Nov
08
2007
Ich gebe es ja zu: Als ich am Dienstagabend um 20.46 Uhr auf den Auslöser meines Sony K750i Foto-Handys drückte, hatte ich zwei Erwartungen: Zum einen war ich mir sicher, dass man auf dem Anzeigewürfel das Ergebnis von 0:0 erkennen wird. Zum anderen mutmaßte ich, dass eben jenes 0:0 in der ersten Spielminute das beste Schalker Zwischenergebnis an diesem Abend sein sollte. Beide Male lag ich falsch. Schalke überraschte Fans, Kritiker und kritische Fans mit einer engagierten Leistung, wie man sie nicht erwarten durfte. Einen ganzen Abend lang konnte man den Driss der bisherigen Saison vergessen und sich daran erfreuen, wie eine königsblaue Rumpfelf mit viel Einsatz eine der teuersten Mannschaften der Welt an den Rand einer Niederlage brachte. Alein ein Tor wollte trotz bester Chancen wieder nicht gelingen. Zweimal rettete Chelsea auf der Linie, zweimal retteten die Torpfosten, ganz häufig aber rettete in der ersten Halbzeit Peter Cech. Und so bleibt auch nach einem tollen Fußballabend mit etwas Abstand das fade Gefühl, dass Schalke – trotz aller guten Ansätze – die letzte Konsequenz eines Fußballspiels einfach nicht umsetzen kann. Deshalb stimme ich auch nicht ein in den Chor der jubelnden Gratulanten, die auf Schalke die Trendwende gesehen haben wollen. Dafür ist es zu früh. Das Match gegen Chelsea war gut. Aber mehr als ein erster Schritt in die richtige Richtung darf es nicht gewesen sein. „Auf Schalke ist die Laune besser als die Lage“ titelt denn auch die Welt in ihrem Spielbericht. Treffend, wie ich finde.
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Nov
04
2007
Wenn man einen Nagel in die Wand schlägt, um ein Bild aufzuhängen, dann aber merkt, dass das Bild an dieser Stelle nicht passt, kann man das Bild wieder abhängen und den Nagel herausziehen. Das Loch in der Wand wird aber bleiben.“ Herrlich pathetisch äußerte sich Schalkes Trainer Mirko Slomka gestern vor den Kameras der ARD-Sportschau. Was er damit sagen wollte, weiß ich allerdings nicht. Wer ist der Nagel, wer die Wand, wer das Bild?
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Nov
03
2007
Ãœber das heutige Spiel in Cottbus schreibe ich Nichts. Das überlasse ich dem Kicker. Worum es mir hier und jetzt geht, ist ein paar klare Worte zu finden. Schalke schmeißt gerade eine ganze Saison in die Toilette. Was ich bereits nach dem Spiel gegen Rostock schrieb, ist wahr geworden. Schalke steckt mitten in der Herbstdepression. Das hat einerseits mit Pech zu tun, andererseits aber nicht ausschließlich. Denn mehr und mehr zeigen sich handfeste Fehler, die in den letzten Monaten gemacht wurden. Ich war nie ein Freund von Trainer Mirko Slomka. Ich habe mich – wie so viele – milde von den „Erfolgen“ stimmen lassen. Wobei man diese „Erfolge“ auch ruhig mal hinterfragen darf. Aus im UEFA-Cup-Halbfinale. Aus in der ersten Runde des UEFA-Cups. Eine 0:6-Klatsche in Frankfurt in der zweiten Runde des DFB-Pokals. Ein klägliches Versagen im Meisterschaftsfinale. Jetzt schon wieder ein Quasi-Aus in der Champions-League. Und zu allem Ãœberfluss auch bereits jetzt die Erkenntnis, dass Schalke in der aktuellen Saison maximal um einen UEFA-Cup-Platz spielen wird. Das alles einhergehend mit einer ständig ausverkauften Arena, enorm gestiegenen Sponsoreinnahmen und einigen Transfers die, obwohl die ganz großen Namen fehlten, großes Erwarten ließen… Das also sind die „Erfolge“.
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