Dez
21
2007
Was haben wir alle in den letzten zehn Tagen von großen Gegnern in der Champions-League geträumt: FC Barcelona, Real Madrid, Manchester United etc… Die heutige Auslosung in Nyon bescherte uns dann aber das Los, dass bereits im Vorfeld von allen als die unangenehmste Aufgabe angesehen wurde. Schalke trifft im Achtelfinale auf den FC Porto und somit auf den Champions-League-Sieger von 2004. Damals bezwang Porto den AS Monaco im „Finale der Außenseiter“ mit 3:0 – das war übrigens in der Veltins Arena! Darüber hinaus kann der FC Porto mit einem Sieg im CL-Vorgänger „Europapokal der Landesmeister“ auftrumpfen (1988 durch ein 2:1 gegen Bayern), gewann zweimal den Weltpokal (1988 und 2004), trug sich 2003 in die Siegerlisten den UEFA-Cups ein und machte in seiner 114jährigen Clubgeschichte 22 nationale Meisterschaften und 17 nationale Pokalsiege klar. Und spätestens jetzt müsste jedem klar sein, warum ich dieses Los nicht mag: Kein ganz großer Name aber ein ganz schwerer Gegner. Schade. Ich wäre so gerne nach Barcelona geflogen.
Dez
20
2007
Das intensivste Jahr war 2002. Da hatte ich innerhalb weniger Wochen ein hammerhartes Programm. Erst war ich dabei, als Borussia Dortmund vor Bayer Leverkusen Deutscher Meister wurde (…), dann in Berlin, als Schalke gegen Leverkusen den Pokal gewann. Als nächstes bin ich nach Glasgow gefahren, wo Bayer gegen Real Madrid das Champions-League-Finale spielte. Danach ging es zur WM und bis ins Endspiel. Das war dramatisch. Immer sahst du ein Podest mit Menschen, die sich freuten, und Feuerwerk und Konfetti. Und wenn man 20 Meter weiter schaute, sah man Leverkusener!
Das komplette, sehr kurzweilig zu lesende Interview mit Manni Breuckmann gibt es hier.
Dez
18
2007
In der letzten Saison durfte man sich noch kühne Hoffnungen darauf machen, dass Manuel Neuer als Torwart der deutschen Nationalmannschaft mit zur Europameisterschaft nach Österreich und in die Schweiz fahren darf. Dieser Traum ist seit heute wohl ausgeträumt. Bundestrainer Jogi Löw nominierte – wenig kreativ und ungewöhnlich früh – die Torhüter Jens Lehmann, Robert Enke und Timo Hildebrandt für den EM-Kader. Manuel Neuer hatte in der vergangenen Saison zunächst Frank Rost verdrängt und danach mit tollen Leistungen auf sich aufmerksam gemacht. In der aktuellen Saison kam es dann zu den erwarteten wie befürchteten Leistungsschwankungen, durch die ein junger Torwart einfach durch muss. Zwar lässt „Manu“ immer wieder sein Können aufblitzen, doch beinahe ebenso häufig greift er in der letzten Zeit auch mal daneben. Nun heißt es für ihn zunächst einmal die Leistung zu stabilisieren, weiter mit Schalke erfolgreich zu sein und dann einen neuen Anlauf für die WM 2010 zu nehmen.
Dez
17
2007
Mit einem 2:1-Sieg verabschiedet sich der FC Schalke 04 aus der Hinrunde der Fußball-Bundesliga 2007/08. Mit 29 Punkten überwintert man nun doch auf einem UEFA-Cup-Platz und konnte zudem den Rückstand auf Platz 3 auf nur noch drei Punkte verkürzen. Angesichts dieses versöhnlichen Jahresausklangs – garniert mit dem Erreichen des CL-Achtefinals – muss man vielleicht auch mal Milde walten lassen und nicht unbedingt darauf hinweisen, dass der Sieg gegen den 1. FC Nürnberg mit zu den den glücklichsten Punktgewinnen der letzten Jahre gehörte. Doch eigentlich hätten sich die „Clubberer“ in der zweiten Hälfte mindestens einen Punkt verdient.
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Dez
12
2007
Puh, das war knapp! Nein, nicht gestern. Generell! Der 3:1-Sieg gegen Rosenborg Trondheim war der verdiente Lohn einer engagierten und teilweise sogar spielerisch überzeugenden Leistung im letzten Vorrundenspiel der Champions-League. Knapp war die gesamte bisherige CL-Runde. Einzig gegen Rosenborg schaffte es Schalke überhaupt, Tore zu schießen (insgesamt fünf in zwei Spielen). Gegen Chelsea und Valencia blieb Schalke über insgesamt 360 Minuten torlos, holte nur zwei von möglichen zwölf Punkten. Das reicht normalerweise nicht, um ins Achtelfinale aufzusteigen. Doch die wackeren Norweger kickten beinahe im Alleingang den großen FC Valencia aus dem Rennen, um sich letztendlich doch noch brav hinter Schalke einzureihen. Wie und warum auf Schalke auch im kommenden Jahr die Champions-Hymne ertönen wird, ist letztendlich aber egal. Wir sind weiter dabei, als einziger von drei gestarteten deutschen Vertretern!
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Dez
11
2007
Keine 48 Stunden vor dem heutigen entscheidenden Champions-League-Spiel gegen Rosenborg Trondheim fühlten sich die Schalker Mladen Krstajic, Ivan Rakitc und Jermaine Jones allem Anschein nach dazu berufen, die peinliche Leistung beim 2:2 in Frankfurt durch einen samstagnächtlichen Zug durch die Gemeinde zu krönen. Wie die Springer-Presse berichtet, wurden Krstajic und Rakitic als Folge der Zechtour für das heutige Spiel suspendiert. Jermaine Jones ist ohnehin gelbgesperrt. Verzichten muss Schalke zudem auf Christian Pander, der sich einmal mehr ein Band im linken Knie gerissen hat und sich nun wohl auch (mindestens) die Vorbereitung auf die Rückrunde abschminken kann. Na, das kann ja was werden heute Abend…
Dez
09
2007
Carlos Großmüller wurde während der laufenden Saison verpflichtet und als großartiger „Allrounder“ angepriesen. Ein Tor hat er seitdem für Schalke erzielt (ein direkt verwandelter Freistoß mit freundlicher Unterstützung von Werder-Keeper Tim Wiese), eine Handvoll schöne Pässe hat er gegeben, aber ansonsten darf man ihn getrost als eine der Enttäuschungen der Hinrunde bezeichnen. Viel versprochen, viel gekostet – wenig Leistung. Gestern wurde Carlos Großmüllers Arbeitsnachweis um eine weitere Facette erweitert: Beim Spiel der Schalker in Frankfurt sah er in der Schlussphase die Rote Karte. An sich keine große Sache. Kurios ist nur, dass Großmüller den Platzverweis kassierte, als er gar nicht auf dem Feld stand – und das auch völlig zu Recht.
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Dez
03
2007
Das Positive Vorneweg: Das 1:0 gegen den VfL Bochum am Samstag war bereits der zweite von „vier Siegen in Folge“, die Stürmer Kevin Kuranyi vor zwei Wochen angekündigt hatte. So gesehen muss man als Schalkefan hochzufrieden sein. Betrachtet man dann aber die Art und Weise, wie Schalke sich den Dreier am Wochenende holte, kann einem Angst und Bange werden. Wieder ein Spiel auf unterstem Niveau, wieder ein Spiel ohne Sturm, wieder nach einer Führung nur noch über die Zeit gezittert. Und letztendlich kam in der Schlussviertelstunde noch ein in dieser Vehemenz unerklärlicher Kräfteverschleiß hinzu. Keine Frage: Schalke torkelt stehend K.O. der Winterpause entgegen. Wohl dem, der wie meine jungen Blocknachbarinnen am Samstag, einen Besuch auf Schalke derzeit eher als „nettes Ausflugserlebnis mit Gummibärchen-Picknick“ denn als den Besuch eines Fußballspiels in der höchsten deutschen Liga betrachtet.
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