Jan
31
2008
Schalke scheidet im DFB-Pokal nach einem packenden Pokalfight im Elfmeterschießen in Wolfsburg aus. Nach einer schwachen Anfangsphase, in der Wolfsburg klar die bessere Mannschaft war, gelang Schalke ein glücklicher Treffer durch ein Eigentor der Gastgeber. In der zweiten Halbzeit verpasst Schalke es mehrfach, den Sack endgültig zuzumachen. Und so kam es, wie es zwangsläufig kommen musste: Manuel Neuer – der größtenteils ungeprüft blieb, eine gute Parade verzeichnen konnte – greift in der letzten Szene des Matchs (Eckball Marcelinho) wie so oft schon in dieser Spielzeit katastrophal daneben und ermöglicht Wolfsburg den späten Ausgleich durch Karimov. Nach einer torlosen Verlängerung kommt es zum Elfmeterschießen, in dem Neuer keinen Ball hält, sein Gegenüber Benaglio zumindest einen (Krstajic scheitert). Ende, aus – dumm gelaufen. Der Auftakt ins Jahr 2008 stinkt verdächtig nach 2007. Mehr zum Spiel im kicker.
Jan
29
2008
Bevor die zweite Hälfte dieses Fußballjahres mit dem Spiel beim VfL Wolfsburg im Niedersachsen- DFB-Pokal am morgigen Mittwoch startet, gibt es auf Schalke drei interessante Personalmeldungen. So forciert Mesut Özil seinen Wechsel bis zum Ablauf der aktuellen Transferperiode am kommenden Donnerstag äußerst erfolgreich mit Aussagen im „kicker“. Mittlerweile dürfte feststehen, dass Özil seine Koffer packen wird. Wohin die Reise geht, steht indes noch nicht fest. Hannover ist im Gespräch, ebenso der VfB Stuttgart. Die Ablösesumme wird irgendwo zwischen den ausgerufenen sieben und den aktuellen Null Millionen Euro liegen. Ebenfalls auf dem Sprung soll englischen Medienberichten zufolge Peter Lövenkrands sein. Der Teammanager von Birmingham City, Alex McLeish, soll ein Auge auf den in letzter Zeit extrem formschwachen und chronisch verletzten Dänen geworfen haben. Im Raum steht eine Ablösesumme von drei Millionen Euro. Auf der Habenseite verbuchen die Schalker indes anscheinend erfolgreiche Vertragsgespräche mit Gerald Asamoah. Die BILD will herausgefunden haben, dass der dienstälteste Schalker drei weitere Jahre auf Schalke bleiben und danach einen „Rentenvertrag“ erhalten wird. Zumindest letztere halte ich für eine wirklich sehr gute Nachricht.
Jan
25
2008
Eine meiner absoluten All-Time-Lieblingssendungen im TV war das Meisterwerk „Vorsicht Falle – Nepper, Schlepper, Bauernfänger“ mit Eduard Zimmermann. Kopfschüttelnd konnte man da sehen, wie irgendwelche Schlitzohre mit der 100. Auflage des „Glas-Wasser-“ oder „Ich bin dein verschollener Großneffe-Tricks“ ahnungslosen Rentnerinnen das hart Ersparte abknöpften. Immer natürlich von der Gewissheit beseelt, dass einem selbst so etwas ja nie passieren könne. Denkste! Seit vorgestern bin ich offizielles Opfer eines Trickbetrügers. Und das kam so.
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Jan
18
2008
Wie heißt es doch so schön im königsblauen Evergreen „Wir sind Schalker“: „Tausend Trainer schon verschlissen, Spieler kommen, spieler geh’n. Doch was stets bleibt, sind wir Schalker, die immer treu zur Mannschaft steh’n!“ Spielerwechsel sind im Fußballgeschäft nichts Ungewöhnliches. Auch junge Spieler wechseln die Vereine, was mitunter für Missstimmung bei den Fans der Mannschaft sorgt, von wo aus die Talente sich von Dannen machen. Ich schätze, die Anhängerschaft von Lokomotive Tiflis hat auch nicht unbedingt Luftsprünge gemacht, als sie erfuhr, dass ihr 17jähriger Jung-Internationaler Levan Kenia ab sofort seine Stiefel für Schalke schnüren wird. So gesehen ist die Art und Weise, wie jetzt der „Fall Özil“ abgeschlossen wurde, gut uns konsequent. Schalke wird, wie Manager Andreas Müller gestern erklärte, den Vertrag mit dem U21-Nationalspieler nicht verlängern. Das Eigengewächs hatte sich zuletzt zu sehr geziert, hatte eine rückwirkende Offerte über das mickrige Jahresgehalt von 1,5 Millionen abgelehnt und schielt offensichtlich auf einen Vertrag bei einem noch größeren Verein. Arsenal soll es angeblich sein – am Ende werden es aber doch wohl „nur“ die Bayern werden, darauf gehe ich fast jede Wette ein. Eine konsequente Entscheidung und eine gute obendrein. Denn obwohl Mesut Özil ohne Zweifel über Talent verfügt, als Spieler muss er sich erst noch beweisen. Dies hätte er auf Schalke mit dem Bonus eines „Rohdiamanten“ tun können, nun will er woanders direkt ein Star sein. Doch bei aller Wertschätzung: So weit ist Özil noch lange nicht! Hin und wieder ein guter Pass, ab und zu ein gutes Dribbling, im Großen und Ganzen aber noch nicht stabil genug und vor dem Tor etwa so effektiv wie meine vor ein paar Jahren verstorbene Großmutter. Doch anders als Mesut Özil wusste sie wenigstens wo sie hingehört und fand – ebenfalls konsequent – ihre letzte Ruhestätte in Gelsenkirchen-Rotthausen. Auf Schalke sollte nun direkt die Zeitrechnung nach Özil beginnen. Mit Jones, Streit, Rakitic, Großmüller, Ze Roberto und ab der kommenden Saison dem jungen Levan Kenia ist der Konkurrenzkampf im kreativen Mittelfeld schon jetzt groß genug, als dass man Özil weiterhin eine Extrawurst braten könnte. Ich verlange ja nicht, dass er ab sofort auf der Tribüne sitzen soll, aber perspektivisch gesehen hat er seine Rolle auf Schalke verspielt. Mesut Özil ist auf Schalke nutzlos geworden.
Jan
15
2008
Es zeichnete sich seit ein paar Wochen ab, zuletzt waren die Verhandlungen aufgrund eines angeblichen Interessenten aus der Premier League etwas ins Stocken geraten, doch seit ein paar Stunden meldet es nicht mehr nur der kicker: Schalke hat sich allem Anschein nach die Dienste des uruguayischen Nationalspielers Vicente Sánchez gesichert. Der am 7. Dezember 1979 geborene Stürmer (es ist übrigens echt deprimierend, wenn man langsam aber sicher feststellt, dass die Spieler auf Schalke durch die Bank jünger sind als man selbst) spielte zuletzt äußerst erfolgreich für den mexikanischen Club Deportivo Toluca, wo er in der Zeit von 2001 bis heute 85 Tore erzielte. Auf die ganz große internationale Fußballbühne schaffte Sánchez es bislang aber noch nicht, vor allem auch, weil sein Landsmann Dario Rodriguez im November 2005 einen entscheidenden Elfmeter in Australien verschoss und die „Urus“ deshalb nicht bei der WM in Deutschland teilnehmen durften. Wer mehr über Vicente Sánchez erfahren möchte und des Spanischen mächtig ist, kann sich in der Wikipedia (die heute übrigens ihren siebten Geburtstag feiert) informieren. Wer mehr auf bewegte Bilder steht, der klickt auf „Weiterlesen“.
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Jan
13
2008
Mit einem 2:1-Sieg gegen Werder Bremen verabschiedete sich der FC Schalke 04 aus dem Trainingslager in Belek. Im „Finale“ um den „Victoria-Pokal“ reichte ein Eigentor des Werderaners Naldo (34. Minute) und ein Elfmetertreffer von Rafinha (59.) um den aktuellen Tabellenzweiten locker zu besiegen. Der 2:1-Anschlusstreffer durch Andreasen (67.) fiel aus heiterem Himmel und ging zu 99,9 % auf die Kappe des jungen Ersatzkeepers Ralf Fährmann, der den ungefährlichen 30-Meter-Schuss ins eigene Tor abklatschte. Neben den beiden Siegen gegen Freiburg und Bremen nehmen die Schalker zwei positive Personalien mit aus der Türkei nach Hause. Zum einen meldete sich Gustavo Varela überraschend wieder im Kader zurück, zum anderen signalisierte Manager Andreas Müller, dass er nun Verhandlungen über die Verlängerung des Vertrages von Gerald Asamoah aufnehmen werde. Endlich! Noch keine weiteren Fortschritte gibt es in der Personalie Mesut Özil. Wie die Rheinische Post wissen will, soll sich nun der FC Arsenal in den Poker um das junge Talent eingeschaltet haben. Das würde zumindest erklären, warum Özil das bereits sehr gut dotierte Schalker Vertragsangebot bislang ablehnt.
Jan
09
2008
Kann mir bitte jemand erklären, was hier genau passiert?
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Jan
09
2008
Ich kenne Anne seit gut und gerne zehn Jahren. Oft getroffen haben wir uns zwar nie und wenn, dann zumeist am Rande von Bundesliga-Spielen im Parkstadion und später in der Arena. Zuletzt trafen wir uns zufällig in Barcelona, als Schalke vor ziemlich exakt zwei Jahren dort gegen Espanyol im UEFA-Cup spielte. Dass sie sich derzeit in Belek beim Trainingslager der Schalker aufhält, wundert mich allerdings nicht wirklich. Anne ist eben eine „Allesfahrerin“. Woher ich weiß, dass sie gerade in der Türkei weilt? Weil ich in einem munter geschriebenen Bericht über das Traininglager auf zdf.de über sie stolperte. Da musste ich dann doch kurz schmunzeln.
Jan
09
2008
Wenn es in der Meisterschaft nicht klappt, dann holen wir wenigstens den Pokal. Beispielsweise den „Victoria-Cup“, der derzeit zwischen dem FC Schalke 04, dem SV Werder Bremen und dem SC Freiburg an der türkischen Riviera ausgespielt wird. Und was soll ich da groß sagen: Nach dem gestrigen 3:1-Sieg der Schalker gegen Freiburg [Tore: 1:0 Rakitic (12.), 2:0 Lövenkrands, 2:1 Aogo (49.), 3:1 Larsen (79.)] haben wir nun also schon mindestens eine Hand am Pott. Am kommenden Samstag (18.05 Uhr, live im DSF) geht es gegen Werder um nichts weniger als den Turniersieg. Das ist doch was!
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Jan
08
2008
Das dürfte dann ja wohl der kürzeste Stadionabriss der deutschen Fußballgeschichte gewesen sein. Keine Woche nachdem auf dem Berger Feld mit dem Abriss der Reste des Parkstadions begonnen wurde, sind die Arbeiten auch schon wieder vorerst beendet. Wie unter anderem der Lokalradiosender „REL“ berichtet, musste das Vorhaben heute gestoppt werden, nachdem der Verdacht aufgekommen war, dass in den Gebäudeteilen möglicherweise Umweltgifte verbaut sind. Präsident Jupp Schnusenberg kündigte in einem REL-Interview bereits an, dass es frühestens in der Sommerpause weitergehen werde, da die Erstellung der Umweltgutachten nun viel Zeit bräuchten und man bei laufendem Trainingsbetrieb auf dem nur wenige Meter entfernten Clubgelände nicht die Abrissbirne schwingen wolle. Im WDR wiederum rechtfertigte sich die Stadt Gelsenkirchen, die immerhin eine Abrissgenehmigung erteilt hatte, zu den Vorwürfen, diese sei vorschnell und ohne ausreichende Prüfung – schließlich ist nicht erst seit gestern bekannt, dass u.a. Asbest in der 70er-Jahren ein großer Renner war – unterzeichnet worden. Der FC Schalke sei letztendlich viel zu forsch mit den Abrissplänen angerückt – da blieb eben keine Zeit mehr für eine gründliche Prüfung, so ein Sprecher der Stadt. Halten wir unter dem Strich also fest: Auch wenn das Parkstadion nie einen Meistertitel erlebt hat, so einfach lässt es sich dann doch nicht aus dem Weg räumen. War halt immer schon ein störrischer Kasten.