EM-Tagebuch: Besuch aus der verbotenen Stadt
Wenn der Deutsche Urlaub macht, dann ist er in er Regel gut organisiert. Man will ja nichts dem Zufall überlassen. Es könnte ja etwas spontanes passieren oder gar etwas, was man so überhaupt nicht erwarten konnte. Zum Beispiel könnte man zum Public Viewing der Spiele Frankreich vs. Rumänien und Niederlande vs. Italien auf den Dorfplatz von Hermagor gehen und auf einmal ist kein Sitzplatz mehr frei. Das ist zwar völlig utopisch, weil die Wirte des Ortes Sitzplatzkapazitäten für gut und gerne 300 Menschen bereitgestellt haben und froh sind, wenn 100 Leute kommen – aber man weiß ja nie. Und deshalb war es clever von den beiden deutschen Touristen, sich einen eigenen Klappstuhl mitzubringen. Soll der ganze Dorfplatz (inklusive mir) doch lachen. Lieber gut gesessen und ausgelacht als ziemlich gut gesessen und nicht zum Vollhorst gemacht. Oder so ähnlich…
Gestern ist die achtköpfige Fantruppe aus Deutschland angekommen. Liebe Schalker, ihr müsst jetzt ganz stark sein: Es sind aktive und ehemalige Mitarbeiter des Fanprojekts aus Dortmund. Aber zur Zeit ist ja EM, da kann man die alten Rivalitäten schon mal links liegen lassen. Gemeinsam haben wir die beiden Spiele beim Hermagorer Public Viewing gesehen (und über das deutsche Touripärchen gelacht), heute geht’s ab auf den Berg. Mal schauen, ob ich die zum Teil betagteren Herren auf einen 2000er bekomme.
Erwähnenswert gestern war noch, dass wir als Gruppe wohl so einen Eindruck hinterlassen haben, dass der Bürgermeister von Hermagor, Vinzenz Rauscher, unbedingt ein Foto mit uns haben wollte. Den Gefallen haben wir ihm und der örtlichen Presse natürlich gerne getan.
Bevor Fragen aufkommen: Nein, das ist nicht der Bürgermeister von Hermagor, sondern mein Kumpel Chicken, über den der Kontakt zu den Mitarbeitern des BVB-Fanprojekts überhaupt entstanden ist.
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2 Kommentare zu “EM-Tagebuch: Besuch aus der verbotenen Stadt”
Da isser – der CHICKEN!!!!!!
Jungs – habt viel Spass. Hier ist auch nett … mehr aber auch nicht.
Bis bald
Hoshie
… achja – und im Hintergrund ist ein Kamin auf Rädern – nicht schlecht!