Rafinha jetzt doch zu Olympia?
Schalkes Abwehrspieler Rafinha, das ist nur zu gut bekannt, möchte unbedingt an den Olympischen Spielen in Peking teilnehmen. Vor ein paar Tagen nominierte Brasiliens Nationaltrainer Carlos Dunga, der offenbar auch das Olympiateam betreut, Rafinha in den Kader für China. Schalke weigert sich weiterhin, eine Freigabe zu erteilen, verweist auf die richtungsweisenden Spieler der ersten Saisonwochen, in denen sich u.a. entscheidet, ob Schalke auch 2008/2009 in der Champions-League antreten wird. Bislang hieß es allenthalben, die FIFA verlange keine Freistellung von Spielern für das Olympische Fußballturnier, da es sich hierbei nicht um eine Veranstaltung aus dem FIFA-Rahmenterminkalender handele. Bislang. Jetzt aber berichtet der „kicker“ (im Zusammenhang mit Werders Spielmacher Diego, der wie ebenfalls unbedingt nach Peking fliegen möchte) von einer ominösen Wortmeldung des Fußball-Weltverbandes. Der „kicker“ schreibt:
Allerdings teilte die FIFA am Donnerstag in einer Stellungnahme mit, dass die Klubs Spieler, die nach dem 31.12.1984 geboren sind, ziehen lassen sollen. „Die Freigabe von Spielern, die jünger als 23 Jahre alt sind, war schon immer Pflicht. Diese Prinzipien sollen auch für Peking gelten.“
Schalkes Abwehrspieler ist am 07. September 1985 geboren und fällt somit eindeutig unter die Gruppe der Spieler, die laut FIFA abgestellt werden sollten. Zwar nicht rechtlich verpflichtend, wohl aber aus guter Tradition. Somit hätte Schalkes Vereinsführung ein Argument weniger, Rafinha den Trip nach China zu verwähren.
Abgelegt unter Schalke