Aug
29
2008
Als wolle uns das Schicksal verhöhnen, servierte es uns heute, zwei Tage nach der Schande von Madrid, die grausame Konsequenz der Teilnahme am Brosamen-Cup. In der der Gruppenphase vorgeschalteten KO-Runde trifft Schalke auf APOEL Nikosia. Das ist ein Verein aus Zypern und Zypern ist dieses geteilte EU-Land, das den Griechen beim Eurovision-Song-Contest immer zwölf Punkte gibt. Mehr schreibe ich dazu nicht. Dafür redet Manager Andreas Müller den Gegner stark.
Aug
28
2008
So, der Wahnsinn bei Vodafone geht in die nächste Runde. Nachdem sich der kundenfreundlich-wissbegierige Weltkonzern natürlich nicht bei mir gemeldet hat, habe ich soeben selbst den Hörer wieder in die Hand genommen. Dabei wurde mir freudestrahlend (konnte ich zwar nicht sehen, hörte sich aber so an) mitgeteilt, dass ich bereits am kommenden Dienstag meinen Telefonanschluss erhalten werde. Und zwar (*Trommelwirbel*) in meiner alte Adresse.
Weiterlesen »
Aug
28
2008
Mit 4:0 ließ sich der FC Schalke 04 gestern bei Atletico Madrid abwatschen, scheiterte damit beim Versuch sich für die Champions-League-Gruppenphase zu qualifizieren und muss sich in den kommenden Monaten nun im ungeliebten UEFA-Cup herumplagen. Die Schlappe von Madrid war auch in der Höhe verdient. Wer sich als Auswärtsmannschaft innerhalb von 90 Minuten nur zwei Torchancen erarbeitet, gleichzeitig in der Abwehr aber agiert wie ein auf der Cranger Kirmes ausgesetztes autistisches Kind, darf letztendlich nicht jammern. 15 gute Minuten zum Anfang des Spieles reichten nicht aus, um den selbstgesteckten und lauthals formulierten Ansprüchen zu genügen. Die logische Folge eines immer weiter verendenden Schalker Spielflusses war das 1:0 nach 19 Minuten durch Aguero (hat Spaß gemacht, dem Jungen beim spielen zuzusehen!), von dem sich Schalke nicht mehr erholte und in der weiteren Folge beinahe logisch konsequent weitere Treffer bestaunen durfte: das 2:0 durch Forlán (51.), das 3:0 durch Luis Garcia (82.) und schließlich noch das 4:0 durch Maxi Rodriguez (87.), der einen Foulelfmeter verwandelte, den man in dieser Situation allerdings nicht unbedingt geben muss (und erst Recht keine Rote Karte für Pander). Erst nach dem vorentscheidenden 2:0 verzeichnete Schalke seine ersten beiden und gleichzeitig einzigen Torchancen. Zunächst rutschen Fabian Ernst und Kevin Kuranyi, gestern erneut ein virtuoser Meister der Dissimilation, frei vor dem leeren Tor an einer Flanke von Heiko Westermann vorbei (62.), danach scheitert der Abwehrspieler selbst mit einem Schüsschen aus sechs Metern an Madrids Keeper Leo Franco (70.). Bemerkenswert war noch, dass Schalkes Trainer Fred Rutten in der 65. Minute Rafinha für Kobiashvili brachte und damit im Handstreich sämtliche Hoffnungen zerstörte, auf Schalke könne man sich durch Trainingsleistungen für einen Platz in der Mannschaft qualifizieren. Mehr zum Spiel in der „Süddeutschen Zeitung„.
Aug
26
2008
Vor mehr als einem Monat (genauer: hier) beschrieb ich meine umfassenden Erfahrungen, die ich als 25-stündiger Kunde des Telekommunikationsanbieters „Alice“ sammeln durfte. Da diese nicht unbedingt erquicklich waren, entschloss ich mich, den Vertrag zu stornieren und mein Glück bei „Vodafone“ zu versuchen. Keine gute Idee, denn die Jungs und Mädels aus Düsseldorf gaukelten mir in der Auftragsbestätigung zwar größtmögliche Kompetenz vor, treiben mich jetzt aber mit dämlichen Fragen, deren einziger Zweck die Verzögerung zu sein scheint, fast in den Wahnsinn. Falls sich jemand mal selbst von der Kompetenz und Kundenfreundlichkeit eines der größten Telekommunikations-Unternehmen in Deutschland überzeugen möchte, habe ich hier die „offizielle Testaufgabe“: Ziehe innerhalb einer Stadt von „Wohnung A“ in „Wohnung B“, versuche die Nummer aus „Wohnung A“ in „Wohnung B“ mitzunehmen und kombiniere dies gleichzeitig mit einem Wechsel des Anbieters. In meinem Fall von der Telekom („Wohnung A“) zu Vodafone („Wohnung B“). Du wirst überrascht sein, was dann passiert! Und um eine Pointe gleich mal vorweg zu nehmen verrate ich schon hier, dass du auf gar keinen Fall glauben musst, dass ein Telekommunikations-Konzern dich telefonisch kontaktiert. Von irgendetwas will die Post ja auch leben.
Weiterlesen »
Aug
25
2008
Und täglich grüßt das Murmeltier: Nach 2005 und 2007 darf der FC Schalke 04 erneut zuhause gegen Hannover 96 im DFB-Pokal antreten. Das Spiel in der „Veltins-Arena“ findet ziemlich genau in einem Monat am 23. bzw. 24. September statt. Ein Bundesliga-Duell, aber auch eine machbare Aufgabe. Dafür spricht nicht nur die Pokalbilanz der letzten Jahre gegen Hannover, sondern auch das deutliche 3:0 mit dem die Niedersachsen vor Wochenfrist zum Ligaauftakt nach Hause geschickt wurden.
Aug
25
2008
Erstes Auswärtsspiel der Saison, erste Auswärtsfahrt der Saison. Wie es der Zufall wollte, musste der FC Schalke 04 bereits am zweiten Spieltag der Spielzeit 2008/09 beim SV Werder Bremen antreten. Bremen gehört seit ein paar Jahren zu meinen „festen Auswärtsfahrten“, da es von Münster aus recht gut mit dem Wochenendticket der Bahn zu erreichen ist. Und so machte ich mich zusammen mit sieben weiteren Mitgliedern des Schalke Fanclubs Monasteria Münster am Samstagmorgen, standesgemäß um 9.04 Uhr, auf den Weg in den Norden. Leichte Bewölkung in Münster, Sonnenschein beim Umstieg in Osnabrück, ganz fieser Nieselregen und Temperaturen um die 15-Grad-Grenze in Bremen. Eine Auswärtstour im Sommer stellt man sich gemeinhin anders vor.
Weiterlesen »
Aug
18
2008
Manuel Neuer, Mladen Krstajic, Orlando Engelaar, Jefferson Farfán und seit Samstag auch Jermaine Jones – die Liste der aktuellen Schalker Ausfälle liest sich wie das Grundgerüst eines extrem ambitionierten Bundesligisten, der sich in diesem Jahr mindestens die UEFA-Cup-Teilnahme auf die Fahnen geschrieben hat, zumal man auch die gerade erst wieder genesenen Peter Lövenkrands und Gustavo Varela sowie den weiterhin abtrünnigen Rafinha hinzuzählen kann. Doch jammern hilft nicht. Aus dem „Dream-Trio“ Ernst, Jones und Engelaar des Hinspiels gegen Atletico Madrid ist nun nur noch erstgenannter übrig geblieben. Jermaine Jones fällt mit einem Riss des Syndesmosebandes für rund sechs Wochen aus.
Aug
17
2008
Besser kann man kaum in eine Bundesliga-Saison starten: Mit 3:0 bezwang der FC Schalke 04 gestern Hannover 96 und benötigte dabei eigentlich nur sieben Minuten, um den Sack zuzumachen. Der erste Angriff des Spiels über Ivan Rakitic brachte den ersten Eckball, der erste Eckball des Spiels, wieder ausgeführt von Raktitic, sorgte für das 1:0, weil Marcelo Bordon unwiderstehlich hochstieg und die Kugel in die Maschen hämmerte. Da waren noch nicht einmal 100 Sekunden gespielt und die Arena stand Kopf. Kaum ausgejubelt stand es dann schon 2:0. Wieder ein Eckball, getreten von Christian Pander, wieder kommt Bordon an den Ball. Doch diesmal springt das Spielgerät nicht direkt ins Tor, sondern landet als Abpraller bei Kevin Kuranyi, der mit langem Bein den Treffer erspitzelt. Erst sieben Minuten vorbei und Schalke war schon Tabellenführer!
Weiterlesen »
Aug
14
2008
Jahrelang hat Schalke darauf verzichtet, für ganz großes Geld Stars einzukaufen. Stattdessen kamen immer wieder „perfekte Allrounder“, vornehmlich aus Südamerika, die in der Summe mehr als ein kompletter Star kosteten, aber längst nicht die Leistung brachten. In diesem Jahr war es anders. Da legte man für Jefferson Farfan rund zehn Millionen Euro auf den Tisch. Ein Schritt in die richtige Richtung, aber natürlich auch ein Risiko. Es könnte ja sein, dass sich der Star schwer verletzt und die Rekordinvestition auf Eis liegt. Seit gestern ist aus dieser Befürchtung Realität geworden. Der Neuzugang verließ nach 70 gespielten Minuten gegen Atletico Madrid den Platz. Nach einem Foul war er auf die Schulter gefallen und zog sich dabei offenbar eine schwerere Verletzung zu. Jetzt fällt er erst einmal aus, selbst bei optimalen Heilungsverlauf für mindestens vier Wochen! Nach einer solchen Hiobsbotschaft fällt es schwer, sich über den hochverdienten 1:0-Sieg gegen Atletico Madrid zu freuen. Ich will es trotzdem versuchen.
Weiterlesen »
Aug
13
2008
Eigentlich ist die Lage klar: Eintracht Frankfurt ist der Platzhirsch und der FSV Frankfurt 1899, jüngst in die zweite Bundesliga aufgestiegen, ist der kleinere Verein in der Stadt. Und eigentlich könnte Eintracht Frankfurt nach dem Motto „Was kratzt es die Eiche, wenn sich die Wildsau an ihr reibt“ handeln. Tun sie aber nicht. Stattdessen begibt sich die Eintracht in einen lächerlichen Zickenkrieg und lässt sich dabei vom kleinen Aufsteiger wie ein Ochse am Nasenring durch die Arena der Peinlichkeiten führen. Schon erstaunlich, wie dünnhäutig die Eintracht-Bosse sind. Aber lustig zu lesen ist es allemal.