Sep
30
2008
Meine Freundin Sarah freut sich aktuell über die letzten Tage ihrer „Vorlesungsfreien Zeit“ – im Volksmund auch Semesterferien genannt. Und weil sie bei ihren Hausarbeiten fleißig und frühzeitig fertig war, belohnte sie sich heute, nahm sich einen Tag frei und fuhr nach Gelsenkirchen zum Training der Schalker Lizenzspielermannschaft. Mitgebracht hat sie mir einen ganzen Sack voll Bilder, die eines sehr deutlich dokumentieren: Im regnerischen Gelsenkirchener Herbst sehen selbst die gestandendsten unter den Schalker Profis mitunter aus wie die sprichwörtlich begossenen Pudel.
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Sep
29
2008
Eine Mannschaft, die 90 Minuten lang alles aus sich herausholt. Die dem ballführenden Gegner immer mit zwei Spielern auf den Füßen steht. Die sich eine großartige Tormöglichkeit nach der anderen erarbeitet und auch nicht aufgibt, wenn diese Chancen reihenweise versiebt, bzw. vom guten gegnerischen Keeper entschärft werden. Die bis zum Schluss keinen Zweifel darüber aufkommen lässt, wem die drei Punkte des Tages zustehen und deshalb am Ende glorreich gewinnt – so will ich Fußball sehen und so sah ich ihn am Freitag. Das Problem nur: Nicht Schalke, sondern Köln gönnte mir dieses Erlebnis. Mit 1:0 gewann der Aufsteiger aus der Domstadt sein Heimspiel gegen den Tabellenführer aus Gelsenkirchen. Nur 1:0, muss man da hinzufügen. Denn Köln war stark, sehr stark sogar. Und Schalke war schwach. Ganz übel schwach, um es ehrlich zu sagen. Verdienter als am Freitag in Köln kann man nicht verlieren und war mich kennt, der weiß, dass ich bei Altintops Pfostenkopfball in der 90. Minute innerlich gehofft habe, dass der Ball doch bitte wieder ins Feld zurück und nicht ins Netz springen möge. Wenigstens dieses Stoßgebet wurde erhört.
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Sep
24
2008
Im Schongang aber stets konzentriert meisterte der FC Schalke 04 gestern Abend die zweite Hauptrunde des DFB-Pokalwettbewerbs und zog mit einem 2:0 über Ligakonkurrent Hannover 96 ins Achtelfinale ein. Zwei Tore von Heiko Westermann besiegelten die verdiente Niederlage für stark ersatzgeschwächt angetretene Niedersachsen. Knapp 51.000 Zuschauer in der nicht ganz ausverkauften Arena hatten einen netten Dienstagabend-Spaß und sahen eine Schalker Mannschaft, die langsam aber sicher zu rollen beginnt. Ohne sich übermäßig zu verausgaben kontrollierte Schalke die Partie von der ersten bis zur letzten Minute, ließ letztendlich nur eine einzige Tormöglichkeit der Gäste zu und vergaß es auch nicht, in den richtigen Momenten selbst die Treffer zu erzielen.
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Sep
21
2008
In der vergangenen Woche spielte Schalke 70 Minuten lang sehr guten Fußball und musste sich letztendlich trotz einer 3:0-Führung mit einem Unentschieden begnügen. Gestern zeigte Schalke 45 Minuten lang sehr konzentrierten Fußball und danach 45 Minuten lang – wenn man es mal positiv ausdrücken möchte – extremen Ergebnisfußball. Am Ende blieben Dank des 1:0 gegen die Eintracht aus Frankfurt die drei Punkte in der Arena und untermauern den besten Schalker Saisonstart seit acht Jahren. Ein hochverdienter Sieg, wenngleich keine Glanzleistung, bei dem sich Frankfurt als guter Gast präsentierte und nach gut 30 Minuten selbst schwächte. Dass Schalke danach in 60 Minuten gegen 10 Mann nur einen Treffer erzielte, den auch noch mit tatkräftiger Hilfe von Ochs, der die Kugel zusammen mit Jefferson Farfán ins Netz stocherte, könnte jetzt Anlass für größere Mäkelaktionen sein – muss es aber nicht. Es war ein „schmutziges 1:0“ in einem „schmutzigen Spiel“. Doch die Punkte stinken nicht.
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Sep
16
2008
Spiele, die ich nicht gesehen habe, kann ich nicht bewerten. Dem zyprischen Pay-TV-Sender LTV und dem Verein APOEL Nikosia ist es neben den deutschen TV-Anstalten zu verdanken, dass ich heute nur Hörfunk-Häppchen vom Schalker UEFA-Cup-Erstrundenspiel bei den Giganten von Nikosia aufschnappen konnte. Zwar war der WDR-Reporter hörbar mehr angetan vom Spätsommer auf der Mittelmeer-Insel als vom Schalker Spiel, am Ergebnis gibt es allerdings nichts zu rütteln: Schalke gewinnt mit 4:1 bei APOEL. Heiko Westermann (wer denn auch sonst?) nach gut 20 Minuten, Ivan Rakitic nach 34 Minuten und Vicente Sanchez nach 40 Minuten trafen zur 3:0-Halbzeitführung. In der zweiten Hälfte kam Nikosia noch einmal auf und erzielte nach 71 Minuten den Ehrentreffer, in Abwesenheit eines deutschen Schiedsrichters rettete Schalke die Führung jedoch ins Ziel. Mehr noch: Halil Altintop setzte mit einem Lupfer über den Gastgeber-Keeper in der 84. Minute sogar den Schlusspunkt. Das Rückspiel in 16 Tagen ist nach dem deutlichen Sieg mehr denn je nur noch Formsache. Mehr zur Partie im „Dönerstagscup“ schreibt die „Süddeutsche Zeitung„.
Sep
15
2008
Die BILD will herausgefunden haben: Schalkes Kapitän Marcelo Bordon soll am Samstag nach Spielende im Kabinengang zweimal das portugiesische Schimpfwort „Puta!“ (= Frau, die ihren Lebensunterhalt durch Dienstleistungen im zwischenmenschlichen Bereich bestreitet) in Richtung des Unparteiischen Lutz Wagner geschmettert haben. Zwar gab Wagner an, davon nichts mitbekommen zu haben, doch Dank der tatkräftigen Mitarbeit der Presse nimmt der DFB nun doch Ermittlungen gegen Bordon wegen Schiedsrichterbeleidigung auf und droht mit einer Sperre. Was der DFB nicht wissen kann: Bordon ist als Brasilianer ein großer Freund von Gegrilltem aller Art und freute sich um 17.16 Uhr bereits diebisch auf das von seiner Frau im Falle eines Punktgewinns versprochene Truthahn-Festmahl. Deshalb antwortete er wahrheitsgemäß auf die Frage eines Mannschaftskameraden, was es denn bei ihm zu Abend geben werde: „Puter! Puter!“ Und wo wir gerade dabei sind, Missverständnisse aufzudecken: Krstajics Aussage, am Ende habe Schalke mit neun Mann gegen 14 gespielt, kann sich gar nicht auf das Schiedsrichtergespann beziehen, weil dieses bekanntlich seit Jahren aus drei Personen auf dem Platz und einem vierten Unparteiischen an den Trainerbänken besteht. Stattdessen wollte Krstajic nur den Dortmunder Kampfgeist (plus zwei Spieler) und das aufgepeitschte Publikum (plus ein weiterer Spieler) lobend hervorheben. Nur damit keine Missverständnisse aufkommen.
Sep
15
2008
Schalkes UEFA-Cup-Auftritt bei den zyprischen Giganten von APOEL Nikosia findet ohne Beteiligung des deutschen TV-Publikums statt. Da sich kein Sender gefunden hat, der die von APOEL ausgerufene Summe für die Übertragung bezahlen wollte, verzichtet die heimische TV-Landschaft auf bewegte Bilder. Das Spiel beginnt bekanntlich morgen um 18.00 Uhr. Viel Spaß vor Ticker, Radio und Teletext.
Sep
13
2008
3:3 in Dortmund, das ist an sich ja nicht schlecht. Wenn man allerdings 3:0 geführt hat und gleich zwei hochkarätige Chancen auf das 4:0 vergibt, dann ist es schon schlecht. Sehr schlecht sogar. Unglaublich, wie pomadig Schalke ab der 60. Minute heute agierte und einen scheintoten Gegner wieder belebte. Zentrale Figur der Reanimation für die Schwarz-Gelben war ausgerechnet der von mir hochgeschätzte Christian Pander. Erst pennt er bei einem Eckball und ermöglicht Subotic freistehend zum 3:1 einzuköpfen (65. Minute), dann vertendelt er arrogant im Mittelfeld den Ball, was postwendend zum 3:2 führt (70. Minute) und zu guter Letzt holt er sich dann auch noch eine berechtigte gelb-rote Karte nach einem saudämlichen, überharten Foul ab (72. Minute). Sorry Christian Pander – aber das geht heute zu 90 % auf dich!
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Sep
12
2008
Als Schriftführer des örtlichen Schalke Fanclubs Monasteria Münster plane ich derzeit den Einsatz eines Fanbusses zum Pokalspiel gegen Hannover 96 am Dienstag, 23. September. Angestoßen wird um 20:30 Uhr in der Veltins-Arena. Der Bus würde um 18:00 Uhr in Münster losfahren. Der Fanclub Monasteria setzt zwar zu allen Bundesliga-Heimspielen einen Fanbus ein, da es sich am 23. September aber um ein Pokalspiel handelt, ist der Einsatz eines eigenen Busses nicht garantiert und davon abhängig, wie viele Interessenten sich zur Mitfahrt anmelden. Wenn du aus Münster und Umgebung kommst und Interesse daran hast, unseren Fanclub kennenzulernen, darfst du dich gerne an mich wenden und weitere Infos anfordern: matthias@schalkefan.de
Sep
08
2008
… beim internationalen Konzern wird mir schlecht! OK – ich habe schon mal besser gereimt, wollte eigentlich auch nur als kurzes und letztes Update bekannt geben, dass meine Vodafone-Leidenszeit heute, exakt 50 Tage nach der Bestellung, zuende gegangen ist. Ironie der Geschichte: Vodafone hat sich erstmal telefonisch bei mir gemeldet und zugegeben, dass man der Auftrag nicht bearbeiten kann und er somit storniert werden müsse. Und somit sind mir die Düsseldorfer Menschenschinder zum ersten Mal zuvor gekommen. Herzlichen Glückwunsch, Vodafone! Da könnt ihr euch in der Konzernzentrale gerne ein Fläschchen Schaumwein drauf gönnen.