Okt
31
2008
Was erblicken meine Augen da heute morgen auf der Schalker Vereinswebsite:
Der türkische Nationalspieler, der zuletzt mit seinen Sturmpartnern Kevin Kuranyi und Jefferson Farfan sehr gut harmonierte, fühlt sich der Außenbahn richtig wohl. „So kann ich viel rochieren, die Seiten wechseln und oft nach innen ziehen“, sagt der 25-Jährige, der zwei Vorteile bei der variablen Offensivreihe ausgemacht hat.
Irre ich mich da, oder hieß es nicht noch vor ein paar Monaten allenthalben – auch aus dem Umfeld Altintops – er sei auf der Außenbahn falsch eingesetzt, könne dort seine Stärken nicht ausspielen und fühle sich deshalb unwohl?
Okt
29
2008
Nun hat Jefferson Farfán also auch endlich sein erstes „echtes“ Bundesliga-Tor erzielt. Bislang gingen zwar schon eineinhalb Treffer auf sein Konto (Elfmeter in Dortmund; erzwungenes Eigentor durch den Frankfurter Ochs), aber so richtig aus dem Spiel heraus klappte es bislang noch nicht für den 10-Millionen-Euro-Stürmer. Gestern beim Spiel in Karlsruhe war es nach 67 Minuten endlich so weit. Eine butterweiche Flanke von Sturmpartner Kevin Kuranyi nickte der Peruaner überlegt zum 3:0-Endstand ein und machte damit einen Deckel auf ein Spiel, das ein völlig anderes Schalke als in den vergangenen Wochen zeigte. Der erste Auswärtserfolg in dieser Saison war eine der stärksten spielerischen Leistungen, die man in den letzten Jahren bewundern durfte. Einziges Manko: Das 3:0 spiegelt den Spielverlauf nicht einmal ansatzweise wieder. Ein 6:0 oder 7:0 wäre ein durchaus realistischeres Ergebnis gewesen, wenn Schalke auch nur eine halbwegs brauchbare Chancenverwertung an den Tag gelegt hätte. Aber zumindest erspielt man sich wieder Chancen, wobei der Fokus auf dem Wort „erspielen“ liegt.
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Okt
27
2008
Das Online-Magazin „Stadionwelt“ berichtet von ungeheuerlichen Vorgängen im Vorfeld des UEFA-Cups-Spiels gegen Paris Saint-Germain.
Okt
26
2008
Die Zeiten, in denen der Name von Schalkes dienstältestem Spieler, der gestern sein 251. Bundesligaspiel für die Knappen bestritt, die Trikotbeflocker in aller Welt zur Verzweiflung brachte, sollten doch eigentlich längst vorbei sein. Naja, sind sie offensichtlich aber nicht.
Okt
26
2008
Nach den 90 torlosen Minuten und zwei verschenkten Punkten auf Schalke gestern, wollte ich mein Fußballwochenende dann doch noch irgendwie zu einem guten Abschluss bringen. Da traf es sich ganz gut, dass heute in Münster das Spitzenspiel der Regionalliga West anstand: Preußen Münster gegen Rot-Weiss Essen – ein Prestigeduell der besonderen Art. Denn beide Vereine gehören zu den ganz alten Rivalen des West-Fußballs. Essen verpasste in der letzten Spielzeit erst am letzten Spieltag denkbar knapp die Qualifikation für die 3. Liga; Münster hingegen errang souverän die Meisterschaft in der Oberliga Westfalen. Unter dem Strich bedeutet das für beide Traditionsvereine: Das tägliche Fußballbrot wird in dieser Saison in der Regionalliga West verdient. Vierte Liga, Schmuddelwetter, baufälliges Stadion – das hört sich jetzt sicherlich nicht gerade wie ein Knaller an. Doch weit gefehlt! Die alte Rivalität lockte rund 8.700 Zuschauer in die Kampfbahn an der Hammer Straße. Und die sahen ein richtig gutes Spiel sowie einen letztendlich verdienten 3:1-Sieg des SCP.
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Okt
26
2008
Manchmal weist der Fußball erstaunliche Ähnlichkeiten mit einem Schnitzel auf. Da klopft man eineinhalb Stunden lang auf einem zähen Stück Fleisch herum und hofft, dass etwas Genießbares dabei herauskommt. Doch wenn das Schnitzel dann gebraten auf dem Teller liegt, stellt man bereits nach dem ersten Biss fest, dass trotz des großen körperlichen Einsatzes kein köstliches Festmahl entstanden ist. Stattdessen ist es ein zähes Stück Fleisch, wenn auch ein gut geklopftes. Schalkes gestriger Gegner Arminia Bielefeld war nach 90 Minuten wahrlich gut geklopft. Doch letztendlich reichte es einfach nicht, um gegen zähe Ostwestfalen mehr als nur einen Punkt mitzunehmen. Schalke lässt schon wieder zwei Zähler liegen, konnte in den letzten vier Spielen in der Liga nicht mehr gewinnen und versinkt langsam aber sicher im Niemandsland der Tabelle.
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Okt
24
2008
Nun ist der UEFA-Cup also endgültig auf Schalke angekommen. Vor zehn Jahren war er noch das absolute Highlight in der Vereinsgeschichte, heutzutage ist er nicht viel mehr als ein Trostpflaster für die verdaddelte CL-Qualifikation. Die Spiele gegen APOEL Nikosia vor ein paar Wochen vergegenwärtigten eindrucksvoll, dass es in den kommenden Monaten nur im kleineren, ungeliebteren von zwei internationalen Wettbewerben zur Sache gehen wird. Gestern war beim Spiel gegen Paris Saint Germain der Name des Gegners zwar eindeutig Wohlklingender, sportlich aber war es trotz des überzeugenden 3:1-Sieges nicht der schwungvolle Europapokal-Abend, von dem man noch in ein paar Monaten schwärmen wird. Schalke war einfach zu stark für den Gegner, der Gegner war einfach zu schwach für Schalke. Eine konzentrierte Pflichterfüllung bescherte den Königsblauen den ersten Auftaktsieg in einer internationalen Gruppenphase in der 104-jährigen Vereinsgeschichte.
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Okt
21
2008
Zu Beginn der Saison flüchtete Rafinha bekanntermaßen gen Peking und war für den Verein einen Monat lang nicht zu sprechen. Als er zurückkam währte der Groll nur knappe 55 Minuten, dann wechselte ihn Trainer Fred Rutten beim unsäglichen CL-Quali-Spiel in Madrid ein. Seitdem ist Rafinha wieder mitten drin im kuscheligen Schalker Schoß. Diesen hat Kevin Kuranyi nie verlassen. Beinahe rührend ist es, wie sehr sich die Schalker Offiziellen nach seiner – und das war es nun einmal – Disziplinlosigkeit am Rande des Länderspiels gegen Russland kümmern. Doch auf Schalke kann man auch anders. Wie der Verein heute in einer knappen Presserklärung bekannt gab, sind die beiden Uruguayer Gustavo Varela und Carlos Grossmüller (Foto) mit sofortiger Wirkung vom Trainingsbetrieb der Profimannschaft suspendiert und müssen sich zukünftig bei den Amateuren verdingen. Begründung: Es sei zu einer Disziplinlosigkeit gekommen, deren genauer Sachverhalt allerdings nicht an die Öffentlichkeit dringen soll. Also sind der Spekulation Tür und Tor geöffnet. Hat Grossmüller etwa Fred Rutten gewürgt? Hat Varela einen „gelben Schein“ eingereicht? Eine sportliche Schwächung ist es indes nicht, denn sowohl Grossmüller als auch Varela spielten in dieser Saison auf Schalke überhaupt keine Rolle. Was soll man also von der Suspendierung zweier Bankdrücker fernab jeder Perspektive halten? Ach, ich weiß es einfach nicht…
Okt
20
2008
Keine 24 Stunden nach dem Remis in Hamburg gewann der FC Schalke 04 heute ein Testspiel auf dem Rasen des Rest-Parkstadions vor knapp 1000 Besuchern mit 4:1 gegen den Zweitligisten Rot-Weiß Oberhausen mit 4:1. Gerald Asamoah traf dabei zum Halbzeitstand von 1:0 und legte nach dem Wiederanpfiff einen zweiten Treffer nach. Beide Tore entstanden nach Vorarbeit von Gustavo Varela. Mit einem Schuss aus rund 30 Metern trug sich danach auch Vicente Sanchez in die Torschützenliste ein, bevor Albert Streit (Foto) mit einem abgefälschten Freistoß das 4:0 besorgte. Den Ehrentreffer für Oberhausen erzielte schließlich Tuncay Aksoy per Foulelfmeter. Für Schalke spielten neben den Torschützen unter anderem Matthias Schober, Peter Lövenkrands, Carlos Grossmüller, Levan Kenia, Ze Roberto, Tim Wendel und Carlos Zambrano. Das Testspiel gegen Oberhausen war bereits das zweite kurzfristig anberaumte Match gegen einen nennenswerteren Gegner. Erst vor knapp zwei Wochen hatte Schalke ebenfalls im Parkstadion den niederländischen Erstligisten Heracles Almelo mit 1:0 bezwungen.
Okt
20
2008
Der FC Schalke 04 sicherte sich gestern Abend mit einem 1:1 beim Hamburger SV einen Punkt im Spitzenspiel. Einer starken Hamburger erster Halbzeit, die folgerichtig mit 1:0 für die Hausherren endete (29. Minute, Trochowski), ließ Schalke 20 gute Minuten zu Beginn des zweiten Durchgangs folgen. Benedikt Höwedes (Foto) köpfte nach 48 Minuten zum 1:1 ein und krönte damit seine Woche, die bereits beim EM-Playoff-Spiel der deutschen U21-Nationalmannschaft einen ersten Höhepunkt bot. Schalke holt also einen Punkt beim Tabellenführer, bleibt weiterhin in Schlagdistanz zur Tabellenspitze und zeigte endlich auch eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zu den Grottenkicks gegen Nikosia, Köln und zu weiten Teilen auch gegen Wolfsburg – letztendlich muss man mit dem gestrigen Ergebnis also zufrieden sein. Nüchtern betrachtet aber wartet Schalke nun schon seit drei Bundesliga-Spielen auf einen Sieg. Nimmt man den UEFA-Cup hinzu, sind es sogar schon vier Partien. In Jubel auszubrechen ist somit sicherlich nicht angebracht.
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