Das einzige Schalker Luxusproblem
Schalke braucht einen Knipser, Schalke braucht einen Spielgestalter, Schalke braucht in der Abwehr frische Kräfte für den in absehbarer Zeit wechselnden Rafinha sowie die aus Altersgründen in Bälde scheidenden Bordon und Krstajic. Eigentlich existiert somit nur ein Mannschaftsteil, in dem derzeit überhaupt kein Handlungsbedarf besteht: das Tor. Hinter Stammkeeper Manuel Neuer scharren mit Matthias Schober und Ralf Fährmann gleich zwei Schalker Eigengewächse mit den Hufen. Der eine ist schon ein paar Tage älter, routiniert und – was viele ja gar nicht mehr wissen – der letzte aktive „Eurofighter“; der andere präsentiert sich jung, hungrig und mit einigen viel versprechenden Auftritten in den DFB-Nachwuchsteams sowie zu Beginn der Spielzeit. In den letzten Wochen wurde immer wieder die TSG Hoffenheim als möglicher Interessent für Ralf Fährmann ins Spiel gebracht, das bevorstehende Auswärtsspiel Schalkes in der Megalopolis-Multimetroploregion Rhein-Neckar wurde als idealer Zeitpunkt für eine rasche Vertragsunterzeichnung gehandelt. Seit gestern hat sich die Ausgangslage ein Stück weit verschoben. Die ruhmreiche TSG präsentierte mit Timo Hildebrandt einen neuen Torhüter für die kommenden Jahre. Somit dürfte das heißeste Interesse an Fährmann zunächst einmal auf Eis gelegt sein. Was allerdings nichts heißen muss, schließlich ist war nicht nur Hoffenheim auf der Suche nach einem guten Schlussmann.
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