Monatsarchiv für Februar 2009

Feb 28 2009

Und täglich grüßt die Führungsphobie

Autor: . Abgelegt unter Schalke

Rafinha - Quelle: schalkefan.deIn Bochum war Schalke in Führung gegangen und bettelte so lange um einen Gegentreffer, bis Bochum gar nicht mehr anders konnte und dummerweise gleich zweimal traf. Gegen Dortmund war Schalke in Führung gegangen und zerrte mit vereinten Kräften einen scheintoten Gegner zurück ins Spiel, dem schließlich nichts anderes übrig blieb, als zum 1:1 auszugleichen. Heute führte Schalke nach 39 Minuten in Frankfurt (Rafinha, Schuss aus 13 Metern nach Vorarbeit von Farfán) – und wieder grüßte im Anschluss das Murmeltier. Anstatt konsequent auf den zweiten Treffer hinzuarbeiten wurde zunächst verwaltet, dann nachgelassen und schließlich individuell gepatzt. Nach 81 Minuten kam es dann zum erwarteten Ergebnis: Frankfurt glich durch Fink per Kopfball aus und profitierte dabei von gleich mehreren Fehlern in der Schalker Verteidigung.
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Feb 25 2009

Rosenmontag 2009

Autor: . Abgelegt unter Münster

Rosenmontag 2009Das Leben besteht nicht nur aus Schalke allein. Am vergangenen Wochenende habe ich die Blauen sogar (mit Ausnahme des Spiels am Freitag) gänzlich links liegen lassen und mich in den münsterschen Karnevalstrubel gestürzt. Ja, den gibt es wirklich. Zum mittlerweile dritten Mal haben ein paar Freunde und ich auch am Rosenmontagszug teilgenommen. Unsere Fußgruppe „Ich bin ein Jeck – Holt mich hier raus!“ war eine von fast 130 Zugnummern. Rund 100.000 Zuschauer säumten am Montag die Straßen von Münster, als wir uns um 12.11 Uhr auf den Weg machten. Diesmal spielte sogar das Wetter mit. Sieht man von ein paar Nieselschauern ab, erreichten wir gegen 16.00 Uhr recht trockenen Fußes das Ziel auf dem Hindenburgplatz vor dem münsterschen Schloss.
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Feb 21 2009

Auf geht’s Gegner, schieß ein Tor …

Autor: . Abgelegt unter Schalke

Ein selbst erzieltes Tor ist das Schlimmste, das Schalke passieren kann. Dann fährt der Mannschaft ein Schreck in die Glieder, der sich mit zunehmender Dauer der eigenen Führung in eine veritable Lähmung verwandelt. Eine Lähmung, die dann auch längst die Verantwortlichen an der Seitenlinie ergriffen hat, die untätig bangend den fortschreitenden Sekundenzeiger beobachten. Dann wird nicht mehr agiert, nicht einmal mehr reagiert, dann findet das Spiel zunehmend zwischen der eigenen Abwehr und dem eigenen defensiven Mittelfeld statt, gerne auch garniert mit einem Rückpass auf Manuel Neuer. Wenn man in diesen Phasen ganz genau hinhört, meint man ein leises Flehen zu vernehmen: „Bitte, bitte Gegner, schieß‘ doch endlich ein Tor.“ Meistens erhört der Gegner diesen Ruf. Manchmal auch zweimal. Dann wird auf Schalke nach dem Spiel reflexartig von einer „sportlichen Delle“ gesprochen und das „noch engere Zusammenrücken“ der Mannschaft beschworen. Aber letztendlich sind alle Akteure jetzt wieder tiefenentspannt. Schließlich steht man nicht mehr unter diesem unmenschlichen Druck einer eigenen Führung.
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Feb 18 2009

BILD scheitert ein zweites Mal an Schalke

Autor: . Abgelegt unter Schalke

Das Verhältnis des FC Schalke 04 zur BILD-Zeitung ist ja nicht erst seit neulich angespannt. Derzeit ist es allerdings derart angespannt, dass sich der Verein gestern genötigt sah, auf seiner Webseite ein für Nicht-BILD-Leser kryptisches und dadurch dünnhäutig wirkendes „Statement zu den Behauptungen in der BILD-Zeitung“ zu veröffentlichen. Nun denn… Unterdessen scheiterte BILD in dieser Saison bereits ein zweites Mal an Schalke, bzw. scheiterte bei dem Versuch, im Alleingang Sperren für Schalker Spieler herbeizuschreiben.
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Feb 16 2009

Signed him for free in Germany

Autor: . Abgelegt unter Schalke

Bereits unter Trainer Mirko Slomka war Peter Lövenkrands auf Schalke nur noch ein Mitläufer. Sein „Fall“ eignet sich somit kaum, um ein großes Rutten-Gezeter anzustimmen, der den Weg seines Vorgängers in diesem Fall nur fortsetzte. Aber es passt ins Bild dieser Saison, dass nun selbst die ausgemusterten Spieler ein Beleg dafür sind, dass es auf Schalke nicht nicht läuft. So schreibt die „Süddeutsche Zeitung“ heute folgendes:

In Newcastle in England (…) ruft der Klang des Wortes „Schalke“ große Gefühle bei den Menschen hervor. Sie haben aus Dankbarkeit für Müller sogar ein kleines Lied komponiert, das er sich im Internet anhören kann. Der Text ist nicht ganz leicht zu entziffern, weil die Leute im ortsüblichen Dialekt singen, aber der mimische Ausdruck gibt eindeutig die positive Tendenz wieder. Man sieht also eine Gruppe sehr, sehr glücklicher junger Männer, die tanzend umherhüpfen und dazu reimen: „Peter Lovenkrands / Peter Lovenkrands / signed him for free/ in Germany.“

Das angesprochene Video gibt es nach dem Klick.
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Feb 14 2009

Schalkes Serie reißt

Autor: . Abgelegt unter Schalke

Jede Serie reißt irgendwann. Da kann man nichts dran ändern. Als die Königsblauen in der letzten Woche mit 1:0 gegen Werder Bremen gewannen, verkündete Torhüter Manuel Neuer keck, dies sei der Auftakt einer großen Serie. Wenn dem so ist, dann wurde diese großartige tabellarische Aufholjagd heute beendet. Mit 2:1 verlor der FC Schalke 04 höchstverdient beim VfL Bochum. Das ist an sich schon ärgerlich. Noch ärgerlicher wird es aber, wenn man sich eingestehen muss, dass Bochum eine durchweg biedere Leistung zeigte und dennoch locker die drei Punkte im heimischen Stadion behielt.
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Feb 12 2009

Ich will nicht tauschen

Autor: . Abgelegt unter Fußball allgemein,Schalke

Mit Müller möchte ich nicht tauschen.

… sagt VfL-Bochum-Manager Thomas Ernst.

Ich würde mit den Spielern heute nicht tauschen wollen.

… sagt Günter Netzer auf www.schalke04.de.

Wo wir gerade mal dabei sind: Gibt es noch weitere Tauschunwillige hier?

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Feb 12 2009

Schalke in der „Medialen Wirklichkeit“

Autor: . Abgelegt unter Fundsachen,Schalke

Weil Journalisten ungeprüft von Wikipedia abschreiben und Wikipedia journalistische Texte als glaubwürdige Quelle betrachtet, wurde der erfundene Vorname schnell zur medialen Wirklichkeit.

Seit Anfang der Woche hat Deutschland einen neuen Wirtschaftsminister. Der ist nur ein paar Jahre älter als ich, ist adelig, hat lustig viele Vornamen – und um den soll es hier eigentlich gar nicht gehen. Das obige Zitat stammt aus dem BildBlog-Beitrag „Wie ich Freiherr von Guttenberg zu Wilhelm machte„. Der Gastbeitrag stammt von einem anonymen Internetuser, der kurz nach der Bekanntgabe, dass von Guttenberg Wirtschaftsminister werden sollte, auf Wikipedia.de surfte, um sich dort über den neuen Mann in Berlin zu informieren. Dabei stolperte der Unbekannte über die vielen Vornamen und fügte in einem schelmischen Anfall einfach noch einen frei erfundenen hinzu – wobei „Wilhelm“ in Adelskreisen so ungewöhnlich wirklich nicht ist. Ungefähr zeitgleich machten sich die „Qualitätsjournalisten“ daran, etwas über den bis dato doch recht unbekannten von Guttenberg in Erfahrung zu bringen und befragten dabei ebenfalls die – nun ja manipulierte – Wikipedia. Und weil Journalisten eine obskur anmutende Ansammlung von Vornamen ebenso witzig finden, wie der normale Internetsurfer, wurde der Buchstabensalat vor dem zu Guttenbergschen Nachnamen einfach per „Copy & Paste“ übernommen und in vielfältiger Weise wiedergegeben, oftmals sogar als wörtliche Rede des neuen Wirtschaftsministers. Inzwischen war allerdings auf der Wikipedia eine Diskussion entbrannt, ob der erst kurz zuvor hinzugefügte „Wilhelm“ tatsächlich authentisch sei. Diese Diskussion wurde schließlich mit dem Hinweis für beendet erklärt, dass es in den „Qualitätsmedien“ ebenfalls nur so von Wilhelms wimmele. Und so kam es zur eingangs erwähnten „Medialen Wirklichkeit“, die letztendlich nichts anderes ist, als die Frage nach dem Huhn oder dem Ei.

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Feb 09 2009

Die ARD verzichtet auf eine „Sonntags-Bundesliga-Sportschau“

Autor: . Abgelegt unter Fußball allgemein

Kurtspaeter hatte bereits Mitte Januar im Königsblog auf ein mögliches Szenario bezüglich der Bundesliga-Berichterstattung in der kommenden Saison hingewiesen. Nun bestätigen die ARD-Intendanten, dass es am Sonntagabend keine „Sportschau“ geben wird, obwohl sich die ARD die Exklusiv-Rechte für die Free-TV-Verwertung der beiden Sonntagsspiele ab der Spielzeit 2009/2010 gesichert hat. Stattdessen plant „Das Erste“ eine ausführlichere Berichterstattung in den „Tagesthemen“ ab 22.45 Uhr – also nach dem „Tatort“ und der launigen Plauderrunde von Anne und ihren willigen Polit-B-Promis. Mindestens vier Minuten, maximal 15 Minuten muss bzw. darf ein Spielbericht von einem Sonntagsspiel lang sein, was eher auf eine „Mini-Sportschau“ innerhalb der „Tagesthemen“ hindeutet, als auf einen Nachrichtenblock mit ein paar bewegten Bildern. In meinen Augen ist das allemal besser als der aufgeblähte DSF-Super-Sonntag, in dem über „mitreißende“ Duelle wie Cottbus vs. Hannover inklusive Werbung auch gerne mal über eine halbe Stunde lang palavert wird. Zudem eröffnet sich für die „Dritten Programme“ eine interessante Perspektive: Ihnen soll freigestellt werden, in welchem Umfang sie über die Sonntagsspiele berichten. Das setzt vor allem den „Westdeutschen Rundfunk“ unter Zugzwang, der die Bundesliga-Berichterstattung am Sonntagabend bereits seit Jahren sträflich vernachlässigt und stattdessen als Berichterstattungs-Surrogat-Produkt den Bremer Stadionsprecher Arnd Zeigler zur nachmitternächtlichen Stunde auf stammelnde Call-In-Zuschauer („Ja gut, öh, ich sach‘ mal…“) loslässt. Will man beim WDR den Sonntagabend nicht gänzlich abschenken, muss es angesichts der zahlreichen West-Vereine in der Bundesliga ein ernsthaft aufbereitetes Comeback von „Sport im Westen“ geben. Ansonsten schaut der NRW-Fußballfan demnächst noch mehr als er es jetzt schon tut in anderen Bundesländern „fremd“.

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Feb 08 2009

Not 1, Elend 0

Autor: . Abgelegt unter Schalke

Marcelo Bordon - Quelle: schalkefan.deAm Ende steht ein gebrochener Mittelhandknochen bei Marcelo Bordon sinnbildlich für 90 Minuten Kampffußball in der Arena. Schalke stemmte sich 45 Minuten lang mit der scheinbar allerletzten Kraft und den verbliebenen, kläglichen spielerischen Mitteln gegen eine hektisch anstürmende Werder-Elf, die entgegen der heute von den Medien verbreiteten Meinung auch nicht glänzte und nicht nur aus purem Unglück mit 1:0 verlor. Werder verlor, weil Schalke seine einzige echte Torchance in 90 Minuten ausnutzte. Natürlich war es ein Standard, denn spielerisch gelang gestern wenig bis gar nichts. Ein Foul von Sebastian Boenisch an Rafinha an der Strafraumkante nach 47 Minuten, eine lupenrein gezirkelte Freistoßflanke von Jefferson Farfán und ein wuchtiger Kopfball des aufgerückten Benedikt Höwedes mitten ins Glück – das war Schalkes Antwort auf die Kritik der letzten Tage. Die Kritiker werden ob dieser einen Situation angesichts eines erbärmlichen Spiels nicht verstummen und sie werden mit Fug und Recht darauf hinweisen, dass Schalke das Fußballspielen immer noch nicht verinnerlicht hat. Aber es bleiben drei Punkte und die ermöglichen immerhin eine Woche Durchatmen.
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