Kein Pokal-Schreck
Schalke war die bessere Mannschaft. Das durfte man erwarten. Osnabrück war galliger. Das musste man erwarten. Es war kein sonderlich gutes, dafür aber intensives Spiel. Das musste man befürchten. Die Violetten aus Niedersachsen versuchten, aus ihrem Heimvorteil Profit zu schlagen. Das konnte man vorhersehen. Am Ende gewann Schalke das Viertelfinale des DFB-Pokals mit 1:0. Das ist keine Ãœberraschung. Ich würde gerne von einem rassigen Pokalfight schreiben, aber das gibt das gestrige Spiel einfach nicht her. Schalke agierte konzentriert und vorsichtig, wohl wissend, dass das entscheidende Tor schon irgendwann fallen wird. Es fiel in der 59. Minute durch Kevin Kuranyi, der die passende Antwort auf die pubertären „Ohne Kevin, fahr’n wir zu WM“-Schmähchöre des Eventpublikums (bewusste Wortwahl!) hatte. Osnabrück spielte so, wie ein Drittligist ein Pokal-Viertelfinale gegen einen Bundesligisten spielen muss: mit Einsatz, Theatralik und Leidenschaft. Letztendlich reichte es nicht. Schalke brillierte an der Bremer Brücke nicht, blamierte sich aber genau so wenig. Beide Teams konnten erhobenen Hauptes aus dieser Partie gehen. Osnabrück hat die Ehre, Schalke das Halbfinale gegen den FC Bayern. Wer hätte das vor der Saison gedacht.
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2 Kommentare zu “Kein Pokal-Schreck”
Was ist denn bitte ein Eventpublikum? Furchtbar!
Habe gestern im ZDF das Spiel verfolgt und mich am Ende sehr über die 4 Minuten Nachspielzeit zzgl. einer weiteren Schiri-Minute gewundert. Habe ich da irgendetwas verpaßt? Evtl. ein Nackischter, der mit seiner Zunge 3 Minuten am Eispfosten kleben geblieben ist?
Ich denke mal es waren 2 Minuten für das ZDF und eine Minute für den DFB. Die mögliche Sensation blieb dann glücklicherweise uns Schalkern erspart. Besonders denjenigen, die bei dieser Kälte im Stadion waren und jetzt -wie ich mich erinnere- noch zwei weitere Heimspiele der Osnabrücker verfolgen können.
Vor der Saison hätte ich auch nicht geglaubt, dass wir das Halbfinale erreichen. Aber schön ist es schon!
Ja, klasse , schalke 04.
ich war selber im „eisschrank“ bremer brücke.
natürlich war es für schalke nicht einfach, aber sie haben es
sich selber schwer gemacht. es waren zuviele ungenauigkeiten
und einfach schlechte pässe dabei. wer soll die kriegen?
magath hat ja mit dem halbzeitwechsel reagiert und auch hao
kann eine verstärkung werden.
für bahn fans: die schnellste verbindung geht von gelsenkirchen
über münchen nach berlin.
glückauf