Monatsarchiv für Mai 2010

Mai 31 2010

Immer das Beste aus der Situation machen

Autor: . Abgelegt unter Schalke

Da waren es nur noch zwei: Die WM 2010 findet aller Voraussicht nach nur mit zwei Schalkern statt. Nach der Verletzung von Heiko Westermann werden nur noch Joel Matip (für Kamerun) und Manuel Neuer (für die Schalträger-Fraktion) das blau-weiße Fähnchen hochhalten. Sollte es Neuzugang Erik Jendrisek ebenfalls noch in den 23-köpfigen Kader des slowakischen Nationaltrainers Vladimir Weiss schaffen, wären es drei Spieler, die sich die Sommerpause im südafrikanischen Spätherbst vertreiben, anstatt sich durch aktive Regeneration auf die kommende Bundesligasaison vorzubereiten. Immer das Beste aus der Situation machen! Meiner ohnehin sehr spärlichen Vorfreude auf die Weltmeisterschaft ist diese Nachricht allerdings eher abträglich.

Kommentare deaktiviert für Immer das Beste aus der Situation machen

Mai 20 2010

Warum ich einen Hals auf Kevin-Prince Boateng habe

Autor: . Abgelegt unter Fußball allgemein

Kevin-Prince Boateng hat mir den vergangenen Samstag versaut. Naja, nicht wirklich versaut, aber er hätte ihn zumindest etwas angenehmer, erfreulicher gestalten können. Und dann hat er auch noch Michael Ballack gefoult. Nun gut, das kann vorkommen.

In Ermangelung eines samstagnachmittäglichen Fußballspiels sah ich mir auf Sport1 (ehemals Deutsches Stangentanz Fernsehen) das Finale des FA-Cups an. Überhaupt muss ich sagen, dass ich in dieser Saison in den englischen Vereinsfußball etwas tiefer eingetaucht bin, als in den Jahren zuvor, was vor allem an der wirklich großartigen Highlight-Sendung des DSF bzw. Sport1 am Montagabend lag. Aber OK, das führt jetzt zu weit.

Auf jeden Fall saß ich da am Samstagnachmittag und erlebte ein Spiel, in dem Chelsea in der ersten Halbzeit fünf Mal (!) nur Pfosten oder Latte traf und auch sonst wirklich herausragende Torchancen hatte. Portsmouth fand in den ersten 45 Minuten – mit Ausnahme des Boateng-Fouls – gar nicht statt, was man einem abgeschlagenen, insolventen Tabellenletzten allerdings auch nicht vorwerfen muss.

Kurz vor der Halbzeit fiel mir ein, dass ich vor Jahren bei einem Sportwettenanbieter ein Konto mit Start-Freiguthaben eröffnet hatte, das nach anfänglicher Euphorie nun schon seit Monaten brach lag. Ich loggte mich ein, fand ein Guthaben von drei Euro und ein paar Cent vor und entschloss mich, eine möglichst sinnlose Wette zu platzieren. Anders gesagt: Ich wollte auf ein Tor für Portsmouth setzen, auf eines, das vor einem Tor für Chelsea fällt. Die Quote dafür war lächerlich: 1:3,5, oder so. Nicht der Rede wert. Ich musste also Spezieller werden. Wer von Portsmouth würde das erste Tor schießen? Bei Kevin-Prince Boateng lag die Quote bei 1:15. Ich setzte einen Euro.

Keine fünf Minuten später hatte Boateng die erste echte Chance für den Underdog, schoss nur knapp über die Latte. Wieder nur etwas später entschied der Schiedsrichter auf Elfmeter für Portsmouth. “Boateng, Boateng, bitte bitte Boateng” murmelte ich und der Mannschaftsrat auf dem Rasen folgte meinem Flehen. Kevin-Prince trat tatsächlich an. Ich jubelte bereits.

Boateng vergab jämmerlich.

Ein paar Minuten später nahm Didier Drogba mit dem 1:0 für Chelsea die Würze aus meiner Wette. Der Favorit setzte sich am Ende hochverdient mit 2:0 durch.

Dass Boatengs Foul an Ballack das WM-Aus für den deutschen Kapitän bedeuten könnte, war mir übrigens sofort klar. Als Beweis verweise ich auf meinen Twitter-Account (schalkefan_de) über den ich bereits Sekunden nach dem Foul die Frage aufwarf “War’s das mit der WM?” Letztendlich hat mir das den Samstag aber nicht versaut. Und auch die darauf folgende Woche nicht.

Warum ich erst heute diese kleine Geschichte erzähle, hat einen einfachen Grund: Ich hätte mir am Samstag statt des FA-Cup-Finales ja auch der DFB-Pokalfinale der Frauen ansehen können. Habe ich aber nicht, weil es mich nicht sonderlich interessiert hat. Der Spielverlauf gab mir im Nachhinein sogar komplett Recht. Heute aber sah ich zumindest die Verlängerung des Champions-League-Finales der Fußballschnitten zwischen Potsdam und Lyon. Das Spiel an sich war grottenschlecht und erinnerte mich teilweise an “Fifa 09” bei Starkregen. Aber das Elfmeterschießen war echt witzig.

Herzlichen Glückwunsch, Turbine Potsdam. Irgendwie schön zu sehen, dass im Osten der Republik doch erfolgreicher Fußball gespielt werden kann. Ein Deutscher Champions-League-Sieger muss dann aber auch in diesem Jahr reichen.

8 Kommentare

Mai 17 2010

Patsch (oder: Das Geräusch einer flachen Hand auf der Stirn)

Autor: . Abgelegt unter Fußball allgemein

Manchmal möchte ich wirklich gerne Mäuschen spielen. Zum Beispiel bei der Schlusskonferenz für eine neue Ausgabe der „TV Movie“, wahlweise auch „TV-Spielfim“, „TV-Digital“ etc. Ich stelle mir vor, dass da ein Rudel hochbezahlter Kreativ-Redakteure an einem langen Tisch sitzt und sich überlegt, wie das Titelblatt der kommenden Ausgabe aussehen könnte. Nach vier Stunden, 17 Litern Kaffee und sechs Packungen filterloser Zigaretten durchbricht dann ein zaghaftes „… wir könnten ja auch eine Frau mit tiefen Dekoltee auf den Titel heben…“ den Dunst, gefolgt von einem begeistert zustimmenden „Ja! Oh Gott! Ja! Heidi Klum, vielleicht!“ Und dann fallen sich alle um den Hals, beglückwünschen sich und ziehen gemeinsam weiter zur After-Work-Party. Ein kreatives Gemüt muss schließlich geölt werden.

Ganz ähnliche Szenen vermute ich seit Jahren im Vorfeld von großen Fußballturnieren auch in den „Creative-Divisions“ der großen deutschen Werbeagenturen. Auch da sitzen – so mutmaße ich – fürchterlich kreative Köpfe an langen Tischen und lassen dieselben rauchen (die Köpfe, nicht die Tische – nur damit keine Missverständnisse aufkommen). Nach Stunden intensivsten „Brainstormings“, wie man das Produkt des Kunden irgendwie an den fußballaffinen Käufer bringen kann, ergießt sich schließlich als kreativer Schwall der Name „Michael Ballack“ in den Raum. Und dann sind plötzlich alle glücklich, weil sie erneut beweisen konnten, dass sie die kreative Elite des Landes sind.

Wie gesagt: Manchmal würde ich gerne Mäuschen spielen. Heute besonders.

Ein Kommentar

Mai 14 2010

Also bitte, Herr Magath …

Autor: . Abgelegt unter Schalke

Am vergangenen Montag scheiterte der Vorstand des FC Schalke 04 bei seinem Vorhaben, in der Mitgliederversammlung eine Zwei-Drittel-Mehrheit für eine Satzungsänderung herbeizuführen, nach der der Manager sich nicht mehr jede Transferentscheidung durch den Aufsichtsrat absegnen lassen muss. Es war die einzige kleine „Niederlage“, die die Führung des Vereins in der ansonsten sehr harmonischen Versammlung erleiden musste. Aber der Stachel scheint doch tiefer zu sitzen, als es zunächst den Anschein hatte. In einem Interview mit den „Ruhr Nachrichten“ malte Felix Magath sogar das Schreckensszenario eine handlungsunfähigen Sportleiters an die Wand:

Zé Roberto wollte in seine brasilianische Heimat zurück. Jetzt muss erst der Aufsichtsrat entscheiden, ob der Wechsel, so wie ich ihn geplant hatte, realisiert werden kann. Klappt das nicht, hätte Schalke viel Geld verloren.

Naja, das ist dann vielleicht doch etwas zu dick aufgetragen. Zwar gehören dem Aufsichtsrat des FC Schalke aktuell in der Tat 11 Personen an, doch innerhalb dieses Aufsichtsrates existiert der überschaubare „Eilausschuss für sportliche Entscheidungen„, bestehend aus dem Aufsichtsratsvorsitzenden Clemens Tönnies und Uwe Kemmer. Ganz so handlungsunfähig ist die sportliche Leitung somit nicht. Ganz abgesehen davon hätte es im Falle von Zé Roberto II wohl auch eine SMS-Kette getan.

Die „Recklinghäuser Zeitung“ beschreibt und kommentiert die Hintergründe der gekippten Satzungsänderung etwas ausführlicher. Und ich muss sagen: Das kann ich als Vereinsmitglied voll unterschreiben.

Kommentare deaktiviert für Also bitte, Herr Magath …

Mai 10 2010

„corius“ ist der größte Fußballdepp

Autor: . Abgelegt unter Fußballdeppen

fussballdeppenZu Beginn der Spielzeit lud ich recht kurzfristig zu einem Tippspiel-Experimente ein. In der Kicktipp-Gruppe „Die Fußballdeppen“ ging es nicht etwa darum, die Spiele der Bundesliga so zu tippen, wie sie ausgehen könnten, sondern genau andersherum. Frei nach dem Motto:  „Richtig tippen kanner jeder – falsch tippen können nur wahre Fußballdeppen!“ Obwohl es – bis auf einen symbolischen Preis – um Nichts ging, meldeten sich in den Tagen vor dem Saisonstart gut 25 Tipper an und glänzten fortan mit Tipps a la „Bochum – Hannover 0:3“. Dumm nur, wenn es wirklich so eintrat… Nun ist die Saison – bis auf die beiden Relegationsspiele – beendet und das Experiment kann als kleiner Erfolg gewertet werden. Von der 25 Tippern, die sich anfänglich anmeldeten, haben 20 mehr oder minder gut bis zum Ende durchgehalten. Den Titel des größten Fußballdepps räumte dabei „corius“ ab, der es auf „nur“ 371 Strafpunkte brachte und sich somit knapp vor „icarium“ (391) und „Spud.Murphy“ (396) durchsetzte. Am anderen Ende der Tabelle lieferten sich „Nepomuk113“ (537) und „Bennexx“ (523) einen Kampf der Giganten um den letzten Rang – gerade in den Saisonfinal-Wochen kam es mir zeitweise allerdings so vor, als hätten die beiden den Sinn des Tippspiels komplett umgekehrt.

Ob es in der kommenden Saison noch einmal ein derartiges Tippspiel-Experiment geben wird, weiß ich noch nicht. Es hängt auch davon ab, ob das größte Problem, das im Zusammenhang mit den Tippmodus auftrat, ausgeräumt werden kann: Wie geht man mit Leuten um, die ihre Tippabgabe vergessen haben. Bis zum Ende der  Hinrunde galt hierbei eine extrem komplizierte und für mich als Spielleiter von Hand auszurechnende  „Durchschnittliche Minuspunkte des Spieltages plus Strafpunkte“-Regelung. Dieser Modus erwies sich mit fortschreitender Spielzeit als unpraktikabel und wurde in der Winterpause durch ein „Vergessener Tipp = 2:1 für die Heimmannschaft“ ersetzt. Ein Kompromiss – mehr nicht.

Vielleicht wäre es sinnvoll, im kommenden Jahr den Hoster des Tippspiels zu wechseln. Kicktipp.de ist zwar eine großartige Lösung für kleine und große „echte“ Tipprunden, ein „Anti-Tippspiel“ kann man damit jedoch schwer bis gar nicht realisieren. Die vordefinierbaren Tippspiel- und Bewertungsregeln geben es einfach nicht her. Vielleicht kennt jemand ja eine bessere Lösung.

Zum Abschluss noch die Preisverleihung: Ich stehe zu meinem Wort und spendiere den drei größten Deppen entweder ein Überrschungspaket bestehend aus einem „äußerst seltenen weil auf dem freien Markt so nicht mehr erhältlichen Fußballbuch“ oder ein „Freibier im Stadion oder einer Kneipe in Münster“. Was es letztendlich wird, entscheiden „corius“, „icarium“ oder „Spud.Murphy“ selbst und teilen es mit bitte mit.

Von meiner Seite noch ein Dankeschön für die Teilnahme an der Runde. Falls überhaupt Interesse an einer Neuauflage besteht, bin ich für konstruktive Vorschläge zu einem überarbeiteten Modus jederzeit dankbar.

4 Kommentare

Mai 09 2010

Ein guter Abschluss

Autor: . Abgelegt unter Schalke

Schalke Fanclub Monasteria
Schalke spielt ein unterhaltsames 0:0 in Mainz und Manuel Neuer hält dermaßen sensationell gut, dass ich mich jetzt schon auf die taktische Begründung des Männerseminaristen freue, warum er den besten deutschen Torhüter bei der WM nicht ins Tor stellen kann. Soviel zu gestern. Ab heute ist Morgen.

Schalke Fanclub Monasteria
Kevin Kuranyi verlässt den FC Schalke 04 und spielt demnächst in Pusemuckel. Mit dieser Nachricht gewinnt keine Zeitung den Preis für investigativen Journalismus. Nur Sentimentalisten konnten hoffen, dass Kuranyi sich für eine – nach Jahren voller Schmähungen – versöhnte Nordkurve und gegen etwa 6 Millionen Euro entscheidet. Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich jahrelang zu Kuranyis großen Kritikern gehört habe. Man muss nur einmal die Suchfunktion dieses Blogs bemühen und wird auf jede Menge Zeilen  stoßen, die ich in den Emotionen dieser Saison wohl nicht Bildschirm gebracht hätte. Es wird schwer bis unmöglich sein, einen Stürmer zu finden, der Schalke pro Saison eine zweistellige Torausbeute garantiert. Denoch blicke ich optimistisch in die Zukunft. Das Schalker Spielsystem war in den letzten fünf Jahren nahezu allein auf Kevin Kuranyi zugeschnitten: hoher Ball, Kopfball, Tor. Ab sofort wird sich Schalke etwas anderes einfallen lassen müssen. Ich bin gespannt.

Bayern ist Meister. Mal wieder. Mir ist ein Deutscher Meister FC Bayern unter dem Strich lieber als alle anderen Varianten, mit der einen Ausnahme, auf die wir alle seit gefühlten 2000 Jahren hingeifern. Gestern abend haben sie sich in München ein Weißbier gegönnt, heute schon interessiert die Meisterschaft keine Sau mehr. Auch für Bayern hat das Morgen gestern begonnen. Ob Bayern verdient Meister ist oder nicht, ist letztendlich Pillepalle. Unter dem Strich hat diese Meisterschaft den FC Bayern jedoch 25 Millionen Euro mehr gekostet, als sie es zu Beginn der Saison einkalkuliert hatten. Woanders wird nach einer Niederlage in Mainz der Trainer gefeuert, bei Bayern wird Robben gekauft. Da machst du nix dran. Genau so wenig wie du etwas daran ändern kannst, wenn in China ein Sack Reis umfällt. Ungefähr so sehr berührt mich die Meisterschaft der Bösen.

Noch drei Monate, dann beginnt alles wieder bei Null. Ich freue mich darauf.

Ein Kommentar

Mai 06 2010

Überraschung!

Autor: . Abgelegt unter Schalke

Die Süddeutsche Zeitung tickerte vorgestern:

Der FC Schalke 04 hat ein für den 9. Mai geplantes Fanfest in der Gelsenkirchener Innenstadt abgesagt. (…) Als Dankeschön für die Unterstützung will sich die Mannschaft nun in der Vorbereitung auf die neue Saison eine Überraschung für die Fans einfallen lassen.

Wenn man jetzt böse wäre, könnte man die Überraschung hier vermuten:

Die Eintrittspreise für die neue Saison werden je nach Kategorie um etwa fünf Prozent erhöht. (…)

Ganz schön fies von mir, oder?

12 Kommentare

Mai 04 2010

4. Mai 1904

Autor: . Abgelegt unter Schalke

Heute kann es stürmen, regnen oder schnei’n,
denn du strahlst ja selber wie der Sonnenschein,
heut‘ ist dein Geburtstag, darum feiern wir,
alle deine Freunde freuen sich mit dir.

Das wahre Geburtstagsständchen singt der unvergessene Ährwin Weiss.

Kommentare deaktiviert für 4. Mai 1904

Mai 04 2010

Die Erde ist keine Scheibe

Autor: . Abgelegt unter Fußball allgemein,Schalke

Schalke Fanclub Monasteria

Vor wenigen Minuten forderte mich Kommentator „Marcel04“ auf:

Schreib‘ doch etwas über die Nichtnominierung von Kevin, damit wir uns darüber auslassen können.

Und natürlich hatte ich seit gestern bereits mehrmals etwas auf der Zunge. Allerdings weiß ich nicht, ob es sinnvoll ist, sich wirklich über etwas auszulassen, was doch ohnehin schon seit eineinhalb Jahren klar war. Löw wollte Kuranyi nicht – zu keinem Zeitpunkt. Löw hat sich Kuranyi auch nicht aufdrängen lassen. Er hat sich stattdessen mit seiner Ankündigung, er wolle zu gegebenem Zeitpunkt das Gespräch mit dem Stürmer suchen, lediglich Zeit verschafft. Ein Medien- und Werbeprofi wie Joachim Löw weiß eben, dass es immer von zentraler Bedeutung ist, die Kontrolle über die Zeit zu behalten. Vor eineinhalb Monaten noch wäre Löw, gerade über eine „Signing-Fee“-Affäre um ein Brusthaar gestolpert, noch in der Luft zerrissen worden, wenn er Kevin Kuranyi eine endgültige Absage erteilt hätte. Damals traf Kuranyi beinahe in jedem Spiel und zeigte zum Teil großartige Leistungen. Also verschob der Erfinder der Männerseminare den Zeitpunkt seiner Entscheidung. Er hätte ihn auch noch um eine Woche weiter verschoben, wenn Kuranyi in den letzten Spielen für Schalke weiter getroffen hätte. Hat er aber nicht – und deshalb war die Zeit jetzt reif. Die Begründung, Kuranyi passe nicht ins taktische Konzept und komme deshalb nicht für eine Nominierung in Frage, ist natürlich absoluter Nonsens. In welches taktische Konzept passen 18 Saisontore in einer Liga, die sich derzeit anschickt wieder unter die Top-3 in Europa zu rutschen, eigentlich nicht? Aber auch darüber rege ich mich nicht auf, weil es eben so offensichtlich ist.

Jetzt habe ich also doch etwas geschrieben zum Thema „Löw nimmt Kuranyi nicht mit nach Südafrika“. Bittet mich besser nicht darum, etwas zum Thema „Apfel fällt vom Baum nach unten“ oder „Erde ist eine Kugel“ zu schreiben. Es wäre in etwa so gehaltvoll, wie die obigen Zeilen. Denn über Naturgesetze kann ich mich nur sehr spärlich auslassen.

PS: Ein weiteres Naturgesetz wird in den kommenden Wochen übrigens auch Manuel Neuer kennenlernen. Wollen wir wetten?

8 Kommentare

Mai 04 2010

Na endlich: Schalke ist wieder pleite!

Autor: . Abgelegt unter Schalke

Die Saison ist gelaufen. Einzig für Bochum, Hannover und Nürnberg geht es am letzten Spieltag wirklich noch um etwas. Im Großen und Ganzen aber ist die Luft raus. Und schon sind wir wieder genau da, wo wir vor sieben Monaten waren. Schalke ist pleite, der Lizenzentzug droht, alles nur auf Pump, ungerecht, ungerecht, ungerecht. Fehlt jetzt nur noch der Pinkelticker und wir wären schon wieder da, wo wir einem Jahr standen. Endlich wieder. Ich kam mir schon vor, wie im falschen Film nach all’ dem Wohlfühlen in der letzten Zeit.

3 Kommentare

Ältere Einträge »