Ein paar Juwelen
Es gibt Spielansetzungen, von denen man erwartet, dass man mit ihnen das Selbstvertrauen aufpolieren kann. Genau diese Spiele sind es dann auch manchmal, die den letzten Rest des Selbstvertrauens pulverisieren. Bei Schalke gegen Hapoel ging der Ausschlag eindeutig zum Ersteren. Trotz einiger Stotterer über die gesamten 90 Minuten hinweg überwiegt das Positive nach dem 3:1-Sieg in der Champions-League. Drei Tore geschossen, eines schöner als das andere, viele feine Spielzüge und eine bissige Mannschaft gesehen – was will man mehr? Nicht viel. Und ich fange jetzt gar nicht damit an, dass der Gegner nun wirklich nicht der Stärkste war. Auch Hapoel muss erst einmal geschlagen werden.
Schalke schaffte es recht locker und absolut ungefährdet, weil die Tore zum jeweils genau richtigen Zeitpunkt fielen: das 1:0 durch Raul nach feinem Pass von Jurado und noch feinerem „Durchlassen“ von Huntelaar in der 3. Minute; das 2:0 nach einem spektakulär schnellen Doppelpass unter Beteiligung von Rakitic kurz nach der Halbzeit erneut durch Raul; das 3:0 mitten in die Andeutung des letzten Aufbäumens des Gastes als sensationelle Einzelaktion durch Jurado. Besser kann ein Spiel kaum laufen. Schalke hatte davor und danach etliche Chancen für weitere Treffer, doch mal war es Pech, mal wollte man es zu schön spielen. Schwamm drüber. Richtig ärgerlich war allein der Gegentreffer in der Nachspielzeit, weil er die gute Arbeit der Innenverteidigung Metzelder/Höwedes in ein schlechtes Licht stellt. Der Ausflug in die „Königsklasse“ war trotzdem ein erheiterndes Erlebnis.
Vielleicht reicht der Schwung ja bis kommenden Samstag, wenn es in Frankfurt nicht mehr um Juwelen, sondern um das alltägliche Brot geht. Brot kann man essen. Juwelen nicht. Mehr im „kicker„.
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3 Kommentare zu “Ein paar Juwelen”
Ihr wisst gar nicht wie schön das ist mit seinen Vorhersagen auch mal Recht behalten zu dürfen und ich denke, das geht jetzt erst einmal Spiel für Spiel so weiter!
Wenn du weiter Recht hast, ändere deinen Nick doch bitte in „Krake Achim“ 😉
Es wäre wünschenswert, dass der Schwung auch noch bis und für Frankfurt reicht. Hoffen wir das Beste! 😉