Jan
31
2011
Der FC Schalke 04 tritt im Halbfinale des DFB-Pokals beim FC Bayern München an. Oder anders ausgedrückt: Schalke fliegt im Halbfinale des DFB-Pokalwettbewerbs gegen die Bayern raus. Bislang trafen beide Vereine in acht Pokal-Spielzeiten aufeinander (* in neun Spielen, weil das 6:6 im Jahr 1984 zu einer Wiederholungspartie führte), sieben Mal ging der FC Bayern als Sieger hervor. Hier die erschütternde Schalker Pokalbilanz gegen den Rekord-Pokalsieger.
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2009/2010 |
Halbfinale |
Schalke 04 |
FC Bayern |
0:1 n.V. |
2004/2005 |
Finale |
Schalke 04 |
FC Bayern |
1:2 |
2002/2003 |
3. Runde |
FC Bayern |
Schalke 04 |
5:4 n.E. |
2001/2002 |
Halbfinale |
Schalke 04 |
FC Bayern |
2:0 n.V. |
1993/1994 |
2. Runde |
Schalke 04 |
FC Bayern |
2:3 n.V. |
1983/1984 |
Halbfinale |
Schalke 04 |
FC Bayern |
6:6 n.V* |
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Halbfinale |
FC Bayern |
Schalke 04 |
3:2 |
1968/1969 |
Finale |
FC Bayern |
Schalke 04 |
2:1 |
1966/1967 |
Viertelfinale |
Schalke 04 |
FC Bayern |
2:3 |
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Ein kleiner Funken Hoffnung: Nach dem einzigen Aufeinandertreffen, in dem Schalke die Oberhand behielt, wurde der S04 Pokalsieger.
Jan
30
2011
Samstagnachmittag, rattenkalt aber feinster Sonnenschein, gute Laune, die Auslosung für das Pokal-Halbfinale vor der Brust, zwei gewonnene Spiele im Rücken: Ich weiß schon, warum ich meinen Spieltagstipp vor der Abfahrt nach Gelsenkirchen kurzfristig in ein 0:2 änderte. Denn so langsam beginne ich, diese Mannschaft zu verstehen. Immer wenn es vor einer Partie heißt „Jetzt greifen wir richtig an!“ wird es ein Debakel. Da kann man die Uhr nach stellen. Leider ist diese Unbeständigkeit die einzige Konstante, auf die man sich bei Schalke aktuell verlassen kann.
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Jan
28
2011
Stell‘ dir vor, du bist ein junges Offensivtalent. Du bist schon eine kleine Ewigkeit im Verein und träumst davon, endlich vom Trainer berücksichtigt zu werden. Doch ausgerechnet auf deiner Position spielt ein Star, der erst vor der Saison für 10+X Millionen Euro geholt wurde und an dem du nach menschlichem Ermessen nicht vorbeikommen kannst. Urplötzlich ist es dann doch soweit. Dein mannschaftsinterner Konkurrent ist außer Form, darüber hinaus auch noch angeschlagen, du bekommst deine Chance, du spielst, du machst deine erste Bude! Das Stadion jubelt dir zu. In jedem anderen Verein, in jeder anderen Situation, wärst du jetzt das Gesprächsthema Nummer 1. Doch zwei Tage später geht es bei der Pressekonferenz vor dem nächsten Spiel nur um einen Mitspieler und dessen Entscheidung zum Schulabbruch. Herzlich willkommen in der Welt des schweizerischen U21-Nationalspielers Mario Gavranović.
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Jan
27
2011
Wäre der Pokal eine Liga, wäre es unmöglich, dass eine Mannschaft mit negativem Torverhältnis in der Runde der letzten Vier steht. Schließlich muss man in jeder der vier Runden bis zum Halbfinaleinzug mindestens ein Tor mehr geschossen haben als der Gegner. In diesem Jahr schaffte Schalke ein Kunststück: Man schoss sowohl in der ersten (2:1 in Aalen) als auch in der zweiten Hauptrunde (1:0 beim FSV Frankfurt), sowie im Achtel- (1:0 in Augsburg) und im Viertelfinale (3:2 gegen Nürnberg) genau ein Tor mehr als die gegnerische Mannschaft. Die Pokal-Tordifferenz von +4 ist somit gepflegtes Minimalistentum – oder eben unglaublich effektiv. Es kommt einfach auf die Sichtweise an.
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Jan
26
2011
Zurückgelegen, wiedergekommen. Erneut zurückgelegen, erneut wiedergekommen. Gegen Ende ein beeindruckendes Powerplay über mehr als 25 Minuten, bei dem das entscheidende Tor einfach nicht fallen wollte. Und dann die letzte Minute in der Verlängerung: Der gerade erst eingewechselte Jungspund Julian Draxler versetzt Nürnbergs zuvor bärenstarken Wolf und schlenzt Schalke aus 20 Metern ins Halbfinale. Selbst Berufsnörgler werden eingestehen müssen, dass man gestern Abend in der Arena einiges für sein Geld bekommen hat.
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Jan
25
2011
Im Rahmen einer kleinen Serie veröffentliche ich Auszüge aus einer rund 36 Jahre alten Kladde einer damals jugendlichen Anhängerin und nehme dies zum Anlass, selbst ein wenig in Erinnerungen zu schwelgen. Jeder Leser dieser Seite ist eingeladen, es mir gleichzutun.
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Jan
24
2011
Drei Punkte im fremden Stadion – endlich durfte auch ich mal wieder bei einem derartig euphorisierenden Ereignis zugegen sein. Doch wie es der Teufel will, verabschiedeten sich die Batterien meiner Reisekamera in dem Moment, als ich mein erstes Foto schoss. Von „100% Füllstand“ auf „Batteriealarm“ ist es manchmal nur ein einziger Druck auf den Auslöser. Zum Glück hatte Bene seine Kamera besser unter Kontrolle und deshalb gibt es hier doch noch ein paar Impressionen aus dem usselig-trüben Hannover. Sämtliche Bilder liegen bei Flickr und lassen sich deshalb mit einem Mausklick vergrößern.
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Jan
23
2011
Aus meiner persönlichen 3000-Kilometer-„Bestmarke“ ist zum Glück nichts geworden. Nach ziemlich genau 2810 Kilometern im vierten Auswärtsspiel der Saison bescherte mir Schalke endlich den ersten Punktgewinn. Mehr noch: In Hannover ergatterten die Königsblauen ein wenig glücklich aber nicht gänzlich unverdient den Dreier. Das 1:0 nach 90 unterhaltsamen Spielminuten bringt Schalke wieder dahin, wo man sich zur Winterpause schon befand: irgendwo ins Nirgendwo. Bis in die internationalen Ränge sind es nun acht Zähler. Der Abstand zu den Abstiegs- bzw. Relegationsrängen beträgt sechs Punkte. 15 Spieltage vor Schluss ist nach wie vor alles möglich. Mit Prognosen möchte ich mich mehr denn je zurückhalten. Denn in Hannover wirkte Schalke nur sehr selten wie ein Team, das aus dem Stand heraus eine Serie starten kann. Jedoch ist im Gegensatz zum peinlichen Auftritt gegen den Hamburger SV wenigstens wieder etwas Stabilität eingekehrt.
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Jan
21
2011
Besart, der hat uns verlassen, heute ist er nicht zum Training gekommen, insofern möchte ich da nochmal vorsichtshalber n‘bisschen warten.“
So hörte es sich gestern auf der Vor-Spiel-Pressekonferenz an, als Felix Magath auf Nachfrage von Manfred Hendriock von der „Westfälischen Rundschau“ erklärte, wohin es den Mazedonier denn ziehen wird. Die Frage war berechtigt, schließlich hatte Magath ein paar Minuten vorher noch verkündet, dass „der Spieler Ibrahimi sich verändern“ und „uns wahrscheinlich verlassen“ wird. Es ist weiß Gott kein riesiger sportlicher Verlust, den der FC Schalke durch den Abgang des Stürmers, der insgesamt nur 42 Bundesliga-Minuten in zwei Joker-Einsätzen sammelte, erleidet. Dafür birgt das Kapitel Ibrahimi eine kleine kuriose Randnote: Er spielte keine einzige Minute lang in der heimischen Veltins-Arena. Die allermeisten Fans dürften ihn somit noch nie zu Gesicht bekommen haben, und obwohl ich bei seinem ersten Kurzeinsatz (in Freiburg in der Saison 2009/10) im Stadion war, kann ich rein gar nichts über ihn sagen. Nun ist er dann wohl weg – wahrscheinlich.
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Jan
20
2011
Felix Magath hat mal wieder einen rausgehauen, diesmal im Stern. Und wieder ging es dabei am Rande auch um die leidige „Kleine Gruppe / Satzungsänderungs-Kiste“. Ganz ehrlich: Das Thema geht mir mittlerweile am verlängerten Rückgrat vorbei. Soll der Trainager doch weiterhin öffentlich schmollen, wenn er es denn will. Und auch die „Kleine Gruppe“ darf ruhig weiterhin mit zum Teil wahnwitzigen Argumentationsketten Lobbyarbeit betreiben. Ist mir wumpe.
Natürlich geht es im Stern hauptsächlich um das liebe Geld. Kurze Wasserstandsmeldung: Aktuell ist Schalke, so Magath, mal wieder ziemlich pleite. Obwohl nicht mehr ganz so pleite, wie vor eineinhalb Jahren, als er sich von Wolfsburg aus mit einem Zwischenstopp über Tönnies‘ Waldhütte gen Gelsenkirchen aufmachte. Nur hat er das damals bewusst nicht gesagt, was er (also Magath) nun nachträglich als Fehler ansieht. Deshalb sagt er es jetzt und weist auf seine Sanierungserfolge hin, auch wenn sie letztendlich wohl nur dazu geführt haben, dass der Verein immer noch pleite ist. Wasserstandsmeldung Ende.
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