Bilder aus dem usselig-trüben Hannover
Drei Punkte im fremden Stadion – endlich durfte auch ich mal wieder bei einem derartig euphorisierenden Ereignis zugegen sein. Doch wie es der Teufel will, verabschiedeten sich die Batterien meiner Reisekamera in dem Moment, als ich mein erstes Foto schoss. Von „100% Füllstand“ auf „Batteriealarm“ ist es manchmal nur ein einziger Druck auf den Auslöser. Zum Glück hatte Bene seine Kamera besser unter Kontrolle und deshalb gibt es hier doch noch ein paar Impressionen aus dem usselig-trüben Hannover. Sämtliche Bilder liegen bei Flickr und lassen sich deshalb mit einem Mausklick vergrößern.
Diesmal ging es nicht mit dem Opel Corsa auf Auswärtsfahrt, sondern geradezu majestätisch bequem im Reisebus unseres Schalke Fanclubs Monasteria aus Münster.
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London, Kopenhagen, Hannover…
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Ankunft an der AWD-Arena. Zum ersten Mal seit Menschengedenken konnten wir die Fahrt über die A2 ohne einen einzigen Stau und somit erstaunlich flott hinter uns bringen.
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Tabellenführung, Tapetenkleistergesicht des Jahres und jetzt auch noch mit Schalke auf großer Tour: Kein Wunder, dass sich der Kloppo freut.
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Wie sagte Loriot doch so schön: Reiter werden immer gerbraucht!
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Das Wand-Mosaik vor dem Niedersachsenstadion erinnert mich an sozialistische Monumentalkunst aus dem Ostteil Berlins.
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Die Mannschaft rauscht am Stadionvorplatz vorbei. Obwohl sich einige hundert Fans lautstark bemerkbar gemacht hatten, reichte es bei den feinen Herren im Bus nicht zu einem kurzen Gruß hinter den getönten Scheiben. Naja, sie werden ja auch nicht für’s Grüßen bezahlt…
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Nur sehr kurze Warteschlangen vor dem Stadion, die Chance ist gut – nichts wie rein! Allerdings hatten wir die Rechnung ohne das Stadion-Sicherheitskonzept gemacht. Denn nach zwei Kartenkontrollen und einer ausführlichen Leibesvisitation wurden wir wieder zurückgeschickt. Falscher Eingang.
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Am richtigen Eingang war die Schlange deutlich länger. Doch irgendwann waren wir dann „drin“. Zum ersten Mal hatten wir in diesem Jahr Karten für den Gäste-Stehplatzbereich erhalten, der sich in Hannover im Oberrang befindet.
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Sehr kundenfreundlich ist, dass im Gäste-Stehplatzbereich Essen und Getränke auch ohne Chipkarte ausgegeben werden. Daumen hoch!
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Auch in Hannover verweilen die VIPs bis zum letzten Moment an den Fleischtöpfen der Caterer und verpassen den Einlauf der Mannschaften.
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Es ist Zeit für Benes patentierten „Bierbecher vor Stadionkulisse“-Shot.
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Vorwärts nach weit? Das muss ein Insiderwitz sein. Falls nicht: Deutsch sechs – setzen!
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Noch eine gute Viertelstunde Hoffen und Bangen. Warum machen die Jungs nicht einfach das 2:0 und lassen die Luft aus dem Spiel…
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Und jetzt alle mitsingen: „He’s got the whole team in his hand. He’s got the whole blue team in his hand…“
Soviel von Bene und mir aus Hannover. Mehr Bilder aus der Landeshauptstadt von Niedersachsen gibt es beim Meister der Stadionbesuch-Fotografie im „Auswärtssieg„.
Abgelegt unter Schalke
2 Kommentare zu “Bilder aus dem usselig-trüben Hannover”
Toll!
Vorwärts nach weit ist aus einem dadaistischen Gedicht von Kurt Schwitters über Hannover.
Guckst Du hier:
http://frontbumpersticker.blogspot.com/2009/07/vorwarts-nach-weit.html