Rendezvous beim Burgerbrater (52 Fotos aus Hamburg)
Fußball kucken macht Spaß. Fußball mit Freunden kucken noch viel mehr. Mit Freunden zum Auswärtsspiel zu fahren, die Spätsommersonne genießen zu können und dann auch noch drei Punkte mitzunehmen ist das Allergrößte und lässt einen auch die knapp sechsstündige Fahrt (pro Strecke) im engen Reisebus wie einen Wellness-Urlaub vorkommen. Ohne große Vorrede direkt zu den Impressionen von der Tour des Schalke Fanclubs Münster zum Auswärtssieg in Hamburg. Sämtliche Bilder liegen bei Flickr und lassen sich dort in voller Größe betrachten. Wenn ein Bild ein wenig flacher erscheint als die anderen, dann ist es ein Panorama-Foto, zusammengesetzt aus mehreren Einzelbildern. Vielen Dank an meinen Kumpel und treuen Auswärts-Mitfahrer Bene, von dem rund die Hälfte der hier gezeigten Aufnahmen stammen.
Der Fußweg von den Fanbus-Parkplätzen zum Stadion.
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Der Gästeeingang der imtech-Arena. Im Gegensatz zu meinem letzten Hamburg-Besuch vor drei Spielzeiten waren die Stadionordner an den Einlasstoren diesmal wirklich sehr nett und führten die Einlasskontrollen zwar gründlich aber auch freundlich durch.
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Benes patentierter Bier-vor-Stadion-Shot…
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Aufstieg zum Stadion-Innenraum.
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Die Cateringmeile im Unterrang. Die Preise waren echt gesalzen, die Bierbecher zwar bis zum Eichstrich aber dennoch irgendwie nur bis zur Hälfte gefüllt, aber zumindest lief alles reibungslos und ohne größere Wartezeiten ab. Das habe ich in anderen Stadien auch schon deutlich schlechter erlebt.
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Vor dem Spiel hatten Bene (links), Sarah, Andreas (rechts) und ich (hinter der Kamera) uns noch mit Jochen aus Hamburg (sitzend neben Sarah) verabredet, der ab und an hier im Blog kommentiert. Ein nettes Treffen und ein interessanter Plausch – viele Grüße nochmal auf diesem Weg!
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15 Minuten vor dem Anpfiff suchten wir unsere Plätze im Oberrang auf. Sitzplätze, fast unter dem Dach, im Auswärtsfanbereich hinter dem Tor für satte 36 Euro. Zuzüglich der üblichen VVK und SFCV-Gebühren kostete die Karte ziemlich genau 40 Euro. Dafür hatte ich dann doch eine deutlich bessere Perspektive erwartet. Allerdings ist es hinlänglich bekannt, dass die Tickets in Hamburg unverschämt teuer sind.
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Bene verfolgte das Spiel aus dem Unterrang – das als Erklärung für die zwei unterschiedlichen Perspektiven.
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Anfangs nützlich, mit zunehmender Dauer aber ärgerlich: Bierverkäufer im Block versperrten mehr als einmal den Blick auf das Feld.
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Die Pressetribüne war am Sonntag in Hamburg gut gefüllt.
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Es sind 18 Minuten gespielt und Schalke ist auf Kurs.
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1:1 – Schalke hat den Kurs vorerst wieder verlassen.
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Draxler und Raúl versuchen bei der Ausführung eines Eckballs ein paar wertvolle Sekunden Zeit zu schinden. Leidlich erfolgreich, denn der Ball war nur Sekunden nach diesem Bild schon wieder in Hamburger Besitz.
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Dennoch reicht es am Ende. Schalke gewinnt in der Hansestadt!
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Die Spieler kommen in die Fankurve. Der Jubel der Akteure war jedoch trotz des Sieges nicht wirklich überschwänglich.
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Ein letzter Blick ins eckige Rund der Hamburger Arena.
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Zufrieden ziehen die Schalker Fans nach dem Spiel ab. Ich möchte an dieser Stelle nicht verschweigen, dass es in derselben Nacht zu Ausschreitungen von mit der Bahn zurückreisenden Zuschauern in Bremen gekommen ist. Da ich nicht dabei war, kann und will ich dazu nichts sagen. Ich kann allerdings sagen, dass die Stimmung rund um das Stadion auch nach dem Spiel ruhig war. Die Hamburger Fans, die ich auf dem Rückweg zum Fanbus traf, waren allesamt zwar traurige aber auch gute Verlierer.
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Zeitsprung: Gegen 22:45 Uhr hält unser Fansbus an der Raststätte Wildeshausen und parkt nur ein paar Meter hinter dem Mannschaftsbus des FC Schalke 04. Ist es wirklich „der“ Mannschaftsbus, oder doch nur eine Sponsoren- bzw. VIP-Fahrt? Skepsis macht sich breit. Was sollten die Spieler des FC Schalke 04 dreieinhalb Stunden nach dem Schlusspfiff an einer Autobahnraststätte zu schaffen haben?
Sie taten genau das, was auch zahlreiche Fans nach einem Spiel zu tun pflegen: Sie warfen sich zum Abschluss des Tages ein paar Pfund Fast-Food ein! An der Theke des Burgerrestaurants im Rasthof drängten sich zwischen zahlreiche Fans in blau und weiß auch einige Personen, die diese Farben beruflich tragen.
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Die anwesenden Fans nutzten das unverhoffte Treffen für ein Erinnerungsfoto. Die Spieler ließen es gelassen über sich ergehen.
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Huub Stevens war nicht zum Burger-holen abbestellt und blieb im Bus. Nachdem die draußen wartenden Fans damit begonnen hatten, den Namen des Trainers in bekannter Melodie zu singen, ließ er sich kurz blicken und schüttelte ein paar Hände.
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Kyriakos Papadopoulos mit einer Mannschaftsration Hamburger und einem weiblichen Fan.
Fazit: Schön war’s in Hamburg. Das Wetter, das Spiel, die Punkte und vor allem das nächtliche Treffen vor der Burgerbude. Mit diesen Eindrücken und dem Blick auf die Tabelle lässt es sich entspannt in die Länderspielpause gehen.
Abgelegt unter Schalke
7 Kommentare zu “Rendezvous beim Burgerbrater (52 Fotos aus Hamburg)”
Interessant Matthes, dass Du nun auch gerne einen Blick auf Deine „Presse-Kollegen“ wirfst. Und noch interessanter, dass unsere Jungs wirklich mit dem Bus nach Hause gefahren sind…EURO Krise?
Schöne Fotos. Findet auch die BILD.
http://wap.bild.de/bild/json.bild.de/servlet/json/wap/20301396/3.html?i=1
Ich hoffe die Fanclub-Kasse aus Monasteria wird davon profitieren. Ansonsten: Matthias, bitte übernehmen…
Zur BILD-Fotoserie-Geschichte muss ich etwas ausführlicher werden:
Ich betreibe http://www.schalkefan.de seit November 2005 als Blog. (Vorher war’s eine normale Seite – aber das ist jetzt nebensächlich). In den vergangenen sechs Jahren Jahren hat sich mein „Blogger-Stil“ natürlich gewandelt. Der eklatanteste Unterschied ist, dass ich seit vielen Jahren penibel darauf achte, die Urheberrechte zu wahren. Ich will nicht, dass meine Inhalte irgendwo als das geistige Eigentum eines anderen ausgegeben werden, dementsprechend kennzeichne ich auch Werke anderer. In der Regel sind die Bilder hier im Blog sowieso von mir bzw. von Freunden, mit denen ich die Spiele besuche und die mir ihre Fotos zur Verfügung stellen. Manchmal greife ich zu Illustrationszwecken auf Bilder aus der Wikipedia zurück, bzw. auf Fotos aus Flickr, wenn diese – wie die Wikipedia-Bilder – der CC-Lizenz unterliegen. Dann nenne ich auch die Quelle. Eher selten kommt es vor, dass mir Blog-Leser Fotos zur Verfügung stellen – auch dann erhält der Urheber natürlich einen „Credit“.
Die Bilder vom Wochenende in Hamburg stammen von Bene und mir. Mit einer großen Ausnahme: dem „An der Burger-Theke“-Foto der Mannschaft. Ich erhielt es am Montagnachmittag von Bene. Der wiederum hatte es aus dem Facebook-Stream eines Fanclub-Freundes gezogen, der ebenfalls mit uns in Hamburg war und der das „Rendezvous beim Burgerbrater“ ebenfalls miterlebt hatte. In diesem Facebook-Stream befanden sich auch weitere Fotos vom Sonntag, die zweifelsfrei von Benes und meinem Kumpel stammten (da sie die Fanclub-Fahrt nach Hamburg dokumentierten, inklusive Bus-Inneraum, Treffen in Münster etc.). Ich ging deshalb davon aus, dass das Foto wirklich von Benes und meinem Fanclub-Freund stammt, und verwendete es im Rahmen meines Flickr-pro-Accounts, den ich ausschließlich zur Dokumentation von Fanclub-Aktivitäten nutze. Aus diesem Flickr-Account habe ich das betreffende Foto dann inline in das Blog eingebunden.
Nachdem das Foto gestern im Online-Angebot der BILD auftauchte und mich Königsblogger Torsten Wieland gegen Mitternacht darauf aufmerksam machte, habe ich umgehend per SMS Kontakt mit meinem Fanclub-Freund aufgenommen. Er teilte mir soeben (9:22 Uhr) mit, dass er das Foto auf der Rückfahrt von Hamburg selbst zugeschickt bekommen und zusammen mit seinen eigenen Fotos in seinen Facebook-Account hochgeladen habe. Damit ist die Urheberschaft – die für mich bis gestern Abend zu 100% feststand – nicht mehr aufzuklären. Vielleicht war es ein anderes Fanclub-Mitglied, vielleicht ein Freund meines Fanclub-Kumpels, vielleicht irgendein Fan oder Besucher des Schnellrestaurants, vielleicht aber auch ein Mitarbeiter des Schnellrestaurants selbst. In Zeiten des mobilen Internets verbreiten sich Fotos sehr schnell und spätestens nach zwei Weiterleitungen ist nicht mehr klar, wer der Fotograf war. Ich habe dementsprechend die Konsequenzen gezogen und das betreffende Foto umgehend aus dem Flickr-Account (und somit auch aus dem Blog) gelöscht.
Ich würde gerne schreiben, dass mir die Angelegenheit eine Lehre sein wird. Jedoch habe ich diese Lehre (ohne konkreten Grund) bereits vor vielen Jahren gezogen. Ich muss mir vorwerfen, dass ausgerechnet ich – der exakt aus diesem Grund Facebook aus Prinzip meidet und auch keinen Account dort besitzt – auf die Copy&Paste- und Scheiß-auf-Urheberrechte-Mentalität von Facebook und seinen Usern hereingefallen bin.
Das Blog http://www.schalkefan.de ist eine rein private Veranstaltung von mir. In den letzten Jahren sind mir das Blog, die Leser und die Kommentatoren ans Herz gewachsen und ich stecke objektiv betrachtet viel zu viel Zeit hier hinein. Ich kann und will niemanden vorschreiben, wie er sein eigenes Blog zu betreiben hat, aber für mich steht selbst erschaffener Content über allem. Das gilt für sämtliche Texte und natürlich auch für die Bilder. Ich weiß, dass es andere Blogs gibt, die sich nicht um die Urheberrechte scheren. Das ist dann aber die Sache der jeweiligen Blogbetreiber und nicht mein Bier.
Kurz gesagt: Der hier in seiner Entstehung beschriebene handwerkliche Fehler tut mir unendlich leid und ich hoffe, dass ich das Vertrauen meiner Leser in schalkefan.de nicht zerstört habe. Nach wie vor ist es mein Anspruch, dass dort wo schalkefan.de draufsteht, auch schalkefan.de drin ist. Dass es dieses Mal schiefgelaufen ist, ärgert mich am allermeisten.
hey, alles kein Problem
es hat Dich/uns nur für ein Problem (re)sensibilisiert
das ist doch gut
und es hat doch auch mal was, schneller als die Blid zu sein 😉
und es hat noch mehr, anschliessend konsequent zu sein und den Inhalt zu löschen
Gut reagiert, Matthias. Fehler passieren überall. Bei transparentem Umgang damit sind sie verzeihlich.
Mir stellen sich beim surfen auf so manches (auch Schalke-)Blog die Nackenhaare hoch. Ab und an weckte das bereits meinen Beschützerinstinkt und ich wollte den Inhaber auf die gegebenen Gefahren bei leichtfertigem Umgang mit Urheberrechten aufmerksam machen. Da dann aber meistens auch das Impressum fehlte zog ich ohne abgegebene Hinweise davon. Leute, die mit solchen Fehlern Geld verdienen, geben sich da mehr Mühe bei der Kontaktaufnahme.
Hi Matthias, als ich „dein“ Foto auf der BILD-Seite gesehen habe, war mein erster Reflex: „sind die dreist!“ So wird es auch zukünftig sein.
Du hast beschrieben, was abgelaufen ist und die kleine Panne korrigiert. Mir macht die Trash-Food-Ernährung der Mannschaft und das generöse Erlauben dessen durch den Cheftrainer weit mehr Kopfzerbrechen.