Okt
20
2011
Ehrlich, ich würde ja gerne etwas über den heutigen Schalker Gegner AEK Larnaka schreiben, aber alles was ich weiß, kann man sich in ein paar Minuten zusammengooglen: Jordi Cruyff ist Manager, Kevin Hofland könnte man noch aus Wolfsburg kennen und gespielt wird nicht in Larnaka, sondern in Nikosia. AEK qualifizierte sich als Vierter der zyprischen Liga für die Europa-League-Qualifikation. Das könnte zu der Fehleinschätzung verleiten, dass man heute den Sieg im Vorbeigehen mitnimmt. Aber mit Fehleinschätzungen scheint es unser FC Schalke aktuell ohnehin zu haben.
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Okt
19
2011
Ich bin die Welle nicht mitgeritten, weil ich mit Facebook ungefähr soviel zu tun habe wie Gustav mit Gasthof und ich mich ungerne mit fremden Federn schmücke. Dennoch fand ich es natürlich amüsant, was aus dem wurde, was skAndy und die Jungs vom web04 damals losgetreten haben. Am „Hans-Sarpei-Kult“ kam auch ich als Nicht-Facebook-Mitglied aufgrund der großen medialen Berichterstattung nicht vorbei und er hat mich amüsiert. Dieses Amüsement fand gestern ein jähes Ende als Hans Sarpei selbst via Twitter zwei vordergründig ironische Werbespots verbreitete, in denen er für die BILD-Zeitung wirbt. Denn bislang hat es ausnahmslos jeder Prominente geschafft, sich auf meine persönliche „Mag ich nicht“-Liste zu setzen, der sein Gesicht, seine Reputation, seine Fanbasis und seine Stimme für die aktuelle Kampagne der BILD hergab.
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Okt
18
2011
Eigentlich ist der Modus ganz einfach: Bei den Fußballdeppen geht es darum, die Spiele der Bundesliga so zu tippen, wie sie nicht ausgehen. Die Chancen stehen rein rechnerisch bei jeder Partie 2:1, dass man eine der beiden Tendenzen erwischt, die nicht zutreffen. Wenn man bei acht von neun Spielen allerdings genau das falsche (weil eintreffende) Ergebnis tippt, dann hat man der Mathematik ein Schnippchen geschlagen. „shadowballer“ gelang diese historische Bestmarke am neunten Bundesligaspieltag. Einzig bei Mönchengladbach vs. Leverkusen tippte er nicht auf die Spieltendenz, die am Ende auf der Anzeigetafel stand, sondern auf einen Auswärtssieg für Leverkusen. Ansonsten landete er ausschließlich Volltreffer! Das schafft man nicht mal, wenn man es will! So redlich wie „shadowballer“ hat sich noch kein Tipper den inoffiziellen Schmähtitel „Depp des Tages“ verdient. Überhaupt war es ein Spieltag, an dem die Deppenpunkte nur so ins Klassement prasselten. Bis auf „BigDaddyPassi04“ ging kein einziger Tipper schadlos aus der Runde. Die aktuelle Rangliste gibt es nach dem Klick.
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Okt
17
2011
Um aus einem Thema direkt die Luft herauszulassen: Schiedsrichter Peter Sippel aus München trägt keine Schuld an der Schalker Niederlage gegen den 1. FC Kaiserslautern! Die Elfmeterentscheidung gegen Schalke war hart aber richtig. Die darauf folgende Rote Karte gegen Ralf Fährmann war hart aber der bescheuerten Regel geschuldet, die einen Torhüter bei der „Vereitelung einer klaren Tormöglichkeit“ mit einem Feldspieler gleichsetzt. Seit Jahren schon versucht der DFB, diese Regelung im FIFA-Regelboard zu kippen. Doch solange sich die Herren der Fédération Internationale de Football Association nicht bewegen, werden Schiedsrichter weiterhin und vielleicht auch gegen ihre eigene Überzeugung einen Platzverweis aussprechen müssen. Wenn es eine Mannschaft gibt, die am Samstag berechtigt auf den Spielleiter schimpfen durfte, dann war die aus Kaiserslautern. Denn durch den unberechtigten Elfmeter für Schalke und die Rote Karte gegen Rodnei nach einem Allerwelts-Laufduell mit Schalkes Jurado gefährdete Sippel kurzfristig einen verdienten und sicheren Dreier der Pfälzer. Da sich die Gäste nach dem Ausgleich dann doch noch selbst belohnten, wird sich der Katzenjammer in der Pfalz allerdings in Grenzen halten.
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Okt
14
2011
Ich hatte es Markus Merk recht schnell verziehen, dass er sich im Jahr 2001 in Hamburg eine Riesenscheiße zusammengepfiffen hat. Schalke hatte sich die „Meisterschaft der Herzen“ bereits einen Spieltag zuvor in der Schlussminute in Stuttgart redlich „verdient“. Das hatte ich früh akzeptiert und vielleicht hinterließ dieser 19. Mai 2001 und Merks Pfiff in der gefühlt 114. Minute auch deshalb keine ganz so große Wunde in meiner königsblauen Seele. Was ich Markus Merk nie verziehen habe, ist, dass er nie den Arsch in der Hose hatte, sich seiner Verantwortung zu stellen. Diese Verantwortung war der Job eines Schiedsrichters in der 1. Fußball-Bundesliga.
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Okt
13
2011
Es ist eine Tatsache, dass der älteste Mensch der Welt nicht sterben kann. Gleiches gilt offensichtlich für „Letzte Straßenfußballer“, denn davon gibt es weit mehr, als das Adjektiv „letzter“ andeutet. Beispiele?
Da trifft es sich gut, dass das Magazin „GQ“ im (trotz der dümmlichen Überschrift dennoch lesenswerten) Interview mit Christoph Moritz einen zweiten aktiven Schalker zum „Letzten Straßenfußballers“ ernennt.
Nachtrag: Nicht unerwähnt lassen möchte ich, dass auch Königsblogger Torsten Wieland „Der letzte Straßenfußballer“ ist. Und schließlich sei auf Rémi Gaillard verwiesen, den wohl echten „Letzten Straßenfußballer“.
Okt
12
2011
Im 11Freunde Saison-Sonderheft befasst sich die Redaktion im Artikel „Big in Bahrain“ mit der Frage, welche finanziellen Chancen die Bundesliga im Ausland hat. Demnach erlöst die DFL durch die weltweite Vermarktung der Liga – die in fast 200 Ländern der Welt mit Live-Spielen auf den Bildschirmen präsent ist – eine Summe von rund 50 Millionen Euro jährlich, hofft aber in Zukunft auf Zuwachsraten im zweistelligen Prozentbereich. Vor der Bundesliga rangieren laut 11Freunde die italienische Seria A (ca. 90 Millionen Euro pro Jahr) und natürlich die englische Premier-League mit sagenhaften 530 Millionen Euro! Die Zahlen zur spanischen Liga nennt der Bericht nicht, jedoch wird auf Wikipedia – in einer etwas betagteren Passage (Stand 2007/08) – die Summe von 150 Millionen Euro in den Raum gestellt. Wer eine aktuellere Zahl findet, postet sie bitte in den Kommentaren.
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Okt
10
2011
Wenn man einem Nachwuchsspieler, der gerade erst den Sprung in den Bundesligakader geschafft hat, zeigen will, dass man große Stücke auf ihn hält und auch in Zukunft mit ihm zusammenarbeiten möchte, dann drückt man dies in der Regel mit einer vorzeitigen Vertragsverlängerung aus und schickt diesem geschäftlichen Vorgang nette Worte hinterher. Der FC Schalke 04 hat dies in der vergangenen Woche beim jungen Tormann Lars Unnerstall so gehandhabt.
Lars ist ein junger Torwart, der sich in den vergangenen beiden Jahren im Lizenzspielerbereich stets weiterentwickelt hat. Wir sind mit seiner Entwicklung sehr zufrieden
sagt Manager Horst Heldt in einer Pressemeldung des Vereins.
Dass der zum Saisonende auslaufende Vertrag des 21-jährigen Ibbenbüreners jedoch nur um ein einziges Jahr verlängert wurde, lässt die netten Worte für mich in einem etwas anderen Licht erscheinen.
Oder liege ich mit diesem Gefühl total daneben?
Okt
07
2011
Am 18. Juli 2011 erhielt ich in den Kommentaren zu diesem Beitrag folgende Aufforderung:
Vielleicht kannst Du ja auch mal zu dem Thema recherchieren: Warum sind die Trikots von Schalke am teuersten? Ist es die Qualität oder tragen wir doch die Kaderkosten?
Zweieinhalb Monate später bin ich dieser Aufforderung gefolgt. Es hatte einen Grund, warum ich so lange gewartet habe: Mittlerweile haben (natürlich) alle Bundesligisten ihre Trikots für die laufende Spielzeit vorgestellt – das war am 18. Juli noch nicht so. Ich habe die Webshops der Vereine abgesurft und mir die Preise für ein unbeflocktes XL-Herren-Trikot ohne Bundesliga-Logo herausgesucht. „Trikot pur“, sozusagen, ohne jegliche weitere Dienstleistung.
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Okt
06
2011
Der Ballspielverein Borussia Dortmund von 1909 hat angekündigt, sein Heimspiel gegen den FC Schalke 04 in einem ganz besonderen Trikot zu bestreiten. Das Architektur-Fachmagazin Reviersport schreibt:
Das letzte Trikot dieser Saison wird ein ganz besonderens Design haben: Erstmalig wird die Silhouette des „schönsten Stadions der Welt“ ein Trikot des BVB zieren.
Nach all‘ den Kindereien, den Provokationen, den orthografisch und grammatikalisch ermüdenden „Wir sind zweimal besser als wie ihr seid“-Diskussionen in den Kommentarspalten von derwesten.de ist das endlich ein erster Ansatz des Entgegenkommens. Es ärgert und beschämt mich, dass dieser Ansatz nicht von Schalke gefunden wurde.