Feb
15
2012
Außerdem ging der BVB-Geschäftsführer auf den Hoeneß-Kredit ein und sagte, er würde dem FC Bayern im Notfall auch Geld leihen. Ob er auch Schalke Geld leihen würde, wurde im Plenum gefragt: „Nein, nur Bayern“, so Watzke. (Quelle)
Wie macht man aus einer Peinlichkeit eine noch größere Peinlichkeit!?
Feb
14
2012
Der 21. Spieltag war für den Schalke extrem bitter. Für die Teilnehmer des Anti-Tippspiels „Die Fußballdeppen“ war er extrem billig. So wenige Deppenpunkte wie am vergangenen Wochenende gingen insgesamt wohl noch nie über den Tresen. Deshalb reichten auch bereits drei versehentlich richtige Prognosen, um den Schmäh-Titel „Depp des Tages“ abzuräumen. Erwischt hat es den unermüdlichen Remis-Tipper „hastenichgesehn“, Vorwochen-Tagesieger „k11n“, „Carlito“ und „Nils“. Mit überhaupt keinem Deppenpunkt kamen hingegen „Block75R11P29“, „speckmantel“, „TobiTatze“, „SimSch04“, „charkterstarke“ und „nedfuller“ durch den Spieltag. Hier die vollständige Auswertung der zurückliegenden Spielrunde.
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Feb
13
2012
30 Minuten hat es am Samstag gedauert, bis ganz Schalke auf dem harten Boden der Realität angekommen war. 30 Minuten, in denen man vom Gegner nicht nur in alle Einzelteile zerlegt, sondern auch vorgeführt und der Lächerlichkeit preisgegeben wurde. Nach 30 Minuten waren sämtliche Planspiele, die Huub Stevens sicherlich vor der Partie im Kopf hatte, hinfällig geworden. Nach dem 3:0 ging es nur noch um die Begrenzung des Schadens. Zumindest das gelang, weil Gladbach in der zweiten Halbzeit die im ersten Durchgang geweckten Erwartungen nicht mehr erfüllen wollte. Nein, es gibt wirklich nichts, das man nach der deprimierenden Klatsche im Borussia-Park aus Schalker Sicht positiv anführen könnte.
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Feb
10
2012
Es hätte so schön werden können. Das Manuskript lag schon seit Weihnachten in der Schublade. Titel: „Die Rückkehr der Rüpel-Schalker an den Ort ihrer größten Gräueltat.“ Marco Reus‘ Fuß in Großaufnahme. Beim Warmmachen. Beim Gang in die Kabine. Beim Gang zurück auf den Rasen. Und immer wieder hätte ein Sky-Praktikant die teuren Sitzplätze abgesucht. „Da, da isser! Der Jones!“ Ach nee, isser doch nicht. Ist nur ein Besucher mit zu gesunder Gesichtsfarbe. „Da! Da! Da! Jetzt hab‘ ich ihn! Da!“ Wieder nicht – ist nur ein normaler Tätowierter. Ist er vielleicht gar nicht da? Dann eben eine Wiederholung aus der Adventszeit. Da – der Fuß! Da – der Tritt! Da –Marco Reus wie er gekrümmt am Boden liegt und mit schmerzverzerrtem Gesicht von den Sanitätern ins Karriereende getragen wird. Ach nee, so war’s ja auch nicht. Egal. Irgendwie hätte man das in der Vorberichterstattung schon hinbekommen. Zur Not legt man dramatische Musik unter die Bilder. Doch jetzt wird alles anders.
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Feb
09
2012
Der FC Bayern München hat den BVB gerettet. Das sagte Uli Hoeneß am vergangenen Wochenende und Dortmunds Geschäftsführer Watzke hat am Sonntag bei „Sky90“ bestätigt, dass es auf dem Höhepunkt der Dortmunder Finanzkrise tatsächlich einen Kredit über zwei Millionen Euro gab. Das kann man jetzt besonders pikant finden oder lustig oder man kann mit den Schultern zucken und weiter seinem Tagwerk nachgehen. Im Forum von „Schwatzgelb“ schwankt die Stimmung irgendwo zwischen „Das wird uns der Wurstverkäufer jetzt auf ewig unter die Nase reiben“ und „Dieser herzensgute Mensch aus München“. Ich wüsste – ehrlich gesagt – nicht, welche Position ich einnähme, wäre das Münchener Geld nur ein paar Kilometer weiter bis nach Gelsenkirchen gewandert. Aber ich weiß, dass wir Schalker sicherlich die Letzten sein sollten, die sich über Finanztricksereien lustig machen.
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Feb
08
2012
Eine sehr gute Reportage. Knapp 33 Minuten kurz – lächerlich wenig im Vergleich zu den Sendestunden, die in den letzten Tagen aufgrund des Filmes gefüllt wurden – aber bewegend. Ich hatte von „37 Grad“ auch nichts anderes erwartet, denn es ist generell eine herausragend gute Reportagereihe, der ich einige persönlichkeitsbildende Einblicke in mir unbekannte Teilbereiche des Lebens verdanke.
Rudi Assauer hat für die Art und Weise, wie er seine Krankheit publik machte, meinen vollen Respekt. Mehr kann und will ich dazu nicht schreiben. Besser gesagt: Ich habe es längst geschrieben, drüben im Königsblog.
Eines noch: Schätzungen zufolge soll es 1,3 Millionen Demenzkranke in Deutschland geben. Ungefähr (nur) doppelt so groß soll die Zahl derer sein, die sich bundesweit als Schalke-Fans bekennen. Die Schalke-Fans sieht man, die Demenzerkrankten und ihre Angehörigen sieht man nicht. Sollte sich daran aufgrund der nun hergestellten Kombination des überpräsenten Themas Fußball und des zu verborgenen Themas Demenz etwas ändern, wäre es gut. Dann wäre ein „Danke Rudi“ nicht nur von allen Schalke-Fans angebracht.
Feb
07
2012
Eine Bundesliga-Runde wie die zurückliegende gibt es nicht alle Tage. In neun Partien konnte kein einziges Mal das Heimteam einen Sieg für sich beanspruchen. Dafür hagelte es gleich sechs Unentschieden. Für die „Fußballdeppen“ bedeutete dieses Kuriosum aufgrund der „Vergessen = Heimsieg“-Regel, dass die beiden Tipp-Schwänzer „SimSch04“ (setzte die komplette Runde aus) und „k11n“ (tippte nur das Freitagsspiel) mit einer glatten Null belohnt wurden und sich den Tagessieg teilen. Fatale Folgen hatte der vergangene Spieltag hingegen für diejenigen, die sich im Zweifel für ein Remis entscheiden. Der Titel „Depp des Tages“ geht deshalb an die Remis-Könige „hastenichgesehn“ und „Schmanty“ mit sechs Deppenpunkten. Den Spitzenplatz behauptete „Chipsbacken04“ vor „Phil“, „Lena“ und Arne1904″. Hier die vollständige Auswertung.
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Feb
06
2012
Nach fünf Siegen in Folge musste sich Schalke 04 mit einem 1:1 gegen Mainz zufrieden geben. „Nur 1:1“ sagten viele nach dem Spiel auf dem Weg zu den Parkplätzen. „Immerhin 1:1!“ hielt ich dagegen. Denn so ein Spiel, wie das am Samstag, kann auch ganz böse in die Hose gehen. Die Gäste waren über weite Phasen der Partie hinweg die bessere weil die besser geordnete Mannschaft. Vor allem aber trat der FSV mit einem Mittelfeld an – ein Mannschaftsteil, in dem auf Seiten der Schalker am Samstag ein riesiges Loch klaffte, in das der Ball pausenlos hineinfiel, um in den Reihen der Mainzer wieder aufzutauchen. Lediglich in den 20 Minuten nach der Halbzeit, als der eingewechselte Jurado stark begann, danach aber stark abbaute, konnte man sehen, was möglich gewesen wäre. In dieser Phase löste sich Schalke von den Flügeln, verlagerte das Spiel in die Mitte und baute Druck auf das gegnerische Tor auf. Doch diese ordentliche Phase war letztendlich zu wenig.
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Feb
03
2012
Er hat’s wieder getan: Mein Kumpel und Teilzeit-Gastautor Bene reimte sich einen auf den morgigen Gegner. Am besten laut und im üblichen „Meenzer Büttenredensingsang“ lesen. |
Tuchel ist ja durch das ganze Land
Als fairer Sportsmann wohl bekannt
Und geh’n die Meenzer auch mal bade,
Für Kritik ist er sich nie zu schade.
Falsch gepfiffe, Fahn gehobe,
Er fängt an herum zu tobe.
Doch so heißt’s – das wolln wir sehe,
Emotion, die muss geschehe.
Doch auch galant kann er parliere,
Nur nicht, tut Meenz verliere!
Da gibt’s fürn Schiri Schimpf und Schande,
wär sie nicht fest, er würf die Bande!
Dies sein Vorbild tat’s ihm lehre,
Gewinnst du nicht, musst dich beschwere!
„Psycho“ – gleich: einen an der Mappe
Ständ besser auch auf dessens Kappe!
Feb
03
2012
Fußball ist gleichbedeutend mit Vorurteilen. Für Nicht-Fans sind alle, die dem runden Leder verfallen sind, hirnlose Idioten. Unter Fußball-Fans gelten Schalker und Dortmunder als besonders prollig, Kölner als prollig und nervend, Freiburger als weltfremde Studenten im 23. Semester, Bayern als arrogant, Hoffenheimer als Provinz-Eventfans, Wolfsburger als von VW bestellte Claqueure und so weiter. Da kann man sich gar nicht von freisprechen. Ich versuche es deshalb auch nicht, obwohl ich für jedes dieser Vorurteile aus dem Stegreif Gegenbeispiele aus meinem Bekanntenkreis nennen könnte.
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