Mai
07
2012
Klaas-Jan Huntelaar ist Torschützenkönig der Bundesligasaison 2011/12. In Bremen schoss er die Tore Nummer 28 und 29 und sicherte sich den vom „kicker“ gestifteten Staubfänger mit drei Treffern Vorsprung auf Münchens Mario Gomez. Eine schöne Randnotiz einer weitaus mehr als netten Saison. Und damit lasse ich es für den Moment auch bewenden, denn der Titel des Torschützenkönigs ist zwar ein schöner Erfolg, aber auch nichts, was sich ein Verein in den Briefkopf drucken lässt. Was gab es sonst noch mitzunehmen aus Bremen? Zum einen natürlich einen 3:2-Auswärtssieg und drei Punkte. Ein „Dreier“ ist immer gut, auch wenn er tabellarisch bedeutungslos war. Dennoch ist es schön, mit einem Erfolgserlebnis in die lange Pause zu gehen. Und dann war da auch noch ein Ausblick in die Zukunft, ganz ohne Glaskugel: „Die Zukunft ist ohne Raúl“ hatte Huub Stevens nach dem Spiel ins ZDF-Mikrophon gesprochen und damit die Nicht-Aufstellung des Spaniers erklärt.
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Mai
04
2012
Werder Bremen – das war einmal hip, anders, cool, verspielt, unschuldig, witzig, trendy. Zu Werder Bremen bekannte sich, wer den Etablierten zeigen wollte, was eine Harke ist, ohne sich jedoch einem kleinen Liga-Mauerblümchen verschreiben zu müssen. Werder Bremen war vielerorts das Sammelbecken für Event-Fans, die auch außerhalb von Welt- und Europameisterschaften Fußballluft schnuppern wollten. Und heute? Heute ist Bremen vor allem eines: stinklangweilig.
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Mai
02
2012
In den (Neuer-) Transfervertrag haben Horst Heldt und der Aufsichtsratsvorsitzende Clemens Tönnies eine raffinierte Klausel eingebaut. Die sichert Schalke 04 zusätzliche Einnahmen, wenn der FC Bayern mit Neuer in der Königsklasse erfolgreich ist. Zwei Millionen Euro sollen die Westdeutschen durch den Münchner Finaleinzug bereits sicher haben. Bei einem Sieg gegen Chelsea verdoppelt sich die Summe.
… schreibt die „Welt“. Sieht man mal davon ab, dass ausgerechnet die Springer-Presse diese Zahl gestern in den Raum stellte, ist sie schon bemerkenswert. Durch einen Champions-League-Sieg des FC Bayern hätte der FC Schalke in der Königsklasse indirekt mehr „Prämien“ eingenommen, als durch das eigene Vordringen ins Viertelfinale der Europa-League. Verrückt.
Und was bedeutet das jetzt? Müssen wir in zweieinhalb Wochen beim „Finale dahoam“ nun tatsächlich dem FC Bayern die Daumen drücken, damit unser Ex-Torhüter ein paar Dachplanen mehr refinanzieren kann? Können wir uns die Schadenfreude bei einer etwaigen Endspielpleite der Münchner überhaupt leisten? Zählt man mal 1 und 1 zusammen – oder wie in diesem Fall 2 Millionen und 2 Millionen – muss man leider zu dem Schluss kommen, dass Schadenfreude keine klamme Schalker Vereinskasse füllt. Ein Champions-League-Titel der Bayern schon.
Denkt man den modernen Fußball konsequent zu Ende, ist es alles in allem ein echt doofes Spiel.
Mai
01
2012
Die Saison befindet sich auf der Zielgeraden und somit strebt auch unser Anti-Tippspiel dem Ende entgegen. Doch anders als in der Bundesliga wird hier die Entscheidung im Meisterkampf erst am letzten Spieltag fallen. Die besten Karten hat dabei nach wie vor „Phil“, der seine Gesamtführung auch am vergangenen Samstag verteidigen konnte. Realistisch betrachtet kann ihm nur noch „Chipsbacken04“ gefährlich werden, der mit einem Punkt Rückstand und dem schlechteren „Torverhältnis“ auf Platz 2 lauert. Dahinter liefern sich zwar mindestens sechs Mitspieler einen heißen Kampf um den dritten Platz, doch ganz vorne angreifen wird von ihnen wohl keiner mehr. Hier die Auswertung.
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