„Schalke hat so ’ne Art Voodoo-Problem“
Man darf die Lage nicht schönreden. Man muss sie aber auch nicht schlechter reden, als sie es ohnehin schon ist. Genau das geschieht gerade mit und auf Schalke. Nur 360 Pflichtspielminuten nach der Entlassung von Huub Stevens befinden wir uns schon wieder mitten in der nächsten Trainerdebatte.
Leicht setzt man sich dem Vorwurf der Schönrederei aus, wenn man als Fan versucht, die Ereignisse zu bewerten, ohne dabei die ganz große Keule zu schwingen. Unterstützung vonseiten der Presse darf man dabei nicht erwarten. Das Gegenteil ist der Fall, denn Aufregung und Schuldzuweisungen sind ein dankbares Futter für das Publikum.
Deshalb freut es mich, dass Christoph Biermann in der gestrigen Ausgabe des Fußball-Talks „1Live-Elfer“ ausgewogenere Töne anschlug. Auch er sieht den FC Schalke 04 in der Krise. Allerdings sieht er als Grund für diese Krise auch einen Faktor, der – wenn er von einem Vereinsverantwortlichen, Spieler oder Fan geäußert wird – sofort zu mittleren Tumulten führt.
Schalke hat so eine Art Voodoo-Problem. Fußball hat immer auch Glücks- und Pechmomente. Im Moment haben sie das große Talent, alles Pech anzuziehen. Das landet natürlich komplett auf den Schultern von Jens Keller, weil dem keiner so richtig etwas zutraut. Aus der Nummer kommt der Mann nicht raus – außer er fängt mal an, Glück zu haben.
Keine vier Minuten – von Minute 23:15 bis 27:08 – dauert die Einlassung zum FC Schalke. Wohltuend wenig in einer Phase, in der andere ganze Ausgaben mit der Krise füllen und Horst Heldt gar zum „Verhör“ zitieren. Die gestrige Sendung kann man sich auf den Internetseiten des Senders als mp3-Datei (16,2 MB) herunterladen. Hör‘ es dir an! Dadurch wird die Situation nicht besser, aber zumindest bieten Biermanns Worte eine verbale Schulter, an die man sich für vier Minuten tieftraurig anlehnen kann. Glaube mir: Das tut auch mal gut.
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Einfach nur traurig – ja das passt..
Ich war endlich mal wieder in der Arena – die Karten habe ich gewonnen beim Ticketalarm von Gazprom ( ich gewinne eigentlich nie )
Freude groß – dann die 420 km nach GE gefahren ohne Stau ( WOW )
Die Arena noch genau so toll wie ich sie in Erinnerung hatte…( obwohl solange ist mein letzter Besuch nun auch nicht her )
Den Rest kennen alle..
Also nach einem langen Tag die 420 km zurück… traurig, enttäuscht, enttäuscht von der Stimmung, sauer auf das Ergebnis, sauer auf einige Fans, total kaputt etc.
Während der Fahrt, dann die Info, der HSV hat verloren, zum Glück also wenigstens keine dummen Sprüche Montag im Büro…
Aber was ist mit Schalke los???
Aber eins wusste ich nach dem Spiel/Trip trotzdem ganz sicher – Ich liebe diesen Verein