Punkte zu verschenken!
Im Schlussspurt der Bundesliga wird Schalke plötzlich spendabel. Päckchen gepackt, ein Pünktchen rein, ein Schleifchen drauf und ab damit nach Wolfsburg. Mehr gibt es über das Spiel gegen den VfL am Samstag kaum zu sagen. Denn obwohl Schalke einen Zauberstart hinlegte und durch Kevin Kuranyi bereits in der 7. Minute in Führung ging, später durch Lincoln in der 67. Minute noch einmal Oberwasser bekam, reichte es am Ende nur zu einem sauärgerlichen 2:2, weil Karhan (29.) und Lamprecht (76.) jeweils egalisierten. Es wären drei ganz einfache Punkte gewesen, die Schalke allerdings leichtfertig abschenkte, da man nie entschlossen genug auf die Entscheidung drängte und stattdessen über weite Phasen des Spiels pomadig spielte. Bezeichnend: Beide Schalker Tore entstanden über die Flügel, wo Wolfsburg auf beiden Seiten deutlich verwundbar war. Doch anstatt weiter konsequent das Glück über Außen zu suchen, verzettelte man sich in zentraler Position mit Hacke-Spitze-123 oder versuchte es mit 50-Meter-Flanken ins Niemandsland. Fazit: Auch Schalke kann richtig schlechten Fußball spielen. Quod erat demonstrandum.
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