Ligapokal: Schalke gewinnt nach 22 Elfmetern
Der FC Schalke 04 steht im Halbfinale des Ligapokals. Vor knapp 24.000 Zuschauern gewannen die Knappen am Abend verdient aber auch ein wenig glücklich in der Düsseldorfer LTU-Arena gegen Bayer 04 Leverkusen. Die „Vorrunde“ des Ligapokals wurde zum zweiten Mal in Düsseldorf ausgetragen. In einer eigentlich überlegen geführten ersten Halbzeit kassierten die stark ersatzgeschwächten Schalker (u.a. fehlten Lincoln, Kuranyi, Ernst, Rafinha, Asamoah und Krstajic) aus heiterem Himmel das erste Tor – und dann auch noch durch einen eigenen Spieler. Rodriguez war es, der nach einer Freistoß-Flanke den Ball unhaltbar für Keeper Frank Rost ins Netz ablenkte (29.). Doch nur wenige Minuten später glich Schalke durch einen direkt verwandelten Freistoß des neues Kapitäns Marcelo Bordon aus (37.). In der zweiten Halbzeit verflachte die bis dahin recht muntere Parie, Schalke blieb aber die bessere Mannschaft. Dennoch wollte bis zur 90. Minute kein weiteres Tor fallen und so musste das Elfmeterschießen die Entscheidung bringen. In diesem lagen die Gelsenkirchener bereits aussichtslos zurück (Bajramovic und Rost hatten verschossen), doch auch Leverkusen leistete sich Fehlschüsse durch Butt und Barbarez. Das Elfmeterschießen musste somit in der Verlängerung gehen und es folgten jeweils fünf Schützen pro Mannschaft, die sicher verwandelten. Insgesamt wurde 22 Mal vom Punkt geschossen! Erst als Sören Larsen seinen zweiten Elfmeter verwandelte und Marco Babic daraufhin verschoss, konnten die Schalker den verdienten Sieg feieren. Positiv: Die Neuzugänge Lövenkrands, Halil Altintop und Matthias Abel erhielten allesamt viel Spielpraxis und wussten zu gefallen. Eine herausragende Leistung bot indes der erst 17jährige Mesut Özil, der als Lincoln-Vertreter sein großes Talent in mehreren Szenen andeutete. Weiter im Ligapokal geht es am Mittwoch. Dann trifft Schalke im Halbfinale in München auf den FC Bayern. Mehr zum Spiel gegen Leverkusen weiß der kicker.
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