Und demnächst packen wir Real Madrid
Rang | Verein | Mitglieder |
1 | Benfica Lissabon | 200.000 |
2 | FC Barcelona | 173.071 |
3 | FC Bayern München | 162.187 |
4 | Manchester United | 152.000 |
5 | FC Arsenal | 130.000 |
6 | FC Porto | 109.000 |
7 | Internacional Porto Alegre | 100.135 |
8 | Real Madrid | 90.699 |
9 | FC Schalke 04 | 90.000 |
10 | Sporting Lissabon | 85.669 |
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Der FC Schalke 04 gab am vergangenen Samstag bekannt, dass der Gesamtverein mittlerweile mehr als 90.000 Mitglieder zählt. Eine recht ordentliche Zahl, wie ich meine. In der Rangliste der (nachweislich) größten Sportvereine der Welt klettern die Königsblauen auf Platz 9 und gehen in Schlagdistanz zu Real Madrid. Es gab in den vergangenen Jahren schon schlechtere Nachrichten.
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(Quelle: Wikipedia)
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4 Kommentare zu “Und demnächst packen wir Real Madrid”
Die Portuguiesen scheinen ja gerne Mitglied in Fussballclubs zu werden…
Ein kurzer Nachtrag: Nicht alle Vereine sehen in einer großen Mitgliederzahl einen Segen. Was derzeit in Hamburg abläuft, dürfte ja allgemein bekannt sein und hätte Felix Magath – der ja noch einmal die „Kleine Gruppe“ endgültig verdaut hat – sicherlich vollends um den Schlaf gebracht. Auch beim TSV 1860 gab es immer wieder Gerüchte, in denen gemutmaßt wurde, dass der Verein von neu angeworbenen Mitgliedern im Handstreich übernommen werden könnte.
Der FC Barcelona hat diesbezüglich im vergangenen Jahr die Notbremse gezogen. Wikipedia schreibt dazu:
Auch hier ist der Hauptgrund die Sorge, dass der Verein in falsche Hände fallen könnte. In und um Barcelona wird dieser Mitgliederstopp allerdings nicht gerne gesehen, da es für einen echten Katalanen zum Selbstverständnis gehört, sein „Geburtsrecht“ auf eine Mitgliedschaft bei Barca in Anspruch zu nehmen.
Aber wieso sollte es bei einer großen Mitgliederzahl leichter sein, den Verein zu „übernehmen“? Meines Wissens wirbt unser geliebter S04 sogar um hohe Anwesenheitszahlen bei der JHV, damit viele nicht-organisierte Fans da sind, und die organisierten die zu beschließenden Maßnahmen nicht torpedieren können. So zb bei der 300.000 € – Regel, die Magath ja letztes Jahr (trotzdem erfolglos) kippen wollte.
Du sagst es: Es geht um hohe Anwesenheitszahlen bei den Versammlungen. Denn letztendlich geht es um die Mitglieder, die bei einer Versammlung tatsächlich anwesend sind. Und wenn sich da vorher eine Gruppe abgesprochen hat, massenhaft vor der Versammlung in den Verein eintritt und dann auch tatsächlich hochmotiviert zur Versammlung erscheint, dann kann sehr wohl etwas bewirkt werden. Da helfen dann auch 200.000 Mitglieder nichts, wenn zur Versammlung nur 2.000 kommen. In diesem Fall bestimmt eine Gruppe von 1001 Mitgliedern die Geschicke von 198.999 anderen, die unmotiviert zuhause geblieben sind.
Immer vorausgesetzt natürlich, dass die Versammlung gemäß Satzung „beschlussfähig“ ist und dass es sich um eine Entscheidung handelt, die mit einfacher Mehrheit abgesegnet werden kann.
Ohne mich jetzt die die internen Angelegenheiten anderer Vereine einmischen zu wollen, verweise ich noch einmal auf das Hamburger Beispiel, wo die „Supporters“ genau das oben beschriebene gemacht haben und mittlerweile weite Teile des Aufsichtsrates stellen.
Vor zwei Jahren kamen x-tausend Kiddies zu einer lediglich via StudiVZ angekündigten wilden Bottle-Party nach Sylt. Und jetzt stelle man sich mal vor, irgendwo nördlich von Lüdenscheid kommt ein Spaßvogel auf die Idee, die Facebook-Gruppe „Wir kapern den FC Schalke“ zu gründen – in heutigen Social-Network-Zeiten ist nichts mehr völlig ausgeschlossen…