Michael Deluras Abschied auf Raten
Lange lang ist’s her, da galt Michael Delura als das größte Talent des deutschen Fußballs. Jupp Heynckes, damals noch Schalkes Trainer, und Rudi Assauer, damals noch Schalkes Manager, prophezeiten dem Jungen eine Karriere, die ihn geradewegs in die Nationalmannschaft für die WM 2006 führen sollte. Und in der Tat deutete einiges darauf hin, dass Delura aus seinem Talent Kapital schlagen könne. Doch genau so schnell wie sein Stern aufging, sank er auch wieder. Nach der Entlassung von Jupp Heynckes wollte ihm dessen Nachfolger Ralf Rangnick kaum noch Spielzeit geben, schließlich wurde der Jungstürmer an Hannover 96 ausgeliehen um dort Praxis zu sammeln. Nach nur einem Jahr an der Leine zog Michael Delura weiter an der Niederrhein, wo bei bei Borussia Mönchengladbach auf Leihbasis anheuerte. Nach dem Gladbacher Abstieg stieß Delura nun wieder zum Schalker Kader, spielte jedoch in der Saisonvorbereitung keine Rolle und wurde mit gleich mehreren Vereinen in Verbindung gebracht. Heute hat er einen gefunden und wechselt zum kleinsten Athener Erstligisten Panionios. Ein Abschied, der bereits vor drei Jahren begann und durch den 3-Jahres-Vertrag in Griechenland jetzt endgültig besiegelt wurde.
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