„Fahrlässig – fast schon kriminell!“
Schalkes Geschäftsführer Peter Peters ist eigentlich kein Mann der lauten Worte. Er arbeitet größtenteils im Stillen, hält die Schalker Verwaltung zusammen, erledigt undankbare Aufgaben, wie die eklatanten Ticket-Preiserhöhungen der letzten beiden Jahre schön zu reden, und überlässt die großen Auftritte lieber den Herren Müller, Schnusenberg und Tönnies. Um so erstaunlicher ist, mit welcher Schärfe er sich nun zu Wort meldet. In einem Interview im „Express“ greift er FIFA-Präsident Blatter an:
Es ist ein Skandal, was hier auf dem Rücken der Vereine und Spieler ausgetragen wird. (…) Das ist fahrlässig, fast schon kriminell. (…) Das ist ein mieses Schurkenspiel. Wie das abgelaufen ist – da fällt mir nichts mehr zu ein. (…) Ich lasse nicht zu, dass jetzt Spieler wie Rafinha zerfleischt werden. Hier wurde auf höchster Ebene ganz linke Politik betrieben – und dann extremer Druck auf die Spieler ausgeübt. Bei einem so unglaublichen Geflecht muss man die Kirche in Sachen Rafinha im Dorf lassen. Er kann hier nicht der Schuldige sein.
Lediglich Säbelrasseln vor dem entscheidenden Gefecht vor dem CAS? Mag sein. Doch vor allem Peters‘ letzte Aussage in Bezug auf Rafinha hört sich doch schon viel versöhnlicher an als alles, was in den letzten Tagen aus Gelsenkirchen bzw. Stegersbach kam.
Abgelegt unter Schalke