Jun
07
2008
Auf der Suche nach der EM-Euphorie in der österreichischen Provinz wurde ich heute überraschend an einem Ort fündig, der gemeinhin als „still“ bezeichnet wird. Der Papierhersteller „Zewa“ hat den Österreichern zur Heim-EM eine Sonderedition „Schachtpappe“ mit aufgedruckten Fußballwitzen spendiert. Wobei man „Witz“ nicht überbewerten sollte. Denn der oben abgebildete beginnt auf dem Vorblatt mit: „Trifft ein Mann eine gute Fee. Sagt die Fee: ‚Du hast jetzt einen Wunsch frei. Entweder einen Sieg für deine Mannschaft, …“ Die „Pointe“ regt zumindest zum Fremdschämen an.
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Jun
06
2008
Jeder Hans und Franz schreibt ein EM-Tagebuch. Das kann ich auch! Heute morgen bin ich um 4 Uhr in meinem EM-Quartier in Dellach bei Egg bei Hermagor angekommen, knapp 80 Kilometer entfernt vom Klagenfurter Wörtherseestadion, wo das deutsche Team seine Vorrundenspiele gegen Polen und Croatien austragen wird. Und wer jetzt mäkelt, dass 80 Kilometer ganz schön weit weg ist, dem entgegne ich, dass die Jogi-Nationalmannschaft noch nicht einmal in Österreich, sondern in der Schweiz kampiert.
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Jun
02
2008
Wannst zur Eiro noch Esterreich fohrn wuilst, derfst jetzta doch dei Fahnler ans Auto picken. Hot da Herr Minister für Verkehr, Herr Werner Faymann, g’sogt. Des taugt ma!
Mai
28
2008
Nun ist es ja nicht mehr ganz so weit hin bis zur Fußball-EM in Österreich und der Schweiz. Und wie immer stellt sich dabei die Frage: Wo um Himmels Willen soll ich die Spiele denn nur verfolgen? Vor zwei Jahren, anlässlich der Weltmeisterschaft, hatte ich im Rahmen der achtteiligen Serie „Public Viewing: Die Fußball-WM in Münster“ einige Möglichkeiten und Lokalitäten vorgestellt. In diesem Jahr wird es mir in dieser Form nicht möglich sein. Der Grund ist einfach: Das erste deutsche Spiel der EM, das gegen die Polen, sehe ich in Klagenfurt beim großen, öffentlichen „Public Viewing“. Für das zweite deutsche Spiel, das gegen Kroatien, habe ich sogar ein Ticket für das Wörtherseestadion ergattern können. Das Thema „Fußball-EM in Münster“ wird somit für mich erst zum dritten Spiel (gegen Österreich) akut. Dennoch möchte ich es nicht versäumen, auf ein paar in meiner Augen besonders geeignete „Locations“ aufmerksam zu machen.
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Mai
28
2008
Gestern war Schalkes Jermaine Jones der einzige, der beim Teststpiel gegen Weißrussland das Nationaltrikot tragen durfte, heute schon ist die EM für den Mittelfeldwühler auch schon wieder vorbei. Bundestrainer Joachim Löw benannte soeben den endgültigen EM-Kader und schickte Jones, den Gladbacher Marin und den Kölner Helmes nach Hause. Bei Helmes wundert es mich nicht unbedingt, bei dem kleinen Marin, um den in den letzten Tagen ein echter Medienhype entbrannt war, schon eher. Und bei Jones? Naja, es war zu erwarten. Insgesamt 53 Spielminuten in zwei Länderspielen reichen eben nicht unbedingt aus, um sich in der Nationalmannschaft unentbehrlich zu machen. Schalke wird somit nur mit Kevin Kuranyi und Heiko Westermann im deutschen Team vertreten sein.
Mai
27
2008
Ohne Kevin Kuranyi, der erst gar nicht aus dem Trainingslager auf Mallorca mit nach Kaiserslautern gereist war, und auch ohne Heiko Westermann, der sich in Deutschland angekommen ins Auto setzte, um in Bielefeld seiner in den Wehen liegenden Frau die Hand zu halten, spielte die deutsche Nationalmannschaft im ersten von zwei Länderspielen vor der Europameisterschaft gegen Weißrussland heute nur 2:2-Unentschieden. Deutschland war in der ersten Halbzeit durch einen Treffer von Klose und ein Eigentor der Weißrussen mit 2:0 in Führung gegangen. In der launigen zweiten Halbzeit fing man sich dann doch noch zwei Gegentreffer. Mit von der Partie war in den zweiten 45 Minuten auch der einzige nach Kaiserslautern gereiste Schalker Jermaine Jones. Er spielte „so lala“, zeigte einen guten Torschuss,vergab eine gute Möglichkeit und hatte ansonsten kaum Möglichkeiten, sich auszuzeichnen. Gut möglich, dass Jones als einer der „Casting-Verlierer“ sich die EM doch nur im TV anschauen muss, zumal vier weitere „Wackelkandidaten“ Marin, Neuville, Helmes und Trochowski sehr, sehr ordentlich auftraten.
Mai
26
2008
Mirko Slomka wird nun doch nicht Trainer von Bayer 04 Leverkusen. Wie der kicker meldet, hat sich der Pillenclub für Bruno Labbadia als Nachfolger von Michael Skibbe entschieden. Somit bleibt Mirko Slomka Schalke vorerst erhalten. Die BILD hatte zwischenzeitlich fabuliert, dass Schalke bei einem Wechsel von Slomka zu Leverkusen eine Ablöse fordern könne. In der Tat ging es jedoch wohl mehr darum, den Ex-Trainer, dessen Einkommen auf eine Millionen Euro taxiert wird, schnellstmöglich von der Gehaltsliste zu bekommen.
Mai
23
2008
Gleich drei Vereine der ersten Bundesliga treten im kommenden Jahr mit einem neuen Trainer an. Bei Schalke übernimmt Fred Rutten das Ruder, bei Dortmund wird es aller Voraussicht nach Jürgen Klopp sein und in Leverkusen deuten die Zeichen auf Mirko Slomka. Der Start mit einem neuen Coach – das war es dann aber auch mit den Gemeinsamkeiten. Denn während auf Schalke mit Rutten ein Trainer einsteigt, der sich unabhängig vom Abschneiden seines alten Vereins für den Wechsel entschied und Twente daraufhin sensationell in die CL-Quali führte, wechselt Klopp nur deshalb zum BVB, weil er sein Saisonziel (Aufstieg) mit Mainz verpasst hat. Slomkas Gang zu Bayer Leverkusen würde stattdessen in die Kategorie „stinknormal“ gehören. Ein Trainer sucht einen neuen Job, ein Verein sucht einen neuen Trainer, beide kennen sich gut, da Slomka in den letzten zwei Jahren mindestens 20 Heimspiele von Leverkusen in der BayArena „beobachtet“ hat – Bingo! Welches dieser drei Modelle letztendlich das erfolgreichere war, werden wir im Mai 2009 wissen.
Mai
18
2008
Heute will ich denn mal einen Deckel auf meinen europäischen Fußballrundblick machen. Beginnen möchte ich mit einem Verband, der noch vor kurzem drauf und dran war, Deutschland vom so wichtigen fünften Platz der UEFA-5-Jahres-Wertung zu verdrängen, der ja immerhin noch zwei feste CL-Plätze und einen Qualifikanten garantiert. Doch mittlerweile ist das Zwischenhoch deutlich abgeflaut und man musste erst kürzlich Russland an sich vorbeiziehen lassen.
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Mai
17
2008
So long, Bundesliga-Saison 2007/2008. Du warst keine sonderlich schöne, du warst stattdessen eine, die man zur Kenntnis nimmt und nach der man sich freut, dass Schalke das Saisonziel Platz 3 letztendlich doch noch relativ souverän erreicht hat. Mehr war realistisch betrachtet diesmal nicht drin. Aber da war doch noch was? Im Vorfeld der Spielzeit hatte ich mich weit aus dem Fenster gelehnt und eine „Ultimativ subjektive Saisonprognose“ rausgehauen.
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