Jan 14 2006
Herzlichen Glückwunsch, FC Bayern!
Herzlichen Glückwunsch, FC Bayern! Eindrucksvoll habt ihr gestern bewiesen, dass es euch wirklich scheißegal ist, für wen ihr eure Körper zu Markte tragt.
Jan 14 2006
Herzlichen Glückwunsch, FC Bayern! Eindrucksvoll habt ihr gestern bewiesen, dass es euch wirklich scheißegal ist, für wen ihr eure Körper zu Markte tragt.
Dez 27 2005
Sie hatten es sich so schön vorgestellt, die einschlägig bekannten Sporthoteliers in Münster, Hiltrup und Billerbeck. Auch die Stadtmarketing-Strategen hatten insgeheim auf Holland, England, Spanien oder Italien gehofft. Nun ist es – wie soeben bekannt wurde – noch nicht einmal Togo, das seine Zelte im Münsterland aufschlägt. Und wo keine Teams, da auch sicherlich keine Heerscharen von Schlachtenbummlern. Schade, aber wie es scheint wird die WM 2006 komplett an der Region vorbei laufen.
Dez 27 2005
Nicht nur Mama Ronaldinho, Mutter Zidane, Papa Prinz oder Mami Kuranyi – auch andere Eltern haben Kinder, die schöne Tore schießen. Eine witzige Video-Sammlung von „Toren des Monats“ aus Amateurligen gibt es hier.
Dez 20 2005
Das Grazer „Arnold-Schwarzenegger-Stadion„, Heimstätte des Grazer AK, soll zukünftig nicht mehr den Namen des berühmtesten Sohnes der Stadt tragen. Dies teilte der derzeit als Gouverneur in Californien unter Vertrag stehende Kinderfilm- und Actiondarsteller dem Bürgermeister seiner steierischen Heimatgemeinde nun per Brief mit. Gleichzeitig gab Schwarzenegger den ihm verliehenen „Ehrenring der Stadt Graz“ wieder zurück. Grund für Arnies Unwille sind Diskussionen im Grazer Stadtrat, für die die örtlichen „Grünen“ verantwortlich zeichnen. Diese hatten angeregt, den Namen des örtlichen Fußballstadions zu ent-Schwarzenegger-isieren, da der Namensgeber im Rahmen seines Gouverneur-Amtes als Verfechter der Todesstrafe tätig sei. Laut Tagesordnung sollte sich der Stadtrat im Januar mit dem Antrag der Grünen-Fraktion befassen. Schwarzenegger deutete den Tagesordnungspunkt als einen Bruch der Freundschaft zwischen ihm und seiner Heimatgemeinde und verbot Graz gleichzeitig, seinen Namen im Rahmen des Stadtmarketings, bei Gebäude- und Straßenbenennungen o.ä. einzusetzen. Mehr dazu wissen u.a. „Der Standard“ und die „Wiener Zeitung„.
Dez 15 2005
Im Streit zwischen dem Bundesverband der Verbraucherzentralen und dem WM-OK 2006 wird es heute ernst: Vor wenigen Minuten begann die mündliche Verhandlung vor dem Landgericht Frankfurt. Bei der Verhandlung wird es unter anderem um die Ausnutzung eines Monopols gehen und darum, ob es statthaft ist, Geld für Leistungen anzunehmen, von denen man noch nicht weiß, ob man sie erbringen kann. Oder anders: Ist es OK, dass das OK den „Verlosungsteilnehmern“ im Moment ihrer „Bewerbung“ bereits den vollen Ticketpreis inklusive einer Bearbeitungsgebühr berechnet, bei einer aus Sicht des „Bewerbers“ aber nicht erfolgreich verlaufenen Bewerbung lediglich den Ticketpreis zurückerstattet, nicht aber die Bearbeitungsgebühr – und das ganze auch noch mit einer mehrmonatigen Verzögerung. Das Thema WM-Tickets ist aktuell in der öffentlichen Diskussion eine ganz heiße Kiste. Allerdings – so meine ganz persönliche, subjektive Meinung – ist die Diskussion nicht immer ganz ehrlich. Warum? Das versuche ich im Folgenden darzulegen.
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Dez 14 2005
Dass der italienische Profifußball seit längerer Zeit ein wirklich ernsthaftes Rassisten-Problem hat, ist spätestens seit den diversen „römischen Grüßen“ von Lazio-Stürmer Paolo Di Canio jedem bekannt, der mit offenen Augen durch die Welt geht. Nun hat sich der italienische Fernsehsender RAI dazu entschieden, die Zusammenfassung des Spiels Messina vs. Inter Mailand teilweise in schwarzweiß zu zeigen – ein Protest gegen die rassistischen Schmährufe der Inter-Tifosi gegen Messinas dunkelhäutigen Spieler Zoro. Frei nach dem Motto: Wer Menschen ausschließlich auf Schwarz oder Weiß reduziert, muss auch damit leben, dass sein Fernseher nur noch schwarzweiß zeigt. Einen lesenswerten aber leider viel zu kurzen Bericht zu den jüngsten Vorfällen im italienischen Profifußball hat Birgit Schönau verfasst und in der Süddeutschen Zeitung veröffentlicht.
Dez 01 2005
Seit Monaten bemängeln Verbraucherschützer die Vergabepraxis für Tickets zur Fußball-WM 2006. Insbesondere die so genannten „Optionstickets“ – bei denen der Fan erst auf gut Glück aus einem nummerisch nicht näher definierten Kontingent bestellen, dann den Kartenpreis inklusive einer Bearbeitungsgebühr vorab berappen und schließlich lange warten und hoffen muss, bis er vielleicht eine Karte bekommt – haben den Zorn des „Verbraucherzentrale Bundesverband“ (VZBV) auf sich gezogen. Ganz besonders bemängelt der VZBV, dass der Fan dem Organisationskommitee der WM nicht nur monatelang ein zinsloses Darlehen gewährt, sondern selbst bei einer nicht erfolgreichen Bewerbung um ein Ticket die Bearbeitungsgebühr auf jeden Fall bezahlen muss. Mehr dazu gibt es direkt beim VZBV und u.a. in der Netzzeitung, bei sportgate sowie selbst in der österreichischen Kleinen Zeitung.
Nov 24 2005
Die Weltmeisterschaft 2006 hat noch nicht ansatzweise begonnen, noch wissen wir nicht einmal wer in der Vorrunde gegen wen spielt – und dennoch können wir dem großen Turnier schon seit geraumer Zeit „gedenken“. Zu hunderten werfen große und kleine, seriöse und unseriöse Münz- und Medaillenpräger Andenken auf den Markt, die uns in der langen Zeit nach dem 9. Juli 2006 durch die Dunkelheit der Post-WM-Depressionen geleiten sollen. Seit gestern bin ich selbst Besitzer einer solchen Gedenkprägung (siehe Foto). Zu verdanken habe ich dies David, der mich mit der Münze zu meinem Geburtstag überraschte. Auch wenn die 10-Euro-Silbermünze – ein offizielles Zahlungsmittel, kein als „Medaille“ oder „Probeprägung“ deklarierter Metallabfall – nun sicherlich nicht der Grundstein für eine eigene Münzsammlung werden wird, hat die Münze einen Ehrenplatz auf meinem Schreibtisch bekommen. Und „gedenken“ werde ich anhand ihrer auch, allerdings weniger der WM denn Davids netter und völlig unerwarteter Ãœberraschung. Dankeschön!
Nov 16 2005
Am vorvergangenen Samstag schoss Dario Rodriguez beim Spiel des FC Schalke 04 gegen den MSV Duisburg ein Traumtor zum 3:0-Endstand. Am vergangenen Samstag gelang dem Schalker Profi in der 37. Minute der Treffer zum 1:0-Endstand im ersten von zwei Playoff-Spielen zur WM zwischen Uruguay und Australien in Montevideo. Und auch im gerade erst beendeten Rückspiel spielte Dario Rodriguez eine entscheidende Rolle. Diesmal war es allerdings die des tragischen Helden.