März
17
2009
Dies noch als kleiner Nachschlag von meiner Reise zum Spiel Wolfsburg vs. Schalke am vergangenen Freitag. Gesehen und fotografiert auf einer Raststätte irgendwo hinter Porta Westfalica.
Dez.
30
2008
Da bin ich wieder – frisch zurück aus einem neuntägigen (davon sieben auf der Piste) Skiurlaub in Österreich. Das erklärt dann auch, warum ich in den letzten Tagen nichts geschrieben habe. Neun Tage ohne Internet sind anfänglich ganz schön hart, dann nervig, schließlich aber total entspannend. Ich kann es jedem nur empfehlen. Neun Tage ohne Schalke sind übrigens ebenfalls eine Sache, die man mal ausprobieren sollte. Doch jetzt, gut 290 Pistenkilometer später, fühle ich mich ausreichend gewappnet und beginne sogar schon wieder, dem ersten Pflichtspiel des neuen Jahres entgegenzufiebern. Nachfolgend – für alle, die es interessiert – ein paar Impressionen aus Kärnten.
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Juni
15
2008

Gestern gegen Mitternacht bin ich wieder in Münster eingetroffen. Mein Rückweg aus Kärnten führte mich vorbei an Salzburg, auf das sich eine riesige, mit griechischen und russischen Fahnen geschmückte Blechlawine zubewegte. Schießlich stand gestern ja noch das vorentscheidende Spiel in der Gruppe D an, das letztendlich das Aus des Titelverteidigers besiegelte. Nachdem die Dortmunder Reisegruppe sich bereits am frühen Freitagmorgen auf den Weg nach Hause gemacht hatte, ließen Chicken und ich unseren Kärnten-Trip am Freitagnachmittag eher gemütlich ausklingen. Zum Spiel der Italiener gegen Rumänien fuhren wir ins benachbarte norditalienische Tarvisio und sammelten so noch einen „Public Viewing-Grundhoppingpunkt“.
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Juni
13
2008

Klagenfurt im Ausnahmezustand! Wo am Vortag eigentlich nur ein durch die Gassen gewehter Dornbusch fehlte, um ein Remake des Western-Klassikers „High Noon“ zu drehen, ging gestern richtig die Post ab. Mehr als 60.000 Kroaten waren in die EM-Stadt gereist, zusammen mit mehr als 20.000 Deutschen und etlichen Einheimischen, die sich nun endlich auf die Straßen trauen, wurde in der Stadt eine riesige Party gefeiert. Eine friedliche und farbenfrohe Party, bei der man an jeder Ecke mit netten Fans aus Kroatien ins Gespräch kam. Ein unvergessliches Erlebnis! Wenn nur dieses vermaledeite Fußballspiel nicht gewesen wäre. Ich denke, dazu muss man nichts mehr sagen.
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Juni
12
2008

Mittwoch, Spieltag in der Schweiz, mal schauen was in Klagenfurt dennoch los ist. Um es gleich vorweg zu nehmen: So gut wie gar nichts. Die EM droht an Kärnten komplett vorbeizulaufen. Die örtlichen Medien hatten sich im Vorfeld des Turniers alle Mühe gegeben, EM-Panik zu verbreiten. Vor marodierenden Fan-Horden, die die Innenstadt verwüsten, Polzeihunde massakrieren, Frauen verschleppen (alles leider kein Scherz) wurde immer und immer wieder gewarnt. Eine Zeitung forderte die Klagenfurter sogar auf, über die Zeit der WM die Kinder in sichere Gebiete irgendwo auf dem platten Land zu evakuieren. Die Stadt hatte vorab sogar eine „Koordinierungsstelle für geschändete Frauen“ eingerichtet. Und nun haben die Klagenfurter die Quittung für die geschürte Panik erhalten: Wenn kein Spiel ist, ist Klagenfurt tot, präsentiert sich statt als „Host-City“ wie eine „Ghost-City“. Diesselben Zeitungen, die für die leere Innenstadt gesorgt haben, rudern nun kräftig zurück und beginnen in reißerischen Leitartikeln die Bevölkerung als Angsthasen zu beschimpfen, die sich ihre eigene EM kaputt machen. Soll das verstehen, wer will.
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Juni
11
2008
Wenn der DFB die „Bergtour 2008“ als offizielles Motto für die EM 2008 aufruft, dann fühlt man sich als Fan natürlich verpflichtet. Es hat viel Überzeugungskraft gekostet, aber ich habe es letztlich geschafft: Sechs von acht Dortmundern erwiesen sich als bergtauglich und eroberten mit mir den Gipfel des 2000 Meter hohen Poludnig. Oben angekommen musste zunächst einmal die deutsche Fahne in Form eines Badelakens ausgerollt werden.
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Juni
10
2008
Wenn der Deutsche Urlaub macht, dann ist er in er Regel gut organisiert. Man will ja nichts dem Zufall überlassen. Es könnte ja etwas spontanes passieren oder gar etwas, was man so überhaupt nicht erwarten konnte. Zum Beispiel könnte man zum Public Viewing der Spiele Frankreich vs. Rumänien und Niederlande vs. Italien auf den Dorfplatz von Hermagor gehen und auf einmal ist kein Sitzplatz mehr frei. Das ist zwar völlig utopisch, weil die Wirte des Ortes Sitzplatzkapazitäten für gut und gerne 300 Menschen bereitgestellt haben und froh sind, wenn 100 Leute kommen – aber man weiß ja nie. Und deshalb war es clever von den beiden deutschen Touristen, sich einen eigenen Klappstuhl mitzubringen. Soll der ganze Dorfplatz (inklusive mir) doch lachen. Lieber gut gesessen und ausgelacht als ziemlich gut gesessen und nicht zum Vollhorst gemacht. Oder so ähnlich…
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Juni
09
2008

Die EM 2008 hat nun endlich richtig begonnen. Für Österreich, das gestern seine ersten beiden Spiele erlebte, für das Team von Beppi Hikckersberger, das gestern unglücklich seiner Anti-Favoritenrolle gerecht wurde, für die deutsche Nationalmannschaft, die Polen in einem über weite Teile souverän geführten Spiel mit 2:0 schlug, für Klagenfurt, das gestern erstmals Austragungsort eines EM-Spieles war und natürlich auch für mich. Gegen Mittag machte ich mich zusammen mit meinen Eltern aus der kärnterischen Provinz bei Hermagor auf den Weg in die Landeshauptstadt Klagenfurt. 87 Kilometer sind es exakt bis in die Lindwurm-Stadt, locker zu schaffen in 50 Autominuten. Gegen 14 Uhr hatten wir die „Fanzone“ am „Neuen Platz“ im Zentrum Klagenfurts erreicht.
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Juni
07
2008
Auf der Suche nach der EM-Euphorie in der österreichischen Provinz wurde ich heute überraschend an einem Ort fündig, der gemeinhin als „still“ bezeichnet wird. Der Papierhersteller „Zewa“ hat den Österreichern zur Heim-EM eine Sonderedition „Schachtpappe“ mit aufgedruckten Fußballwitzen spendiert. Wobei man „Witz“ nicht überbewerten sollte. Denn der oben abgebildete beginnt auf dem Vorblatt mit: „Trifft ein Mann eine gute Fee. Sagt die Fee: ‚Du hast jetzt einen Wunsch frei. Entweder einen Sieg für deine Mannschaft, …“ Die „Pointe“ regt zumindest zum Fremdschämen an.
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Juni
06
2008
Jeder Hans und Franz schreibt ein EM-Tagebuch. Das kann ich auch! Heute morgen bin ich um 4 Uhr in meinem EM-Quartier in Dellach bei Egg bei Hermagor angekommen, knapp 80 Kilometer entfernt vom Klagenfurter Wörtherseestadion, wo das deutsche Team seine Vorrundenspiele gegen Polen und Croatien austragen wird. Und wer jetzt mäkelt, dass 80 Kilometer ganz schön weit weg ist, dem entgegne ich, dass die Jogi-Nationalmannschaft noch nicht einmal in Österreich, sondern in der Schweiz kampiert.
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