Mrz 30 2011
Archiv für die Kategorie 'Schalke'
Mrz 25 2011
Auch eine Fußballer-Karriere
Albert Streit trat am 1. Januar 2008 seinen Dienst auf Schalke an. Unter Trainer Mirko Slomka absolvierte er eine Handvoll Spiele, bevor der Übungsleiter keinen gesteigerten Wert mehr auf den Spieler legte. Als Slomka gegen Ende der Spielzeit 2007/2008 durch Interimscoach Mike Büskens ersetzt wurde, gelang es Albert Streit nicht, sich den Platz im Team nachhaltig zurückzuerobern. Nach Mike Büskens leitete der Niederländer Fred Rutten das Training auf Schalke. Es dauerte nicht lange, bis Rutten Streit aus der „großen Kabine“ des Bundesligakaders in die zweite Mannschaft beorderte. Streit wechselte daraufhin auf Leihbasis über den Umweg Hannover (wo er bereits eine mündliche Zusage gegeben haben soll) nach Hamburg (wo er mehr Geld verdienen konnte) und arbeitete dort eine Halbserie lang unter Trainer Martin Jol. Am Ende der Leihfrist spielte Albert Streit in den Hamburger Planungen keine Rolle mehr und er kehrte zurück auf Schalke. Dort hatte gerade Felix Magath das Zepter übernommen und schickte Albert Streit nach wenigen Trainingseinheiten in die zweite Mannschaft. Begründung: mangelhafte Einstellung.
Mrz 24 2011
Schritte in die richtige Richtung
Ralf Rangnick ließ gestern zum ersten Mal nach seiner Wiedereinstellung trainieren. Das Training soll – glaubt man den Presseberichten – in gelöster Atmosphäre stattgefunden haben. Es soll gelacht und Lob verteilt worden sein. Medizinbälle wurden nicht gesichtet. Die anwesenden Trainingszuschauer werteten dies allgemein als großen Schritt in die richtige Richtung.
Mrz 23 2011
Mein Standpunkt
Naja, wenigstens bekommen die Zecken jetzt das Zittern. Was wär‘ das geil, wenn die jetzt noch die Meisterschaft verdaddeln!
Dieser Satz kam mir am Sonntag nach der Schalker 0:2-Niederlage in Leverkusen ungefähr 100 Mal zu Ohren, verbunden mit einem diebischen Händereiben. Hierzu möchte ich Folgendes feststellen:
Es ist mir egal, wer am Saisonende Meister wird. Wenn es Dortmund wird, kann ich damit leben. Wenn’s ein anderer wird, ebenso. Ich beziehe mein Selbstverständnis als Schalkefan nicht aus dem tabellarischen Abschneiden des Vereins mit den schwarz-gelben Farben. Ob Dortmund Meister wird oder absteigt; ob der BVB in fünf Jahren auf einer Augenhöhe mit Barcelona agiert oder tot über‘m Zaun hängt; ob aus Kevin Großkreutz mal der Weltfußballer oder der versoffene Aushilfskassierer im Freibad von Aplerbeck wird – scheißegal! Dasselbe trifft exakt so auf 16 weitere Bundesligavereine zu. Meine Sorgen gelten deshalb nicht dem Meisterschaftsrennen, sondern der Frage, ob ich meine Scheißegal-Meinung auch künftig nur auf 17 Bundesligisten anwende.
Nein, das ist keine besonders perfide Art des Zecken-Bashings. Das ist schlicht und einfach mein Standpunkt.
Mrz 22 2011
Frühling in Leverkusen
Als jemand, der erst einmal in seinem Leben Pauschalurlaub gemacht hat, wundere ich mich, wenn zurückkommende Urlauber von ihrer ’schönsten Zeit des Jahres‘ erzählen: „Der Urlaub war spitze, aber das Frühstück, der Strand, die Hotelbar, der Pool und das Nachtleben waren echt mies! Doch das Wetter war super und der Souvenirshop erste Klasse!“ Ich schob es bislang immer darauf, dass sich niemand selbst eingestehen möchte, sein persönliches Top-Ereignis des Jahres komplett in den Sand gesetzt zu haben. Nachdem ich in dieser Spielzeit den Schalker Auswärtsspiele in Hoffenheim, Kaiserslautern, Nürnberg und Mönchengladbach (naja, und Hannover – aber das war ein Ausrutscher) beiwohnte, lerne ich, dass es doch kein Selbstbetrug der Urlauber ist, wenn sie trotz zahlreicher Kritikpunkte den Ferienaufenthalt dennoch als einen Erfolg werten. Denn so langsam gewöhne ich mich daran, eine Auswärtsfahrt mit Schalke völlig losgelöst vom Spiel zu sehen. Hier ein paar Fotos und Eindrücke von einem netten (Vor-)Frühlingssonntag in der „BayArena“. Alle Fotos liegen bei „Flickr“ und lassen sich dort in voller Größe betrachten.
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Mrz 21 2011
Schalker Auswärtsspiel-Routine
Hinfahren – einen drüber bekommen – zurückfahren. Schalke hat im Einstecken von Bundesliga-Auswärtsniederlagen inzwischen eine erstaunliche Routine entwickelt. Gestern in Leverkusen half man sogar selbst mit, den Nachmittag schnell und möglichst geräuschlos über die Bühne zu bekommen. Denn als die mitgereisten Fans beim Stand von 1:0 für die Gastgeber noch ein paar Funken Hoffnung in sich hatten, erbarmte sich Christoph Metzelder mit seinem sensationellen Kopfball-Eigentor und stellte klar, dass Schalke nicht zum Punkten an den Rhein gereist war.
Mrz 20 2011
Münster – Schalke 3:0
Dem aufmerksamen Leser dieses Blogs wird es nicht entgangen sein, dass ich ab und an auch die Heimspiele des SC Preußen Münster in der Regionalliga West besuche. Immer dann, wenn es das Wetter, der Spielplan und meine Zeit erlauben, steige ich auf meine Leeze und radele die paar hundert Meter bis zum Stadion an der Hammer Straße. Am Freitag war die zweite Mannschaft des FC Schalke 04 zu Gast – ein Pflichttermin! Jedoch auch ein Termin, bei dem zwei Herzen in meiner Brust schlugen. Wobei es noch nie so einfach war wie in diesem Jahr.
Mrz 18 2011
Rangnick – Nyon – Leverkusen – Magath – Preußen
Heute geht es in diesem Geschäft doch hauptsächlich ums Geld. (…)  Ich habe hier noch keinen einzigen Schalker getroffen, der mir gesagt hat: Dem FC Schalke geht es dreckig – das Geld will ich nicht. Alle haben doch immer das Möglichste für sich rausgeholt. (…) Ich kann aber kein Schalke-Fan sein. Es wäre doch verlogen, wenn ich mich hinstellen und brüllen würde: „Ich bin jetzt auch Schalker.“
Schalke ist der geilste Club, bei dem ich je gearbeitet habe.
Mrz 17 2011
Magath schafft es in die „Top 10“
Das arbeitsrechtliche Geplänkel wird wohl noch ein paar Tage, Wochen oder gar Monate dauern, dennoch wurde gestern Felix Magath als Trainer des FC Schalke 04 entlassen. Er reiht sich damit ein in eine illustre Liste von Fußballlehrern, die sich in den Jahren seit der Gründung der Bundesliga auf und an Schalke versucht haben. Mehr noch: Felix Magath sicherte sich einen Platz in den Top-10 der Schalker Trainer, betrachtet man nur die Dauer ihrer Beschäftigungszeit. Auf Platz 1 rangiert – natürlich – Huub Stevens.
Mrz 16 2011
Heute, Kinder, wird’s was geben
Showdown, heute  – endlich! Ich habe es satt, mich durch Spekulationen zu wühlen. Die Situation auf Schalke ist so irreal, wie ich sie noch nie erlebt habe. Auf der einen Seite versucht gerade jeder krampfhaft irgendwie an ein Ticket für das DFB-Pokalfinale zu gelangen und fiebert der Champions-League-Auslosung am kommenden Freitag entgegen, um die Urlaubsplanung zugunsten eines Kurztrips nach Madrid o.ä. über den Haufen zu werfen. Auf der anderen Seite drohen allenthalben Fans, deren Loyalität zu Schalke unzweifelhaft ist, damit, die Königsblauen emotional zur Seite zu legen. Da wird hier der Rücktritt von Clemens Tönnies gefordert, da gleich die Köpfe des gesamten Aufsichtsrates. Felix Magath ist indes auf dem besten Weg zum Märtyrer zu werden.