Archiv für die Kategorie 'Schalke'

Dez 21 2009

Souverän zum Sieg gezittert

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Die Herbstmeisterschaft ist es dann doch nicht geworden, obwohl Schalke seine Hausaufgaben am letzten Bundesliga-Wochenendes des Jahres gemacht hatte. Mit 1:0 bezwang man in einer zunächst sehr flotten, im weiteren Verlauf jedoch weitestgehend unspektakulären Partie die starken Aufsteiger vom FSV Mainz 05 und kletterte zumindest für eine Nacht an die Tabellenspitze. Zwar konnte Bayer Leverkusen am Samstag nachlegen und den Platz an der Sonne für die kurze Winterpause zurück erobern, doch unter dem Strich stehen unglaubliche 34 Punkte, die Schalke in dieser Hinrunde sammeln konnte. Man muss nicht unbedingt in den uralten Liga-Chroniken wälzen, um eine ähnlich starke Schalker Vorrunde zu entdecken: 2006/2007 holte das damalige Team sogar 36 Punkte in der Hinserie. Dennoch ist es ein überwältigendes weil durch die Bank überraschendes Ergebnis.

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Dez 14 2009

Entzaubert

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Schalke Fanclub Monasteria
Bremen spielt tollen Fußball. Mesut Özil ist bereits jetzt besser als Diego. Aaron Hunt wird der neue Megastar der Nationalmannschaft. Marko Marin ist Deutschlands Supertalent. Thomas Schaaf gehört zu den zehn besten Trainern der Welt, mindestens. Werder ist der Inbegriff für attraktives Offensivspiel. Die Elf von der Weser hält den anderen Mannschaften seit Jahren den Spiegel vor, indem sie beweist, wie man durch Talentförderung das Maximale erreichen kann. Bla Bla Bla. Ich kann diese nervige Lobhudelei schon lange nicht mehr hören. Sie ödet mich an. Zugegeben: Fans des SV Werder haben in den letzten Jahren überproportional viele gute Fußballspiele gesehen. Aber letztendlich beginnt auch der SVW seine Spiele auf einem grünen Rasen mit einem runden Ball beim Spielstand von 0:0. Und wenn Bremen auf eine Mannschaft trifft, die einfach einen besseren Tag erwischt hat, taktisch besser ausgerichtet ist und Werders Stärken partout nicht zur Entfaltung kommen lässt, dann ist dieses Über-Team urplötzlich eine stinknormale Mannschaft. Schalke war am Samstagabend dieser Typus von Gegner, der den Bremern überhaupt nicht liegt. Das heißt jetzt nicht, dass ich Schalke insgesamt über eine komplette Saison als das bessere Team sehe, doch in diesen 90 Minuten am Samstag waren die Schalker es. Der 2:0-Triumph kam unerwartet. Sensationell war er jedoch nicht. Denn Schalke hatte sich diesen Sieg über 90 Minuten hinweg redlich verdient, indem die Mannschaft einmal mehr genau das machte, was sie kann, und damit Werder gründlich entzauberte.

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Dez 08 2009

Neues von Zé Roberto II

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José Roberto de Oliveira - (c) schalkefan.de

Es war nur eine kurze Meldung, die ich am Wochenende eher beiläufig aufschnappte: Zé Roberto II, Schalkes in die Heimat ausgeliehener weil in Ungnade gefallener Star-Einkauf des Winters 2007/2008, schaffte mit dem brasilianischen Traditionsverein Flamengo Rio de Janeiro das kleine Fußballwunder und holte die erste nationale Meisterschaft seit 17 Jahren. Am letzten Spieltag der „Campeonato Brasileiro“ gewann „Fla“ mit 2:1 gegen Gremio Porto Alegre und konnte so den 2-Punkte-Vorsprung gegen die Verfolger Internacional und den Vorjahresmeister FC Sao Paulo über die Ziellinie retten. Nach der Hinrunde hatte Flamengo noch abgeschlagen auf dem zehnten Rang der 20-Liga gelegen, satte 10 Punkte hinter Tabellenführer Palmeiras. Doch dann folgte eine fulminante zweite Serie, die letztendlich in der unerwarteten Meisterschaft mündete. Wie gesagt: Zunächst war es nur eine kurze Meldung, die mich nicht sonderlich interessierte.

Doch dann erreichte mich eine – ebenfalls nicht viel längere – Mail meines langjährigen Internet-Freundes Horst Ochmann, einem glühenden und stets optimistischen Schalke-Fan, der seit nunmehr fünf Jahrzehnten Brasilien seine Heimat nennt. Horst schrieb, er gehe nicht davon aus, dass Flamengo Zé Roberto II – offiziell ja nur bis zum Jahresende ausgeliehen – nun wieder ziehen lassen werde, da er die Stütze der Meistermannschaft gewesen sei und sich sogar Hoffnungen auf eine WM-Teilnahme machen könne. Das ließ mich aufmerken. Hatte Horst da tatsächlich von „unserem“ Zé Roberto  – dem Zero Berto – geschrieben? Das letzte, was ich von dem Vogel mitbekommen hatte, war, dass er in Brasilien auch schon längst wieder in Ungnade gefallen war und von Flamengo abgeschoben werden sollte. Und jetzt soll er die treibende Kraft hinter der Meisterschaft gewesen sein? Ich fragte nach und erhielt eine ausführliche und aufschlussreiche Antwort aus erster Hand, für die ich dem viel beschäftigten Horst sehr danke und die ich an dieser Stelle einfach mal ungefiltert weiterreichen möchte.

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Dez 07 2009

Seid ihr alle da?

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Der Schalker Fanclub Verband (SFCV) ist damit beauftragt, die begehrten weil raren Karten für Schalker Auswärtsspiele möglichst gerecht zu verteilen. Das ist eine schwierige Aufgabe und – das gebe ich gerne zu – sie kann auch kaum zur Zufriedenheit aller bewerkstelligt werden. Bislang hielt man es beim SFCV zumeist so, dass bekannte „Viel- und Allesfahrer“ bei der Zuteilung bevorzugt wurden. Zum „bekannten Viel- und Allesfahrer“ wird man, wenn man sich zu Beginn der Saison für alle (!) Auswärtsspiele der Schalker Karten über den SFCV sichert. Das wiederum haben bislang 1.300 Fans getan. Doch allem Anschein nach befinden sich unter ihnen auch einige gelb-schwarze Schafe.

Denn regelmäßig tauchen Karten für Schalker Auswärtsspiele bei den einschlägig bekannten Online-Auktionshäusern und Kartenportalen auf – natürlich zu horrend überzogenen Preisen. Aktuell werden beispielsweise Gästeblock-Tickets für das Pokalspiel in Osnabrück für 60 Euro aufwärts pro Stück gehandelt. Angesichts eines Originalpreises von 12 Euro (wenn ich das richtig auf den Auktionsfotos entziffere) ist das schon eine ganz nette „Marge“.

Erst gestern unterhielt ich mich noch mit einem Fanclub-Kumpel im Fanbus. Er berichtete mir davon, dass ihm Fälle bekannt seien, in denen sich „Rosinenpicker“ zu Beginn der Spielzeit grundsätzlich Karten für alle Auswärtsspiele sicherten, diese dann aber nur zum Teil selbst nutzen. Die Rechnung ist einfach: Wer die Spiele in Dortmund, Bayern und Bremen sehen möchte und dazu vielleicht auch noch die Partien in Hamburg und Bochum, der verkauft einfach die restlichen 12 Tickets mit sattem Gewinn. Dann ist die Anreise inklusive Hotel-Ãœbernachtung für die fünf tatsächlich besuchten Spiele locker refinanziert. Und ein Taschengeld dürfte auch noch drin sein.

Auch dem SFCV ist diese Praxis bekannt. Nun schlägt man zurück und führt „Anwesenheitskontrollen“ bei Auswärtsspielen ein. Auf der SFCV-Webseite heißt es dazu:

Insbesondere aber um „Fans“ herauszufiltern, die im Grunde genommen nur Allesbesteller auf dem Papier, jedoch keine reellen „Allesfahrer“ sind, werden ab sofort zu ausgewählten Auswärtsspielen „Anwesenheitskontrollen“ der Allesfahrer durchgeführt. Die erste Kontrolle findet beim Auswärtsspiel gegen den VfL Bochum statt, die nächste voraussichtlich zum DFB-Pokalspiel gegen den VfL Osnabrück.

Eine ungewöhnliche Maßnahme – zugegeben. Aber leider ist es wohl die einzige Möglichkeit zu verhindern, dass sich „pfiffige“ Schwarzmarkthändler die Taschen vollstopfen. Ich bin gespannt, wie diese Anwesenheitskontrollen wirklich aussehen sollen und ob der SFCV sie auch auf lange Sicht durchziehen kann. Auf jeden Fall aber ist es in meinen Augen ein gutes Signal, auch wenn ich bei meinem nächsten Auswärtsspiel wahrscheinlich fluchen werde, wenn ich mich vor der Stadionwarteschlange erst noch vor dem SFCV-Infomobil anstellen muss.

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Dez 07 2009

„Ohne Albert habt ihr keine Chance!“

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Erster Tag: Anreise, Einchecken im Hotel, danach Party. Zweiter Tag: Frühstück, ein bisschen in der Stadt herumlaufen, dann ins Olympiastadion und schließlich noch ein Abschlussbierchen. Dritter Tag: Frühstück im Café Einstein unter den Linden, Spreerundfahrt, Heimreise. Grob beschrieben sahen so meine letzten beiden Jahre in Berlin aus, wenn Schalke dort zum Gastspiel antrat. Im kommenden Jahr wird es wieder so sein, die Karten sind längst bestellt und bestätigt, die restliche Reiseplanung wird gerade zusammengeschustert. Es wird das vorerst letzte Mal sein, dass es mich in Sachen Bundesliga-Fußball in die Hauptstadt ziehen wird. Es sei denn, Union gelingt das Kunststück des Durchmarsches. Aber dass Hertha in der Saison 2010/11 in der 1. Bundesliga auflaufen wird, ist für mich seit gestern so wahrscheinlich wie die zeitnahe Erschließung des Jupiter-Mondes Lysithea durch Wanderarbeiter aus der Asphalt-Branche oder eine DFB-Präsidentschaftskandidatur von Ante Sapina. In den – wie üblich – nicht lesenswerten Kommentaren zum – wie üblich – kaum lesenswerten Spielbericht der WAZ giftete gestern Nacht ein Troll unter dem Pseudonym „herthafrosch48“, Schalke sei:

… definitiv bisher die schlechteste Mannschaft, gegen die unsere Hertha verloren hat.

Ja, so kann man auch mit Niederlagen umgehen. Oder besser gesagt: So muss man mit Niederlagen umgehen, wenn man sein Herz an die Hertha verschenkt hat. Zum allersten Mal taten mir gestern die Anhänger der Berliner richtig leid. Denn in der Tat hatten sie die weite Anreise in Kauf genommen, um ein schlechtes Bundesligaspiel sehen zu müssen und erneut ohne Punkte die Rückreise anzutreten. Doch was noch schlimmer wiegen dürfte: Die Niederlage gegen spielerisch limitierte Schalker war auch noch durch die Bank verdient und den Hohn der Nordkurve gab es als i-Tüpfelchen gratis dazu: „Ohne Albert habt ihr keine Chance!“ hallte es zum Spielende durch das Stadion. Das tut weh.

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Dez 01 2009

Es geht auch schlecht

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Schalke Fanclub Monasteria
Gut 50 Stunden nach dem Abpfiff in Mönchengladbach ist die erste Enttäuschung verflogen. Sie war aber auch am Samstagabend nicht so ausgeprägt, als dass sie mir die ganze Woche verhageln könnte. Das ist eigentlich erstaunlich, denn Schalke spielte mies im Borussia-Park. Richtig mies. Wenn ich ehrlich bin, kann ich mich an kein ähnlich schlechtes Spiel in den letzten zwei, drei Jahren erinnern, was allerdings auch daran liegen mag, weil ich schlechte Spiele nicht langfristig im Hinterstübchen archiviere. Doch auch ohne dies zu tun kann man festhalten: Schalkes 0:1 gegen Borussia Mönchengladbach hat sich einen Platz in der Geisterbahn meiner persönlichen Fußballgeschichte gesichert. Aber das ist letztendlich gar nicht mal so schlimm! Schalke war einfach mal wieder „dran“ mit einer Niederlage. Natürlich, wenn beim 1:0 nicht die gesamte Hintermannschaft gepennt hätte, hätte es vielleicht zu einem torlosen Remis gereicht. Aber was hätte uns das gebracht? Den verlorenen Punkt – mehr war am Samstag zu keinem Zeitpunkt drin – kann man verschmerzen und ich hoffe auf einen lehrreichen Schock.
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Nov 30 2009

Gehen Sie bitte weiter …

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… hier gibt es (noch) nichts zu sehen. Nach einem Wochenende bestehend aus einer netten Auswärtstour nach Gladbach, einem schlechten Fußballspiel und Eltern- und Freundesbesuchen muss ich jetzt erst einmal wieder mein kleines Rädchen am Bruttosozialprodukt drehen. Den Spiel- und Reisebericht aus Gladbach gibt es voraussichtlich heute abend.

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Nov 26 2009

A wie Arschkriecherjournalismus

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Kurze Frage: Sind wir jetzt eigentlich nicht mehr pleite? Wo sind sie, die lieb gewonnenen Textbausteine „136,5 Millionen Euro“, „Manuel Neuer zu Bayern“, „Rücken an der Wand“, „Lizenzentzug“ oder „interne, streng geheime Papiere, die unserer Zeitung vorliegen“? Noch vor drei Wochen konnte man kein Blatt aufschlagen, ohne dass sie einem entgegen sprangen. Und nun? Wo sind sie geblieben, die Qualitätsjournalisten, die keinesfalls Nachrichten selbst produzieren, sondern nur durch fundierte Recherche ans Tageslicht bringen, was andere gerne im Verborgenen halten wollen? So wie die „136,5 Millionen“, die Schalke bei der letzten Jahreshauptversammlung klammheimlich vor mehreren tausend Besuchern laut in den Raum flüsterte bzw. schon einige Monate zuvor in der an mehr als 50.000 Vereinsmitglieder verschickte Vereinszeitung „Schalker Kreisel“ abdruckte und damit ganz offensichtlich verheimlichen wollte.

Doch dann? Ein „Deal“ mit der GEW. Kurzes Aufheulen von wegen Steuergeldern und so, allerdings bereits in vorauseilendem Gehorsam einräumend, dass die Schalker Arena gänzlich ohne Steuergelder errichtet wurde, womit sie sich weder in guter, noch in schlechter Gesellschaft befindet, weil es schlichtweg einzigartig ist. Dann der „Deal“ mit Gazprom. Kurzes Berichten über das Aufmucken irgendwelcher russischen Unternehmensberater, die sich wahrscheinlich gerade die Hände reiben, dass sie es mit ein paar billigen Allgemeinplätzen („Besser Schiffe bauen als Vereine sponsoren!“), für die sich selbst Jürgen Rüttgers schämen würde, tatsächlich in die westeuropäische Medienlandschaft gebracht haben. Das war’s dann aber auch schon. Urplötzlich wird über Schalke berichtet, als handele es sich um einen Fußballverein. Unfassbar, bzw. -lich!

Waren es die Zeitungskäufer, die den ständig gleichen Stuss nicht mehr lesen konnten und deshalb auf die Barrikaden gingen? Oder war es schlichtweg die Einsicht, dass es vielleicht etwas ungeschickt ist, zu versuchen, einen der derzeit erfolgreicheren Bundesligisten wie einen Ochsen am Nasenring durch die Manege zu führen, wenn man sich gleichzeitig in seinem Glanz sonnen möchte? Letztendlich ist es egal, denn ganz gleich, welchem Herrn man dient: Arschkriecherjournalismus bleibt Arschkriecherjournalismus. Aktuell werden halt mal wieder die Enddärme der Schalker Verantwortlichen inspiziert und in den höchsten Tönen gelobt. Da entblödet sich dann selbst das „Qualitätsmedium des Ruhrgebiets“ nicht, eine an sich schon hochnotpeinliches Wortspiel einfach aus der „BILD“ abzuschreiben. Wenigstens hier sind sie sich treu geblieben, denn wenn unsere Qualitätsjournalisten in den letzten Monaten eines eindrucksvoll bewiesen haben dann, dass sie wirklich gut abschreiben können.

Z wie zum kotzen.

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Nov 22 2009

Schalke gewinnt ein fast normales Spiel

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Schalke Fanclub Monasteria
Als Felix Magath in der 90. Minute des samstäglichen Spiels gegen Hannover 96 den jungen Tschechen Jan Moravek heranwinkte, um ihn für Jefferson Farfán ins Spiel zu bringen, tat er es einzig und allein, um noch ein wenig an der Uhr zu drehen. Es war beileibe nicht so, dass Hannover auf den Ausgleich drängte, aber warum sollte man das Risiko eingehen, dass sich doch noch so etwas wie Spielfluss beim Gegner einstellt? Also gab es die übliche Schlussphasen-Wechsel-Folklore. 51 Sekunden später war es dann ausgerechnet Moravek, der den Sack auf Schalke zuschnürte. Ein langer Abschlag von Manuel Neuer landet bei Lukas Schmitz, der zieht von der Strafraumkante ab, 96er-Keeper Fromlowitz kann den Ball nur abprallen lassen, Moravek staubt ab. Und auch wenn Felix Magath unter Garantie etwas ganz anderes im Sinn hatte: Es passt einfach zu dieser Saison wie die Faust auf’s Auge. Kaum wird ein junger Spieler ins Feuer geworfen, macht er spektakulär auf sich aufmerksam. Wäre ich der Schalker Trainager, spielte ich den ganzen Tag lang nur noch Lotto.

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Nov 20 2009

Exklusiv!

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Die Presse weiß: Halil Altintop geht nach Frankfurt. Benedikt Höwedes geht nach Wolfsburg oder München. Gerald Asamoah geht irgendwo hin, oder in die Regionalliga. Vielleicht aber auch zur Eintracht. Im Fall von Manuel Neuer ist es ein Notverkauf, wahrscheinlich gen München, da kann man sogar Wetten drauf abschließen. Kevin Kuranyi zieht es zum Hamburger SV. Oder wahlweise zum VfB Stuttgart. Vielleicht ja auch nach Sunderland. Rafinha ist sowieso schon weg. Heiko Westermann und Jefferson Farfán können Geld bringen. Wenn er gerade nicht verletzt wäre, Jermaine Jones ebenfalls. Zé Roberto kommt nicht mehr zurück (ist ja auch nicht schlimm) und Albert Streit fährt nach Berlin (wäre wunderschön). Vielleicht aber bleiben ja auch alle. Egal was kommt: Irgendwer hatte am Ende Recht und wird die Vollzugsmeldung mit den Worten „Wie wir exklusiv berichteten…“ einleiten. Eine journalistische Spitzenleistung!

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