Archiv für die Kategorie 'Schalke'

Mai 25 2009

Schalker Stagnation in der ewigen Bundesligatabelle

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Eine nette statistische Spielerei ist die “Ewige Bundesligatabelle”. Doch wer meint, sich mit einem Blick auf diese Rangliste von der gerade abgelaufenen Saison erholen zu können, irrt sich. In der Tat konnte Schalke in der Spielzeit 2008/09 lediglich seine Position halten. Sowohl nach oben (K’lautern liegt trotz aktueller Zweitklassigkeit 75 Punkte voraus) als auch nach unten (Frankfurt hechelt mit 50 Punkten Rückstand hinterher) liegt man voraussichtlich noch für ein paar Jahre festbetoniert auf Rang 9. Zumindest gelingt Schalke das Kunststück, als einziges Team eine ausgeglichene Tordifferenz vorweisen zu können (2030:2030 Tore). Hier die Top-Positionierungen:

  Verein Spiele Tore Punkte
1. Bayern München 1500 + 1432 2887
2. Werder Bremen 1526 + 482 2386
3. Hamburger SV 1560 + 406 2380
4. VfB Stuttgart 1492 + 425 2281
5. Borussia Dortmund 1424 + 314 2137
6. Borussia Mönchengladbach 1398 + 374 2055
7. 1. FC Köln 1356 + 349 2028
8. 1. FC Kaiserslautern 1424 + 37 2025
9. FC Schalke 04 1390 +/- 0 1950
10. Eintracht Frankfurt 1390 + 85 1900
11. Bayer Leverkusen 1024 + 293 1540
12. VfL Bochum 1126 – 254 1346
13. Hertha BSC Berlin 944 – 45 1317
14. MSV Duisburg 948 – 229 1147
15. 1. FC Nürnberg 914 – 248 1109
16. Karlsruher SC 812 – 315 953
17. Fortuna Düsseldorf 752 – 208 920
18. TSV 1860 München 672 – 37 884

Wer es etwas ausführlicher und vor allem auch vollständig haben möchte, schaut bei Fussballdaten.de vorbei.

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Mai 24 2009

Wenigstens gab’s Freibier

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Das hatte sich Schalkes Präsident Josef Schnusenberg sicherlich ganz anders vorgestellt: Nach den letzten 90 Minuten einer hundsmiserablen Saison sollte seine Ankündigung einer dreiviertelstündigen Freibier-Party eigentlich die Gemüter ein wenig beruhigen und einen bierseligen Mantel des Schweigens über das abgelaufene Fußballjahr ausbreiten. Doch als “Jupp” nach dem 2:3 im Saisonabschlussspiel gegen Hoffenheim zum Mikrofon griff, konnte er seine Botschaft im gellenden Pfeiffkonzert gar nicht mehr richtig vermitteln. Es wäre auch zu einfach gewesen zu glauben, dass man sich die letzten 34 Spieltage einfach “schönsaufen” könnte. Nee, Schalke, das war nichts. Als Titelkandidat mit einem teuren und offensichtlich komplett überbewerteten Kader mit einem Trainer gestartet, dem ein ganzer Teppich von Vorschusslorbeeren ausgebreitet wurde, steht man 10 Monate später mit leeren Händen da. Die Tatsache, dass die verpasste Dortmunder Europaliga-Qualifikation am Samstag in der Arena gefeiert wurde, als habe Schalke selbst etwas erreicht, lässt mich eher ratlos zurück. Denn wenn die einzige Freude, die einem nach einer Saison bleibt, die Schadenfreude ist, zeigt dies in erschreckender Deutlichkeit, wie viel teurer Murks in diesem Jahr geboten wurde.

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Mai 20 2009

Ganz nah dran an der Mannschaft

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Schalke Fanclub Monasteria
Heute erreichte mich eine CD von Mecki, die zusammen mit mir und anderen Mitgliedern des Schalke Fanclubs Münster am Wochenende in Berlin war. Im Gegensatz zu mir besitzt Mecki eine gute Spiegelreflexkamera und konnte deshalb tolle Fotos im Olympiastadion schießen. Hier einige Ihrer Impressionen.
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Mai 18 2009

Plöpp!

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Schalke Fanclub Monasteria
Am Samstag um 17.17 Uhr machte es plötzlich deutlich vernehmbar „Plöpp“ im Berliner Olympiastadion. Mit einem seichten Verpuffer verabschiedeten sich die Meisterschaftsräume der Hertha an diesem Nachmittag. Zuvor bekam man als Zuschauer ein Spiel geboten, das auch wirklich alles andere als meisterlich war. Hertha wollte mal wieder auf Teufel komm‘ raus Kontern und trug so gut wie gar nichts zur Partie bei, Schalke besann sich auf die alten Tage der Saison darauf, dass man als Auswärtsteam in der Bundesliga nicht unbedingt die offensivere Mannschaft sein und in Konter laufen muss. Logisches Fazit nach 91 Minuten: Ein 0:0 der schlechteren Art. Ich weiß ja nicht, ob die Hertha-Fans, die zuvor noch laut von der ersten Meisterschaft seit 1931 tönten, wirklich an ihre Chance geglaubt haben. Die Mannschaft hat es auf jeden Fall nicht. Einen derart uninspirierten Auftritt eines Titelkandidaten gegen eine graue Maus aus dem Bundesliga-Mittelfeld habe ich zuletzt vor zwei Jahren gesehen: beim peinlichen Schalker Spiel in Dortmund am vorletzten Spieltag des Fußballjahres 2006/2007. Damals wie heute siegte letztendlich die fußballerische Gerechtigkeit.

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Mai 14 2009

So Long, and Thanks For All the Fish

Autor: . Abgelegt unter Schalke

Schalke Fanclub Monasteria
Heute Morgen sah ich im Frühstücksfernsehen einen IG-Metall-Gewerkschafter, der es schaffte, in nur einem einzigen Statement drei Phrasen unterzubringen: „Natürlich, wenn man aus der Kirche rauskommt, ist man immer schlauer. Wir sind mit Tempo 180 in die Garage gefahren, wobei man auch sehen muss, dass der Fisch immer vom Kopf her stinkt.“ Diese Ansammlung von Allgemeinplätzen ließ mich zunächst schmunzeln. Doch je länger ich darüber nachdenke, desto sicherer bin ich mir: Der Mann hatte einfach recht! Zwar wurde er nicht zur derzeitigen Lage des FC Schalke 04 befragt, sondern (natürlich) nur zur aktuellen wirtschaftlichen Krise, dennoch kann ich aus königsblauer Sicht alles unterschreiben. Und das nicht erst seit den gestrigen 90 Minuten gegen Stuttgart. Es war kein schlechtes Spiel, das unsere Blauen gegen die Schwaben lieferten. Genau genommen schoss Stuttgart bis zum 2:1-Siegtreffer genau zweimal auf das Schalker Tor und hatte auch danach nur noch eine weitere Konterchance. Doch natürlich reichte es für die Gäste gegen eine von Grund auf verdorbene Mannschaft, wie die, die derzeit das königsblaue Leibchen für viel Geld spazieren trägt. Das mit der „verdorbenen Mannschaft“ sehe ich übrigens nicht erst seit gestern so. Meine Freunde und Stadionkumpels werden bestätigen, dass ich bereits vor etlichen Monaten meine Zweifel daran geäußert habe, dass aus diesem Kader noch einmal etwas Sinnvolles herauskommen kann, indem man den einen oder anderen faulen Apfel aussortiert. Meine langjährigen Erfahrungen als Bewohner eines Studentenwohnheimes haben mich gelehrt: Sitzt der Schimmel erst einmal im Kühlschrank fest, wird es auch nicht besser, wenn man einfach nur den Inhalt austauscht. Irgendwann musst du mit dem Großreinemachen anfangen, ansonsten wirst du deines Lebens als Kühlschranknutzer nicht mehr froh. Zumindest nicht in Bezug auf den Kühlschrankinhalt.

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Mai 13 2009

Schalke II droht die Sechstklassigkeit

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Carlos Grossmueller - Quelle: schalkefan.deCarlos Grossmüller und „seine“ zweite Mannschaft des FC Schalke 04 stehen nach einer katastrophal verlaufenen Regionalliga-Spielzeit vor dem Sturz in die sechste Liga. Wie „DerWesten.de“ berichtet, habe man auf Schalke vergessen, fristgerecht eine Lizenz für die NRW-Liga (5. Liga) zu beantragen. Sollte Schalke II, das die letzten vier Spiele allesamt verloren hat, im Saisonfinale nicht doch noch irgendwie den Klassenerhalt schaffen, droht der ungebremste Durchmarsch von der vierten in die sechste Spielklasse (Westfalenliga). Vor dem heutigen Kellerduell gegen Bochum II rangiert die Elf von Trainer Markus Högner gerade drei Pünktchen über dem ominösen Strich. Insgesamt hat Schalke II noch fünf Partien vor der Brust, um den Totalabsturz zu verhindern.

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Mai 11 2009

Schalke, Hamburg, Dortmund

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Der FC Schalke 04 rangiert in der aktuellen Bundesliga-Tabelle direkt hinter dem Hamburger SV und der Borussia aus Dortmund. Die aktuelle Tabelle zeigt ein Bild von bislang 31 Spieltagen in der Saison 2008/2009 und offenbart gleichzeitig, wie grausam gerecht ein Spielsystem im Ligabetrieb doch ist. Denn abgerechnet wird hier immer erst am letzten Spieltag – alles Vorherige ist bestenfalls ein Gradmesser. Für Schalke steht seit der gestrigen, zugegebenermaßen unglücklichen aber nicht gänzlich unverdienten 1:0-Niederlage bei Borussia Mönchengladbach mehr denn je fest, dass die sich dem Ende zuneigende Spielzeit mindestens ein Schritt in die falsche Richtung war. Hier log die Tabelle in den vorangegangenen 30 Spieltagen nicht – und wenn überhaupt, dann nur im ersten Saisonviertel. Anders verhält es sich beim Hamburger SV und bei Borussia Dortmund. Bis vor zwei Wochen konnte man noch allerorten von der besten Hamburger Saison der letzten 30 Jahre lesen. Drei Titel waren möglich, mindestens einer war fest eingeplant. Dann zerbrachen die hanseatischen Träume zunächst an Werder-Keeper Tim Wiese, danach an der „Papierkugel Gottes“ und schließlich gestern an der Angst vor dem Totalversagen und der offensichtlich diebischen Bremer Freude, der eigenen verkorksten Liga-Saison zumindest einen kleinen Farbtupfer mit Lokalkolorit hinzuzufügen. Für Hamburg wird es jetzt sehr schwer, aus dieser doch lange Zeit sehr erfolgreichen Saison zumindest noch „etwas“ mitzunehmen. Als Trost kann den Rothosen dienen, dass die goldene Regel vom „Abrechnungstermin am 34. Spieltag“ nach wie vor gültig ist. Lachender Gewinner der Hamburger Misere könnte Borussia Dortmund sein. Die spielten lange Zeit einer Serie unter dem Motto „Stell‘ dir vor du wirst hundert und keiner merkt’s“ und trumpfen nun im Saisonfinale ganz dick auf. Getragen von einer Welle der Euphorie, die zum Teil selbst entfacht, zum Teil der schieren Schwäche der Konkurrenz geschuldet ist, eilen die Schwarz-Gelben von Sieg zu Sieg und träumen nun sogar berechtigt von der Champions-League-Qualifikation. Zur Erinnerung: Noch vor sechs Wochen wurde Jürgen Klopps Team angeraten, die Saison abzuhaken und sich in aller Ruhe auf das 101. Vereinsjahr vorzubereiten. Und Schalke? Auch wenn ein Abschneiden auf einem Tabellenplatz zwischen 6 und 10 alles andere als gut ist, so lässt doch wenigstens die Personalie Felix Magath für die kommenden Jahre hoffen. Nicht auf rauschende Titelfeiern und natürlich auch nicht auf große Europapokal-Schlachten in den kommenden zwölf Monaten. Aber darauf, dass nun endlich wieder etwas Struktur in einen Verein kommt, der vor ein paar Jahren ins Schlingern geraten ist. Dafür braucht es den Realismus aller Beteiligten – auch der Fans. Dafür braucht es keine mit Top-Zuschlag versehenen UEFA-Cup-Spiele gegen Shatktar Schlagmichtot und Olympique Vichy zur nachmittäglichen Kaffee- und Kuchenzeit. Dafür braucht es die Konzentration auf 34 Bundesliga-Spiele in der Spielzeit 2009/2010. Oder anders gesagt: Nur noch dreimal üben, dann wird es schon wieder ernst. Die kommenden drei Spiele gegen Stuttgart, Berlin und Hoffenheim, die ich allesamt im Stadion erleben werde, werde ich genau unter dieser Maßgabe verfolgen.

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Mai 06 2009

Gelsenkirchen 2010

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stadtplan_gelsenkirchen
Man wird ja wohl noch träumen dürfen …

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Mai 06 2009

Felix Magath verlässt Wolfsburg (… und kommt zu Schalke)

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Der kicker berichtet soeben, dass Felix Magath den VfL Wolfsburg zum Ende der Saison verlassen wird. Der Umkehrschluss, dass Magath beim FC Schalke 04 anheuert, ist allerdings noch nicht bestätigt, wird aber sicherlich bald folgen. Zu den Gründen, warum er den erfolgreichen VfL verlässt, äußerte sich der scheidende Trainer wie folgt:

Wir haben die uns gesteckten sportlichen Ziele wesentlich schneller erreicht, als wir es gemeinschaftlich im Sommer 2007 bei meinem Amtsantritt formuliert haben. Die Mannschaft ist jung, weiterhin entwicklungsfähig und perspektivisch an den Club gebunden.

Der letzte Satz soll nichts anderes heißen als: Glaubt mal bloß nicht, dass ich Grafite, Dzeko und wie sie noch alle heißen jetzt einfach mit zu meinem neuen Arbeitgeber schleppe…

[Update, 12:40 Uhr:] So, jetzt ist auch der letzte Zweifel vom Tisch gefegt. Auf www.schalke04.de wird seit ein paar Minuten folgendes kund getan:

Der Aufsichtsrat des FC Schalke 04 hat einstimmig beschlossen, dass Felix Magath neuer Cheftrainer und Manager in Personalunion und zugleich auch Vorstandsmitglied des FC Schalke 04 wird. Der 55-Jährige erhält einen Vier-Jahres-Vertrag ohne jede Einschränkungen bis zum 30. Juni 2013.

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Mai 05 2009

Magath, Holtby, Borowski, Lincoln, Barrios

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Junge, Junge – da kann einem schon schwindelig werden, wenn man sieht, mit welcher Geschwindigkeit welche Namen derzeit mit Schalke in Verbindung gebracht werden. Die Personalie Felix Magath steht jetzt ja schon seit einer Woche im Raum, ist aber immer noch nicht konkreter als in der ersten Medien-Euphorie. Naja, vielleicht erfährt man morgen diesbezüglich mehr. Doch auch wenn ein offizielles Statement fehlt, inspiriert doch allein schon der Name des Trainer/Manager-Allmächtigen die versammelte Journalistenschar dazu, in Sachen Schalke das virtuelle Transferkarussell zu drehen. So schrieb die „Aachener Zeitung“ bereits gestern um 18:20 Uhr, dass das 18-jährige Talent Lewis Holtby von der Alemannia zum FC Schalke wechselt. Witzig in diesem Zusammenhang: Gestern um 15:30 Uhr, also keine drei Stunden zuvor, berichtete eben diese „Aachener Zeitung“ davon, dass Bayer Leverkusen einen weiteren Anlauf auf Holtby starten wolle, da man sich prinzipiell ohnehin längst einig sei. Unterdessen spült mein Feedcatcher eine Meldung des mir völlig unbekannten Internet-Dienstes „Noows.de“ auf meinen Rechner. Demnach soll Bayerns „Tim Borowski ein Thema beim FC Schalke“ sein. Aha!? Den Vogel schießt aktuell aber „DerWesten.de“ ab, der von einem aktuellen Schalker Interesse an Lincoln berichtet. Ganz ehrlich: Als ich die Überschrift las, dachte ich zunächst an einen Datenbank-Fehler des DerWesten-Content-Management-Systems. Doch anscheinend meint Manfred Hendriock es ernst und legt mit dem ehemaligen Welttorjäger „Lucas Barrios“, der inzwischen mit jedem zweiten Verein in Europa in Verbindung gebracht wird, im selben Artikel noch einen nach. Und jetzt stelle man sich einmal Folgendes vor: Morgen kommt alles anders, Magath entscheidet sich unter Tränen für den VfL Wolfsburg, der ja die Liebe seines Lebens sei, und herzt sich innig mit VW-Vorstandsvorsitzendem Martin Winterkorn. Was meinst du, wie schnell das virtuelle Transferkarussell auf Schalke einen veritablen Kolbenfresser erleidet…

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