Archiv für die Kategorie 'Schalke'

Apr 04 2009

Endlich wieder Leidenschaft

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Schalke Fanclub Monasteria

Liegt es tatsächlich „nur“ daran, dass ein Trainer gehen musste und seine Assistenten – die stets betont haben, nichts anders machen zu wollen als ihr ehemaliger Chef – jetzt die Verantwortung tragen? Oder liegt es daran, dass es schlechter als in den letzten Wochen wirklich nicht mehr ging. Sicherlich liegt es ein Stückweit auch daran, dass der gestrige Gegner Arminia Bielefeld nicht zu den Top-Teams der Liga zu zählen ist. Mir ist’s gleich. Nach all‘ den Querelen, Spekulationen, unglücklichen Äußerungen des Vorstandes und der von Aufsichtsratschef Clemens Tönnies inszenierten und vom Boulevard dankbar aufgenommen „Oliver Kahn ist ein guter Typ“-Show zeigte das Team gestern auf der Bielefelder Alm endlich mal wieder, worum es auf Schalke auch und vor allem geht: um Fußball. Mit 2:0 gewinnen die Knappen in Ostwestfalen. Ein Ergebnis, das sich sicher und souverän anhört, allerdings jeweils mit Last-Minute-Treffern in der ersten und der zweiten Halbzeit zustande kam. Dennoch war es ein sehr verdienter Sieg, der leicht hätte höher ausfallen können. Die Mannschaft zeigte eine Reaktion, die man ihr kaum noch zugetraut hat.
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Apr 02 2009

Exklusiv: Bordon wird UNO-Botschafter auf dem Mond!

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Marcelo Bordon - Quelle: schalkefan.deSensation auf Schalke! Marcelo Bordon verlässt den Verein zum Saisonende und wird dann auf eine mehrtägige Reise zum Mond gehen, wo er das Amt des UNO-Botschafters übernehmen wird. Ob er anschließend noch den Mars, Merkus, Venus und Saturn bereisen wird, ließ der 33-Jährige zwar noch offen, kündigte jedoch an: „Ich schließe einen Wechsel des Sonnensystems definitiv aus – dafür liegt mir die Erde zu sehr am Herzen.“ Bordon reagiert mit diesem drastischen Schritt auf Äußerungen von Schalke-Präsident Josef Schnusenberg, der zuletzt hatte verlautbaren lassen, den Kader in den kommenden Jahren verjüngen zu wollen. Die Personalkosten auf Schalke sollen von gigantomanischen 50 Millionen Euro auf den Hartz-IV-Satz von 35 Millionen Euro reduziert werden.
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Mrz 31 2009

Auch ohne Manager: Schalkes Team 09/10 gewinnt Konturen

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Jermaine Jones  - Quelle: schalkefan.deWer braucht denn schon einen Manager oder gar einen Trainer? Auf Schalke kocht der Chef noch selbst! Präsident Josef Schnusenberg verkündete heute die Vertragsverlängerung von Jermaine Jones und konnte damit endlich mal wieder ein großes Zeichen der Hoffnung in einer trostlosen Zeit setzen. Jones unterschrieb bis 2014 und damit exakt so lange, wie ein paar Wochen zuvor bereits Heiko Westermann und Benedikt Höwedes. Zusammen mit Manuel Neuer (Vertrag bis 2012) werden die drei das Grundgerüst der Schalker Mannschaft für das kommende Jahr bilden. Fehlen ja nur noch sieben weitere edle Recken, auf die man auf Schalke eine Zukunft bauen kann… Und natürlich auch noch ein Manager… Und ein Trainer…

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Mrz 30 2009

Slaven Bilic sagt Schalke-Boss Peter Wenzel ab

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kein_trainer_auf_schalke

Es ist ein Bild des Trauers, das der FC Schalke 04 derzeit abgibt. Einem Niederschlag in der Presse folgt der nächste und die Außendarstellung ist derart unter aller Sau, dass ich mich ernsthaft frage, ob Ex-Bahn-Chef Hartmut Mehdorn das Spiel mit der Öffentlichkeit nicht mindestens dreimal besser beherrscht, als die gesamte Schalker Führungsriege zusammen. Aufsichtsrat-Chef Clemens Tönnies hatte sich durch sein „öffentliches Gemeimtreffen“ mit Oliver Kahn zwar eine volle Woche Atempause verschafft, doch anscheinend hat er diese Zeit nicht genutzt. Und so stehen wir wieder da, wo wir bereits vorletzte Woche standen. Irgendjemand wirft einen Namen in den Raum, Tönnies bestätigt, dass der Ausgerufene „ein toller Kerl“ sei, mit dem man im Zweifel „zu 100 Prozent d’accord“ gehe, kurz darauf nimmt sich der neue Top-Kandidat selbst aus dem Rennen und Schalke steht mal wieder mit einer blutigen Nase da. So war es augenscheinlich auch mit Slaven Bilic, der über Nacht zum Top-Favoriten auf den Schalker Interims-Tarinerposten aufstieg, keine 24 Stunden später mit einer simplen Pressekonferenz am Rande eines Nationalmannschafts-Spiels den Königsblauen aber den nächsten Tiefschlag verpasste. Wie ernst Schalkes handelnde Personen mittlerweile in Europas Fußballwelt genommen werden, zeigt der oben abgebildete Bericht einer kroatischen Internet-Zeitung. Ohne auch nur ein Wort kroatisch zu können, vermute ich einfach keck, dass dort sinngemäß steht, Slaven Bilic habe Schalke-Direktor Peter Wenzel abgesagt. Naja, wer sich so zum Spielball der Medien macht, wie der legendäre S04, der darf sich selbst darüber nicht mehr beschweren, wenn ein BILD-Journalist in den Augen der Weltöffentlichkeit zum wichtigsten Mann auf Schalke aufgestiegen ist. Letztendlich ist es leider sogar Fakt. Ãœbrigens: Anders als bei Herrn Wieland regt der nun bereits seit drei Wochen andauernde Schalker Schlingerkurs mich nach wie vor zum Fremdschämen an. Und zwar Fremdschämen der wirklich übelsten Sorte.

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Mrz 27 2009

Tausend Trainer schon verschlissen …

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Ein „Trainer von internationalem Format“ war vor knapp einem Jahr angekündigt worden, gekommen ist ein „Fachmann, der jeden Spieler individuell besser macht“. Gestern abend hatte „Fred die Fritte“ endgültig „ausgeruttet“. Wer nun aber glaubt, dass die Zeit der großen Worte des Vorstandes und der kindischen Wortspiele der Presse vorbei ist, kennt den FC Schalke 04 nicht. Fest steht: Niemand trauert Rutten wirklich nach. Vor einem Jahr, nach dem Abgang von Mirko Slomka, wurde dieses Weblog von Kommentatoren geradezu überrannt und ich verzeichnete in sechs Stunden knapp 2000 Seitenaufrufe. Rutten wird wohl in die Geschichte der Schalke Trainerrauswürfe eingehen als der Ãœbungsleiter, dessen Demission kaum mehr als ein Achselzucken hervorrief.

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Mrz 26 2009

Fred Rutten, Schalkes Ex-Trainer auf Abruf

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Nun ist es endlich raus. Laut WDR-Hörfunk wird Fred Rutten in der kommenden Saison nicht mehr Trainer auf Schalke sein. Das ist an sich keine sensationelle Nachricht, doch diesmal ist sie wenigstens offiziell. Es passt allerdings zum erbärmlichen Bild, das die Schalker Chefetage derzeit abgibt, dass nicht der Verein, sondern der „Ex-Trainer auf Abruf“ die Nachricht in den Medien verkünden musste. Geschäftsführer Peter Peters, so Rutten vor den WDR-Mikrophonen, habe ihm mitgeteilt, dass der Verein keine keine gemeinsame Zukunft mehr sehe. Ein exakter Scheidungstermin steht noch nicht fest, so dass von nun an täglich spekuliert werden darf, wann der Holländer seine letzte Heimreise vom Berger Feld antreten darf. Und ich schreibe bewusst „darf“, denn eigentlich sehe ich überhaupt keinen Sinn mehr darin, einen Trainer weiterhin zum arbeiten zu zwingen, von dem alle wissen, dass er bei Schalkes Planungen keine Rolle mehr spielt.

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Mrz 23 2009

Die Fans und die Mannschaft

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Schalke Fanclub Monasteria

Stell‘ dir vor, du stehst in einem tollen Fußballstadion und verfolgst ein Bundesligaspiel. Deine Mannschaft liegt 0:2 hinten, doch in der 80. Minute fällt nach einem wirklich schönen Spielzug der 1:2-Anschlusstreffer durch einen Volleyschuss deines 10-Millionen-Euro-Starstürmers. Wenn dann in dir die Hoffnung auf eine packende Schlussphase aufkommt, in der dein Team noch einmal alles nach vorne wirft und mit aller Macht – zur Not auch in der fünften Minute der Nachspielzeit – den Ausgleichstreffer erzielen will, dann kann ich dir ziemlich verlässlich sagen, wo du gerade nicht bist. Auf Schalke.
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Mrz 20 2009

Chapeau, Monsieur Tönnies

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Die Aktion, sich gestern unheimlich heimlich mit Oliver Kahn zu treffen, war wirklich ein genialer Schachzug. Und dafür darf man den Schalker Aufsichtsratsvorsitzenden Clemens Tönnies gerne auch mal loben. Er erhält schließlich nicht alle Tage Zuspruch für seine Arbeit bei den Königsblauen. Zum ersten Mal seit Wochen ist Schalke raus aus den negativen Schlagzeilen. Stattdessen kommt so etwas wie Aufbruchstimmung auf – bei den Medien und sogar bei den Fans. Letzteres manifestiert sich in den diversen Schalke-Foren im Internet, wo endlich wieder konstruktiv diskutiert und gestritten wird, statt die üblichen „Den X würde ich nach Y schicken und den Z sowieso“-Phrasen zu dreschen. Dass dafür eine gesponsorte Ãœbernachtung im Tönnies-eigenen Hotel, zwei Steaks aus der Tönnies-eigenen Großschlachterei, ein paar Pötte Kaffee und zweimal 50 Cent für den guten Putzgeist auf der Toilette ausreichten zeigt, dass gute PR-Aktionen nicht immer teuer sein müssen.
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Mrz 19 2009

Im BILD-Ticker: Kahn gewinnt Wettpinkeln gegen Tönnies!

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Leute, das ist so lustig, das könnte man sich gar nicht besser ausdenken. Nein, ich meine nicht die Tatsache, dass der FC Schalke 04 in Person von Clemens Tönnies zur Stunde in Rheda mit Oliver Kahn spricht. Ich meine das drumherum. Insbesondere den BILD-Live-Ticker von diesem „Event“. Seit dem Morgen verwöhnt uns der Boulevard mit stakkatohaften Kurzinfos, ohne die man einfach nicht mehr leben mag. Hier in Auszügen ein erstes Best-of:

08.34 Uhr: Kahn kommt aus dem Hotelzimmer, betritt den Frühstücksraum

10.00 Uhr: Die Verhandlungen beginnen

11.00 Uhr: Mittlerweile sind rund 30 Journalisten vor Ort. Ein solches Medien-Aufkommen hat Rheda-Wiedenbrück noch nicht erlebt.

11.56 Uhr: Die Tür des Verhandlungsraumes geht auf, Clemens Tönnies legt eine Toilettenpause ein. Nach zwei Minuten gehen die Verhandlungen weiter.

12.02 Uhr: Zum ersten Mal an diesem Tag kommt die Sonne über Rheda-Wiedenbrück raus.

12.17 Uhr: Eine Kellnerin betritt den Verhandlungsraum mit frischem Kaffee. Gut möglich, dass es Kahns erster Kaffee ist – beim Frühstück war die Kaffeemaschine kaputt!

12.18 Uhr: Oliver Kahn kommt aus dem Raum, legt ebenfalls eine Pinkelpause ein. Der Torwart-Titan ist nach anderthalb Minuten wieder oben – schneller als Tönnies.

12.21 Uhr: Es scheint, es sei ganz Rheda-Wiedenbrück auf den Beinen!

12.31 Uhr: Gerade fährt Getränkelaster vor – einige Bierfässer werden ins Hotel gerollt.

12.44 Uhr: Die Tür geht wieder auf, Tönnies kommt raus und geht zur Rezeption. „Mangiare!“ – Kahn und die Schalker wollen zu Mittag essen.

An dieser Stelle blende ich mich lieber aus, sonst erfahren wir nach der Verdauungspause womöglich noch etwas über Kahns Stuhlgang.

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Mrz 17 2009

Bordon gibt die Kapitänsbinde ab

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Marcelo Bordon - Quelle: schalkefan.deDa steht Schalke ausnahmsweise einmal für ein paar Tage nicht im Dauerbeschuss der Presse, und schon sorgt eine Entscheidung des aktuell verletzten Marcelo Bordon dafür, dass sich das schon bald wieder ändern wird. Denn wie der FC Schalke 04 heute bekannt gab, ist Schalkes Nummer 5 mit sofortiger Wirkung vom Kapitänsamt zurückgetreten. Bereits in den vergangenen Tagen hatte der Brasilianer mit diesem Schritt kokettiert, als er beim 1:0-Sieg gegen Köln überraschend nur als Einwechselspieler in Aktion treten durfte. Bordons Nachfolger wird zumindest bis zum Saisonende Mladen Krstajic.

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