Nov
10
2008
Der FC Bayern gewinnt auf Schalke mit 2:1 und hat alles richtig gemacht. Auf ganze drei Angriffe in 89 Minuten brachten es die Münchner, schossen dabei aber zwei Tore und stellten sich ansonsten ausschließlich in bester Hansa-Rostock-Manier mit zwei dicht gestaffelten Fünfer-Riegeln in die eigene Hälfte. Schalke spielte in den ersten 45 Minuten zwar hochüberlegen, blieb auch in der deutlich schwächeren zweiten Halbzeit stets das bestimmende Team, erzielte aber nur ein Tor. So gesehen hat Schalke alles falsch gemacht. Dass ich dennoch – auch angesichts eines Eckballverhältnisses von 18:1 (!) und daraus resultierenden 0 Tormöglichkeiten – nicht Trübsal blase, hat diverse Gründe.
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Nov
07
2008
Was ist es Wert, dieses Unentschieden in Santander? Hat Schalke einen Punkt gewonnen, oder zwei Punkte verloren? War es einfach nur kein gutes Spiel, oder vielleicht sogar ein schlechtes? Ganz ehrlich: Ich weiß es nicht. Das berühmte Glas ist genau so halb voll, wie es halb leer ist. Zumindest die Mannschaft schien mit dem Remis bei Racing sehr zufrieden zu sein. Anders ist es nicht zu erklären, dass man bis zuletzt die Kontrolle höher als die Spielfreude hängte. Vielleicht war ja auch nur der Respekt vor den Spaniern doch größer als zuletzt beschworen. Oder Santander war stärker, als man es wahr haben wollte. Fest steht: Schalke spielte 1:1 bei Racing, glich einen Rückstand durch Tchité (59. Minute) nur vier Minuten später durch Orlando Engelaars erstes Pflichtspieltor aus und hatte bis auf ein paar ganz wenige Szenen, die in einem Spiel immer mal vorkommen können, eigentlich keine größeren Mühen.
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Nov
06
2008
Das die TSG Hoffenheim Interesse an einer Verpflichtung von Schalkes Jung-Keeper Ralf Fährmann hat, ist ja seit Wochen ein offenes Geheimnis. Nun soll der Verein mit der grandiosen, seit 109 Jahren währenden Fußballtradition aus der großartigen Megalopolis-Metropolregion Rhein-Neckar seine Fühler auch in Richtung Benedikt Höwedes ausgestreckt haben. Das meldet der Internetdienst goal.com. Das lasse ich jetzt einfach mal so stehen und verweise darauf, dass der Kumpel eines Schwagers eines Freundes Edgar Davids letzte Woche in der Stadtsparkasse Gelsenkirchen gesehen hat, der sich über ein Bausparkonto für eine fast sanierte Doppelhaushälfte in Rotthausen erkundigt hat. Indes meldet der „Reviersport“, dass Albert Streit seine Situation auf Schalke noch einmal überdenken und eventuell doch nicht in der Winterpause wechseln wolle. Was 87 Minuten Einsatzzeit in Cottbus doch so alles ausmachen können.
Nov
04
2008
Die guten Nachrichten in Bezug auf das Schalker UEFA-Cup-Auswärtsspiel bei Racing Santander reißen nicht ab: Jetzt kündigte das Schalke04-TV auf „Maxdome“ an, das Spiel exklusiv in voller Länge als Live-Stream zu übertragen! Es ist somit das erste Mal, dass der Internet-Dienst ein Spiel der Schalker nicht als „Konserve“, sondern direkt ausstrahlen wird. Moderater wird Jörg Seveneick sein. Wer bereits das „Schalke-Paket“ zum Preis von 3,99 Euro/Monat bestellt hat (oder noch bis zum Anpfiff bestellt), erhält das Spiel sogar gratis. Im Einzelalbruf soll die Partie 3,99 Euro kosten. Wer sich nun registrieren lassen möchte, sollte nicht zu lange warten. Erfahrungsgemäß kann es bis zu 24 Stunden dauern, bis man als Kunde bei Maxdome freigeschaltet wird. Weitere Infos zum Schalke04-TV gibt’s direkt nach dem Klick auf das Banner.
Nov
04
2008
Na, das nenne ich jetzt aber mal eine Überraschung: Orlando Engelaar wurde für seinen „Fingerzeig“ gegen den Schiedsrichter-Assistenten im Spiel bei Energie Cottbus nur für ein Bundesliga-Spiel gesperrt und fehlt somit lediglich am kommenden Sonntag gegen den FC Bayern. Die Agenturen vermelden, das DFB-Sportgereicht habe „wegen einer Beleidigung des Schiedsrichter-Assistenten in einem leichteren Fall“ das relativ milde Urteil ausgesprochen. Bleibt eine Frage: Was wäre gewesen, wenn Engelaar dem Schiedsrichter selbst, und nicht nur seinem Handlanger, den „Vogel“ gezeigt hätte? Das mag ich mir gar nicht ausmalen. Für die faulen Agenturticker-Abschreiber ehrenhafte Gilde der Sportjournalisten ist der Fall indes klar: Ein Assistent ist ein Assistent und bleibt auch ein Assistent (siehe hier, hier, hier oder auch hier). Wie anders ist es zu erklären, dass ich tatsächlichen Google-Rechercheaufwand aufbringen musste, um den Namen des „Opfers“ herauszufinden. Ist mir dann aber doch noch gelungen: der gute Mann heißt Norbert Grudzinski. So viel Zeit muss sein.
Nov
03
2008
Gestern hoffte ich noch auf ein Wunder, heute ist es eingetreten: Das WDR-Fernsehen hat sich erbarmt und zeigt nun zumindest die zweite Halbzeit des Schalker UEFA-Cup-Spiels bei Racing Santander am kommenden Donnerstag live. Die Übertragung beginnt um 21.45 Uhr. Weitere Informationen gibt es direkt beim Westdeutschen Rundfunk. Ein kleiner Tipp noch für alle, die den WDR nicht empfangen können: Bereits im April habe ich auf den Gratis-IPTV-Dienst „Zattoo“ hingewiesen, der seit ein paar Monaten sämtliche ARD-Programme, und somit natürlich auch das WDR-Fernsehprogramm, ausstrahlt. Bereits ab einer 2000er-DSL-Leitung liefert „Zattoo“ sehr brauchbare Bilder. Allerdings ist der Dienst nur auf Internet-Nutzer in Deutschland beschränkt. Die Lokalisierung findet anhand der IP-Adresse des Zugangs-Proxys statt. Mehr mit dem Zaunpfahl kann ich nun echt nicht mehr winken …
Nov
02
2008
Sollte nicht noch ein Wunder geschehen, wird es vom Schalker UEFA-Cup-Spiel bei Racing Santander am kommenden Donnerstag keine Bilder im deutschen TV zu sehen geben. Ob und wie das Schalke04-TV des Internetdienstes „Maxdome“ eine Zusammenfassung zeigen wird, steht ebenfalls noch in den Sternen. Trübe Aussichten also, die allerdings durch diese Meldung aus dem heutigen „Reviersport“ etwas gemildert werden:
Der WDR-Hörfunk überträgt ab 20.45 Uhr in einer Vollreportage aus Spanien (WDR 2-Mittelwelle, im Digitalradio über WDR-Event und im Internet-Livestream auf wdr2.de). Ausschnitte sind auf der normalen WDR2-Kurzwellenfrequenz. (99,2 Khz) zu hören.
Nov
02
2008
Nein, das gestrige Spiel in Cottbus war keine Fußball-Feinkost wie noch vor vier Tagen in Karlsruhe. Schalke präsentierte sich nicht als das blaue Ballett, das mit druckvollem Spiel und feinen Kombinationen locker und leicht zum Auswärtssieg kam. Letztendlich aber reichte es doch. Zwei Tore in der Schlussphase, eins durch Heiko Westermann, das andere durch Jefferson Farfán, beide aus Standardsituationen heraus, reichten letztendlich, um den zweiten Dreier auf fremden Platz einzufahren. Angesichts des Spielverlaufs war der Sieg verdient und das Resultat einer 90-minütigen Kontrolle über Ball und Gegner. Doch wenn man ganz ehrlich ist, hätte man sich auch nicht beklagen können, wenn man mit einem 0:0 die Rückreise angetreten hätte. Musste man aber nicht, weil man auch in Unterzahl, die Orlando Engelaar in der 52. Minute durch eine Beleidigung des Linienrichters Schalke einbrockte, abgeklärt und geduldig spielte. Und weil diese Geduld, ganz anders als noch vor Wochenfrist beim Spiel gegen Bielefeld, belohnt wurde.
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Okt
31
2008
Was erblicken meine Augen da heute morgen auf der Schalker Vereinswebsite:
Der türkische Nationalspieler, der zuletzt mit seinen Sturmpartnern Kevin Kuranyi und Jefferson Farfan sehr gut harmonierte, fühlt sich der Außenbahn richtig wohl. „So kann ich viel rochieren, die Seiten wechseln und oft nach innen ziehen“, sagt der 25-Jährige, der zwei Vorteile bei der variablen Offensivreihe ausgemacht hat.
Irre ich mich da, oder hieß es nicht noch vor ein paar Monaten allenthalben – auch aus dem Umfeld Altintops – er sei auf der Außenbahn falsch eingesetzt, könne dort seine Stärken nicht ausspielen und fühle sich deshalb unwohl?
Okt
29
2008
Nun hat Jefferson Farfán also auch endlich sein erstes „echtes“ Bundesliga-Tor erzielt. Bislang gingen zwar schon eineinhalb Treffer auf sein Konto (Elfmeter in Dortmund; erzwungenes Eigentor durch den Frankfurter Ochs), aber so richtig aus dem Spiel heraus klappte es bislang noch nicht für den 10-Millionen-Euro-Stürmer. Gestern beim Spiel in Karlsruhe war es nach 67 Minuten endlich so weit. Eine butterweiche Flanke von Sturmpartner Kevin Kuranyi nickte der Peruaner überlegt zum 3:0-Endstand ein und machte damit einen Deckel auf ein Spiel, das ein völlig anderes Schalke als in den vergangenen Wochen zeigte. Der erste Auswärtserfolg in dieser Saison war eine der stärksten spielerischen Leistungen, die man in den letzten Jahren bewundern durfte. Einziges Manko: Das 3:0 spiegelt den Spielverlauf nicht einmal ansatzweise wieder. Ein 6:0 oder 7:0 wäre ein durchaus realistischeres Ergebnis gewesen, wenn Schalke auch nur eine halbwegs brauchbare Chancenverwertung an den Tag gelegt hätte. Aber zumindest erspielt man sich wieder Chancen, wobei der Fokus auf dem Wort „erspielen“ liegt.
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