Okt
05
2012
In ihrer Urform hatte die Schalker Hymne fünf statt vier Strophen und propagierte „Blau und Weiß, verlass‘ mich nicht“, statt des heute üblichen „Blau und Weiß, verlass ich nicht.“
So steht es auf Seite 41 des aktuell umfangreichsten S04-Nachschlagewerkes „Glaube, Liebe, Schalke“ von Hardy Grüne (Rezension folgt). Aber ist das auch so? Singt tatsächlich jemand „Blau und Weiß, verlass‘ ich nicht“? Selbst die Vereinswebsite führt die – laut „Glaube, Liebe, Schalke“ – Urform auf. Kennt jemand unser Vereinslied tatsächlich in der Fassung „Verlass‘ ich nicht?“
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Okt
04
2012
Zum zweiten Mal in nur fünf Tagen verliert der FC Schalke 04 ein Spiel mit 2:2. Doch anders als noch am Wochenende in Düsseldorf brauchte es diesmal keinen aufgekratzten Gegner um das Feld als begossener Pudel zu verlassen. Diesmal reichte ein einigermaßen ordentlich verteidigendes Team auf der anderen Seite, um Schalke der Lächerlichkeit preiszugeben. Königsblau hat wie bereits am vergangenen Freitag einen sicheren Sieg aufgrund eigener Unzulänglichkeiten verschenkt. Anstatt die Franzosen, die 37 Minuten in Unterzahl agieren musste, zu bearbeiten und endgültig auf die Verliererstraße zu lotsen, hat man sie wieder aufgebaut. Diese Dummheit könnte Schalke einige Millionen Euro kosten. Den Spott gibt es gratis dazu.
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Okt
01
2012
Ein „Double Feature” – eine Doppelvorstellung von zwei Filmen – ist für jeden Cineasten eine wirklich tolle Sache. Zum Preis eines Kinobesuchs können sich Filmnerds in die Polstersessel kuscheln und der Leidenschaft frönen. Hat der Hauptfilm nicht gefallen, dann reißt es der zweite Streifen wieder raus – oder umgekehrt. Es muss schon sehr viel Mist über die Leinwand flimmern, damit am Ende des Abends alle Besucher mit einem gelangweilten Gesicht den Saal verlassen. Kurzum: Das klassische Double Feature ist eine feine Tradition, von der der Zuschauer nur profitieren kann. Es liegt auf der Hand, dass die DFL in der 50. Saison der Bundesliga nun auch endlich Double Features einführt.
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Sep
28
2012
Kein Torfestival war das Spiel zwischen Düsseldorf und Schalke im Februar 1973. Ein offensichtlich extrem trüber Tag im alten Rheinstadion an dem Norbert Nigbur hielt was zu halten war. Am Ende stand ein Punkt für den damals akut abstiegsgefährdeten FC Schalke 04. Youtube macht es möglich, sich diese Partie noch einmal in der Zusammenfassung anzusehen und den herrlich unaufgeregten Worten von Dieter Kürten, meisterlich angekündigt von Carmen Thomas, zu lauschen. Hier geht’s zum Video.
Freitagsspiel. Das heißt auch, dass wir bereits heute Abend wissen, wie das Wochenende wird. Vielleicht wird es gut. Ich wünsche es uns.
Sep
26
2012
Glücklich dahingewürgt. Müsste ich den Schalker Heimsieg gegen Mainz in nur zwei Worten beschreiben, wäre das wohl die Formulierung meiner Wahl. Denn schön war es beim besten Willen nicht, was Schalke am gestrigen Abend bot. Das Endergebnis von 3:0 hört sich gut an, fühlt sich mit etwas Abstand auch gut an, entsprach aber nicht der Vorstellung der Teams auf dem Spielfeld. Ganz lange musste man befürchten, dass der Abend einen üblen Verlauf nimmt. Glücklich dahingewürgt – ja, ich denke, das trifft es ganz gut.
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Sep
24
2012
Als ich am Samstag kurz nach dem Abpfiff die Arena verließ, wollte ich meinen Ohren nicht trauen: „So ein Scheiß! Nach so einer geilen ersten Halbzeit!“, haderte der eine. „Unnerstall hat uns im Alleingang die drei Punkte gekostet!“, schimpfte ein anderer. „Draxler ist viel zu grün!“, wetterte der nächste. Später – im Fanbus zurück nach Münster – sah ich mich dann plötzlich ebenfalls Diskussionen ausgesetzt, in denen Schalke eine gute erste Halbzeit gespielt und anschließend durch die Schuld einzelner verloren haben soll. Im Normalfall werfe ich mich dann wie eine Löwin vor ihre Brut und versuche die Mannschaft zu verteidigen. Vorgestern hatte ich dazu nicht die rechte Lust. Denn natürlich war es ernüchternd, was Schalke gegen Bayern gezeigt hatte. Dennoch sehe ich keinen Anlass für eine Sündenbock-Diskussion.
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Sep
23
2012
Normalerweise ist es so: Ich setze mich hin, denke mir ein Thema aus, wühle mich durch Statistiken, stelle die Daten zusammen und veröffentliche sie hier. Dabei gehen ein oder zwei Abende drauf und der Lohn der Mühe besteht in der Regel aus ein bis drei Kommentaren, von denen mich einer auf einen falsch geschrieben Namen aufmerksam macht. Glaub‘ es mir: Das ist frustrierend. Deshalb hegte ich schon seit langem den Gedanken, den Spieß einfach umzudrehen und die Recherche für eine Statistik – die es so meines Wissens noch nicht im Internet frei verfügbar gibt – auf mehrere Schultern zu verteilen.
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Sep
21
2012
Was vereint Martin Max, Kevin Kuranyi, Emile Mpenza und Youri Mulder? Sie alle waren Stürmer des FC Schalke 04, die über einige Jahre hinweg zu den besseren ihrer Branche gezählt wurden. Und sie alle versagten regelmäßig, wenn es gegen den FC Bayern München ging. Je nur einen Treffer haben die vier vorgenannten Stürmer gegen die Bayern in der Bundesliga erzielen können. Überhaupt scheint es ein Trend zu sein, dass Schalkes Stürmer gegen Bayern von Ladehemmung geplagt werden. Weitere Beispiele gefällig? Søren Larsen, Peter Løvenkrands, Halil Altintop oder René Eijkelkamp. Auch sie konnten gegen Bayern in der Bundesliga jeweils nur ein einziges Mal treffen.
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Sep
19
2012
Letztendlich war’s souverän. Schalke gewinnt erstmals ein Champions-League-Auftaktspiel und macht sich dabei selbst das Leben schwer. Denn sowohl Tranquillo Barnetta als auch Klaas-Jan Hunterlaar verpassten es zum richtigen Zeitpunkt, den Sieg vorzeitig einzufahren. So musste man bis zur 94. Minute bangen, ob Olympiacos nicht vielleicht doch der „Lucky Punch“ gelingt. Er gelangt nicht. Wie gesagt: Letztendlich gewann Schalke souverän.
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Sep
17
2012
Uli Hoeneß sagte einst, Spielern des FC Schalke fehle es am „Meister-Gen“. Es war einer dieser typischen Münchener Giftpfeile, die immer dann fliegen, wenn der FC Bayern sich in seinem Bestreben, die Meisterschaft zu erringen, von einem anderen Verein bedroht fühlt. Im Falle von Schalke hat das Störfeuer gezündet, denn auf eine Meisterschaft wartet man in Gelsenkirchen seit Opas wilden Tagen auf dem Vespa-Roller. Dennoch gab es sie, die Schalker Spieler, die das ominöse Gen in sich trugen, auch wenn sie es im königsblauen Trikot nicht ausleben konnten. Wer diese Spieler waren? Genau daraus mache ich eine „Wochenaufgabe“ und ein Gewinnspiel. Zu gewinnen gibt es je eine von insgesamt drei CD‘s „Königsblau“ von Joel Hong, dankenswerter Weise zur Verfügung gestellt von ZYX-Music.
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