Matthias in der Weide *23.11.1974 +29.03.2013
Nach kurzer schwerer Krankheit ist gestern Matthias in der Weide von uns gegangen. Traurige Fassungslosigkeit um diesen so plötzlichen Verlust umfängt uns – seine Frau, seine Familie, seine Freunde – und unsere Herzen.
Matthias wurde 1974 im beschaulichen Sauerland geboren, wo er aufwuchs, sein Abitur baute und sich als Redakteur für die Lokalzeitung seine ersten journalistischen Sporen verdiente. Mit seiner Entscheidung
, ein Studium der Politikwissenschaft aufzunehmen, verschlug es ihn nach Münster, wo er seitdem lebte. In Münster lernte er auch Sarah kennen, die er später bei einer wunderschönen Zeremonie in der österreichischen Heimat seiner Mutter ehelichen sollte. Bis zuletzt arbeitete er selbstständig als Werbetexter und -designer und betreute die Internetauftritte zahlreicher Kunden. Zudem engagierte er sich ehrenamtlich, unter anderem als Schriftführer und Webmaster für den Schalkefanclub Monasteria und auch für den Karnevalsverein Paohlbürger. Zudem betrieb er seit 2005 den Blog schalkefan.de.
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Heute ist der Geburtstag von Matthias, er hätte heute seinen 39. Geburtstag gefeiert. Wir hätten ihn zusammen mit ihm gefeiert. Mancher mag sagen, es sind diese Tage – Geburtstage, Weihnachten oder ähnliches – an denen man besonders merkt, dass jemand fehlt. Ich sehe das anders, es sind vielmehr die ganz normalen Tage, an denen man es immer wieder merkt, dass jemand fehlt.
Aber genauso sind es diese ganz normalen Tage, an denen man merkt, dass jemand, dass Matthias trotzdem immer bei uns ist. Es sind die ganz normalen Tage, an denen man auf einmal darüber nachdenkt, was Matthias dazu sagen würde. Was er dazu gesagt hat. Mal geht es um Fußball – natürlich um Schalke – mal um ganz alltägliche Dinge, dann fallen uns Geschichten wieder ein, die wir zusammen erlebt haben.
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Hab schon öfter sagen hören,
dass man dort sich wiedersieht.
Aber niemand kann´s beschwören,
keiner weiß, was dort geschieht.
Wenn es fest und sicher stände,
dass man dort sich wiederfände,
wär in jenen lichten Höh‘n
wohl das schönste Wiedersehn.
(Aus „Undine“ von Albert Lortzing)
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Letztendlich ist es nur ein Zufall, dass heutzutage der Fußball nach den 1863 verfassten Regeln der englischen Football Association (FA) als beliebtester Sport der Welt gilt. In Europa, Südamerika und Afrika ist er es sowieso, doch auch in Asien und Nordamerika hat „unser Fußball“ an Einfluss gewonnen. Sogar in den über Jahrzehnte hinweg fußballresistenten USA sinkt die Zahl der Totalverweigerer. Ein Zufall ist es deshalb, weil damals – in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts – auf der britischen Insel keine große Einigkeit herrschte, wie das Spiel mit dem Ball auszusehen habe. Selbst die Form des Balles war heftigst umstritten: Kugel oder Ei?
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Der zurückliegende Spieltag war eine echte Freak-Show. Eine ganze Reihe von unerwarteten Ergebnissen sorgte dafür
, dass die Punkte bei den Fußballdeppen mit vollen Händen vergeben wurden. Der Tagessieg ging an zehn Mitspieler, die es bei „nur“ zwei Punkten beließen. Chipsbacken04, funpunker86 und Hoeness sammelten fünf Zähler und dürfen sich als Deppen des Tages fühlen. An der Spitze der Gesamtwertung setzten sich Carlito und toms3n ein wenig ab und liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Hier der Stand der Dinge.
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Manche Fußballspiele lassen mich ratlos zurück. Die Schalker Partie beim Club war so eine. Wie konnten die Blauen dieses Match nur so deutlich mit 3:0 verlieren? Warum hatte ich bereits nach dem 1:0 das bohrende Gefühl, dass Schalke hier nichts mehr drehen wird, obwohl man in der ersten Halbzeit eine ganze Reihe exzellenter Chancen hatte? Warum gab sich die Mannschaft nach dem 2:0 komplett auf und beschränkte sich darauf, Schadensbegrenzung zu betreiben. Wo war das Aufbäumen?
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Ich bin ja auch nicht mehr der Jüngste. Wenn ich zum Fußball gehe, dann will ich Eindrücke sammeln, Spaß haben, mit meinem Team mitfiebern, es nach Kräften unterstützen, mich mit anderen Fans über Fußball unterhalten und eine gute Zeit haben. Worauf ich verzichten kann sind Einlasskontrollen, bei denen man wie ein Verbrecher behandelt wird, Aggressivität abseits des Platzes und Spießrutenläufe auf dem Weg zum Stadion und zurück. Leider entspricht die Realität bei vielen Auswärtsfahrten nicht meinem Wunschbild. Mit einer großen Ausnahme: mit Schalke in Nürnberg. Irgendwann haben ein paar Fans gesagt, dass man von nun an miteinander befreundet sein will. Daraus entstand eine Fanfreundschaft, die mittlerweile seit drei Jahrzehnten gepflegt wird. Eine schöne Sache im Fußballsport. So schön, dass es mich immer geärgert hat, dass Nürnberg nicht zu meinen typischen Auswärtszielen im Spieljahr gehört. Auf ein ganzes Spiel im Frankenstadion brachte ich es vor dem Wochenende. Eine Tagestour, eingequetscht im Kleinwagen und deshalb in erster Linie stressig. In diesem Jahr gab es das komplette Kontrastprogramm. Drei Tage Nürnberg, von Freitag bis Sonntag
, zwei Übernachtungen und der Transfer im Komfort-Reisebus. Wie gesagt: Ich bin mittlerweile nicht mehr der Jüngste.
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Nach vier Spielzeiten ohne Heimspiel zum Saisonauftakt wird der FC Schalke in die kommende Bundesliga-Runde zuhause starten. Das bedeutet zugleich, dass man als Gegner des FC Bayern im Eröffnungsspiel der Saison 2013/2014 am Freitag, 9. August 2013, nicht in Frage kommt. Und damit steht auch fest, dass der letzte Spieltag der kommenden Saison – er steigt am Samstag, 10. Mai 2014 – ebenfalls auf Schalke stattfinden wird.
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Ach, wie ärgerlich! Schalke verliert mit 2:3 gegen Galatasaray und scheidet im Achtelfinale der Champions-League aus. Eine Niederlage die vermeidbar war, die unglücklich zustande kam und bei der letztlich der eine Fehler zu viel das Spiel entschied. Man kann darüber streiten, ob der Fehler das 1:1 durch Hamit Altintop war, als sich die Schalker Hintermannschaft auf die Strafraumgrenze festtackerte und den Schützen zum Distanzschuss einlud. Oder ob es doch Neustädters schlampiger Querpass war, der in Kombination mit den in dieser Szene tolpatschig agierenden Höwedes und Hildebrand das 1:2 ermöglichte. Aber passiert ist passiert. Ohne einen dieser beiden Treffer wären Schalkes Chancen auf das Weiterkommen real geblieben. So aber sahen die Fans nur eine engagierte Aufholjagd
, die lediglich mit einem Tor belohnt wurde. Das 2:3 in der Nachspielzeit? Geschenkt! Bis in die letzten Sekunden des Spiels hinein hatte Schalke es in der Hand.
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Kaum hat man den Derbys-Rausch ausgeschlafen, steigt das nächste wichtige Spiel gegen Galatasaray. Mit Spannung wird erwartet, wie viele türkische und türkischstämmige Anhänger von Gala sich eine Karte für dieses Match sichern konnten. Ein „Auswärtsspiel“ für Schalke wird es nicht werden, wohl aber dürfen wir uns auf eine besondere Stimmung freuen. Das weiß auch der FC Schalke 04 und stellt „Spielregeln für ein friedliches Fußballfest“ auf.
Wie bei allen anderen Heimspielen des S04 ist es nicht genehmigt, den gesamten Nordkurven-Bereich (Ober- und Unterrang) mit Fan-Utensilien der Gastmannschaft zu betreten. Dementsprechend wird den Besuchern des Spiels der Zutritt mit Galatasaray Fanartikeln in diesen Bereich strikt verweigert.
Es wäre schön, wenn der FC Schalke sich diesmal an die eigenen Worte halten könnte. Immer wieder kam es in den letzten Jahren zu Aggressionen in der Kurve
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, die nicht vom Fußvolk ausgingen. Mehr als einmal wurde ich Zeuge (und Opfer) von stinkbesoffenen „VIPs für einen Tag“, die meinten, die ihnen zu Füßen liegende Nordkurve sei ein rechtsfreier Raum. Im vermeintlich sicheren Gefühl wird regelmäßig aus den Logen gepöbelt, es fliegen volle Bierbecher sowie brennende Zigaretten, der ausgestreckte Mittelfinger wird gezeigt etc. pp.
Irgendwann wird es soweit sein, dass sich ein bis aufs blaue Blut provozierter Heißsporn aus dem Stehplatzbereich per Räuberleiter einen besoffenen Vollasi- VIP greift und ihn kopfüber nach unten reißt. Ein paar Mal war es schon ganz knapp davor. Sollte es so kommen, könnte allein der drei Meter tiefe Sturz lebensbedrohlich sein. Dann wird das Geschrei groß sein. Und bitte, lieber FC Schalke, rede dich dann nicht damit heraus, es hätte dich keiner gewarnt.