Da stehen drei Pappnasen da draußen. Und so ein Torrichter. Ich frag‘ mich: Warum stehen die überhaupt da? Das ist wahrscheinlich nur eine Beschäftigungstherapie. Es macht echt keinen Spaß, wenn man solche Amateure auf dem Platz hat. Und dann sagen die einem noch, man solle sich nicht aufregen, wenn die Mist bauen.
Horst Heldt war gestern direkt nach dem Spiel im Interview mit dem TV-Sender Sky geladen. Wahrscheinlich wird die UEFA nun eine saftige Geldstrafe und/oder ein Innenraumverbot gegen Schalkes Manager verhängen. Geschenkt. Ich wäre gerne bereit, im Rückspiel den Hotte-Kartext-Euro zu bezahlen. Denn wo er Recht hat, da hat er Recht.
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In bislang acht Pflichtspielen trug Chinedu Obasi das Schalker Trikot. Keine Zeitspanne, die ausreicht, um ein seriöses Fazit zu ziehen. Für jemanden, der nur eine Halbserie lang ausgeliehen ist um sich seinem potenziellen neuen Arbeitgeber zu präsentieren, zählt jedoch jedes Spiel. Dem verheißungsvollen Start und seinem wichtigem Tor beim 1:1 gegen den FSV Mainz hat Obasi dabei zuletzt sehr wenig folgen lassen. Am vergangenen Samstag begann er in Freiburg agil, tauchte dann 70 Minuten total ab und zeigte erst gegen Ende der Partie wieder etwas mehr Spielfreude. Diese Worte möchte ich nicht als eine finale (Be-)Wertung missverstanden wissen. Ich stelle es lediglich fest.
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Quizfrage: Wenn eine Eintrittskarte 36,00 Euro kostet, wie viel kosten dann vier Eintrittskarten? Richtig! Exakt 161,90 Euro. Denn als geübter Stadiongänger weißt du natürlich, dass zu jedem einzelnen Ticket immer auch Bearbeitungsgebühren und Versandkosten (obwohl in einem Sammelbriefumschlag mit vielen anderen Karten für viele andere Spiele verschickt) hinzukommen. Und es ist mir auch wirklich total egal, wer sich konkret die Plauze fett futtert – aber 17,90 Euro Bearbeitungsgebühren für einen einzigen Geschäftsvorgang sind einfach zu viel. Wohlgemerkt: Die Karten kamen auf dem kürzesten legalen Weg direkt über den FC Schalke 04 und den Schalker Fanclub Verband in meinen Besitz. Aber OK, das soll jetzt nicht das Thema sein. Stattdessen ein paar Eindrücke aus dem frühlingshaften Freiburg.
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Der 24. Spieltag brach bei den Fußballdeppen alle Rekorde. Insgesamt wurden in den neun Partien 141 Punkte unter den 41 Teilnehmern verteilt. Gleich 13 Tipper müssen sich mit fünf Maluspunkten „Depp des Tages“ nennen lassen. Namentlich sind es „nedfuller“, „Schmanty“, „malte“, „BigDaddyPassi04“, „wilbor“, „Locke04“, „Jan“, „Demon10“, „SchalkeSarah“, „philippf“, „pepsiwurst“, „corius“, und „Phil“. Bei dieser Punkteflut verwundert es kaum, dass es keinen fehlerfreien Teilnehmer gab. Mit jeweils nur zwei Deppenpunkten zeigten sich „speckmantel“, „hellwach“, „Nepomuk113“ und „skAndy“ noch am treffsichersten. Hier die komplette Auswertung der 24. Runde.
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Ich sah am Samstag in Freiburg ein rassiges Spiel eines guten Teams bei einem sehr guten. Am Ende setzte sich die sehr gute Mannschaft mit 2:1 durch. Dummerweise sah ich dieses Spiel nicht im Dreisamstadion, sondern in der Sportsbar „Tacheles“ in der Freiburger Altstadt. Und es war auch nicht die Partie des örtlichen Sportclubs gegen den FC Schalke, sondern die des BVB gegen den FSV Mainz 05. Beide Spiele endeten 2:1 für den Gastgeber, doch damit enden auch schon alle Gemeinsamkeiten. Dennoch tat es am frühen Samstagabend gut, nach der denkwürdigen sportlichen Darbietung des Nachmittages das Gehirn zu resetten und einfach nur schönen Fußball zu sehen. Schwarz-gelber Jubelfußball frischte mir nach einem Tag mit blau-weißem Rumpelfußball die Laune wieder auf. Das sagt eigentlich schon alles.
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Dann sitzt er plötzlich da und grinst. Volle 30 Sekunden in einem mit Menschen gefüllten aber mucksmäuschenstillen Raum, im Blickfeld dutzender Augenpaare und im Fokus mehrerer Kameras. Als Schalkes Pressesprecher Thomas Spiegel die schier nie enden wollende Stille mit „Ist das Nachdenken über Semantik jetzt beendet“ durchbricht, möchte er am liebsten mit einem Schluck Orangensaft im Mund laut losprusten. Ich schaue mir gerne die Pressekonferenzen an und habe generell meinen Spaß dabei. Aber das Zwiegespräch zwischen Schalkes Manager Horst Heldt und dem WDR-Journalisten Uwe Dietz war für mich das Highlight des bisherigen Jahres. (Hier zu sehen ab Minute 6:30).
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Die Spiele gegen die direkten Konkurrenten in der Tabelle sind vorerst vorbei. In den nächsten Partien geht es gegen den Rest der Liga. Es ist keine alte Fußballerfloskel, dass Punkte gegen den Tabellenführer genau so viel zählen, wie Punkte gegen den Tabellenletzten – es schlichtweg die Wahrheit! Überhaupt reduziert sich eine Bundesligasaison letztlich nur auf Punkte. Immer gewinnen muss man nur in Pokalwettbewerben. In der Liga reicht es häufiger zu siegen als der Großteil der Mitbewerber.
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Zwischen dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) und der ARD ist 100 Tage vor dem Beginn der EM-Endrunde in Polen und der Ukraine offenbar ein Streit entbrannt. Dabei geht es um die Anstoßzeit für die EM-Generalprobe der deutschen Mannschaft am 1. Juni in Leipzig gegen Israel. Die ARD hat als Anstoßzeit 20.30 Uhr festgelegt, Bundestrainer Joachim Löw hatte sich bereits im Vorfeld für 18.00 Uhr eingesetzt, damit seine Akteure noch am Abend problemlos in ihre jeweiligen Heimatorte zurückreisen können, um sich zwei Tage bestmöglich zu regenerieren. (Quelle: SID via Zeit.de)
Mensch, der Jogi, er kämpft wie eine Löwenmutter um ihre Jungen. Zweieinhalb Stunden werden zum Zankapfel zwischen dem DFB und einem seiner größten Geldgeber, dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland. Und alles nur, damit die Nationalspieler einen halben Tag mehr zur Regeneration haben. Vorbildlich!
Ich wäre jedoch noch weitaus mehr beeindruckt, würde der DFB die Regeneration der Spieler auch im Blick haben, wenn es darum geht, völlig überflüssige Länderspieltermine mitten in einer mit „englischen Wochen“ vollgepackten Saisonphase wahrzunehmen. Oder dann, wenn er die Akteure für zwei Tage aus dem Trainingsbetrieb ihrer Vereine reißt, nur um Werbespots für DFB-Sponsoren zu drehen. Aber – hey – wahrscheinlich bin ich da nur mal wieder zu knötterig und habe zu wenig das Große und Ganze im Blick.
Deshalb: Danke Jogi, du bist ein Guter!
Werder Bremen ist derzeit eine echte Wundertüte. Das zeigt sich unter anderem auch darin, dass Spiele der Bremer zuletzt häufig zu den Deppenpunkt-Lieferanten gehörten. Am vorvergangenen Wochenende riss Werders Sieg in Hamburg über die Hälfte des Teilnehmerfeldes rein. Nun konnten sich bei der Bremer Niederlage gegen Nürnberg insgesamt sogar nur fünf Tipper schadlos halten. Ähnlich überraschend war der Hoffenheimer Sieg beim VfL Wolfsburg, sodass es in dieser Woche oft Deppenpunkte im Doppelpack hagelte. „Carlito“ zog sich dennoch schadlos aus der Affäre und lieferte den einzigen „Nuller“ der Runde ab. Hier die vollständige Auswertung.
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2:0 verloren, verdient, dem Spielverlauf entsprechend und doch – zumindest im anfänglichen Zustandekommen – mit einem unglücklichen Beigeschmack. Beim Stand von 0:0 ein ungeahndeter Ellenbogencheck von Ribery gegen Huntelaar im Bayern-Strafraum. Direkt vor dem 1:0 ein unfassbar offensichtliches Foul und dadurch die Balleroberung von Torvorlagen-Geber Gustavo an Höger. Nach dem Tor – als Anekdote – der ungeahndete „Vogel“ Riberys gegen Schiedsrichter Michael Weiner, der ihm die gelbe Karte für das Verlassen des Spielfeldes gezeigt hatte. Spätestens da waren die Weichen gestellt und das Stellwerk gesprengt. Schalke hatte zunächst gut dagegen gehalten, die erste Viertelstunde sogar weitestgehend dominiert und hatte auch nicht den beliebten Fehler gemacht, die Bayern ihr Spiel aufziehen zu lassen. Doch von einer Sekunde auf die andere verließ die Königsblauen der Mut.
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