Zurückgelegen, wiedergekommen. Erneut zurückgelegen, erneut wiedergekommen. Gegen Ende ein beeindruckendes Powerplay über mehr als 25 Minuten, bei dem das entscheidende Tor einfach nicht fallen wollte. Und dann die letzte Minute in der Verlängerung: Der gerade erst eingewechselte Jungspund Julian Draxler versetzt Nürnbergs zuvor bärenstarken Wolf und schlenzt Schalke aus 20 Metern ins Halbfinale. Selbst Berufsnörgler werden eingestehen müssen, dass man gestern Abend in der Arena einiges für sein Geld bekommen hat.
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Im Rahmen einer kleinen Serie veröffentliche ich Auszüge aus einer rund 36 Jahre alten Kladde einer damals jugendlichen Anhängerin und nehme dies zum Anlass, selbst ein wenig in Erinnerungen zu schwelgen. Jeder Leser dieser Seite ist eingeladen, es mir gleichzutun.
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Drei Punkte im fremden Stadion – endlich durfte auch ich mal wieder bei einem derartig euphorisierenden Ereignis zugegen sein. Doch wie es der Teufel will, verabschiedeten sich die Batterien meiner Reisekamera in dem Moment, als ich mein erstes Foto schoss. Von „100% Füllstand“ auf „Batteriealarm“ ist es manchmal nur ein einziger Druck auf den Auslöser. Zum Glück hatte Bene seine Kamera besser unter Kontrolle und deshalb gibt es hier doch noch ein paar Impressionen aus dem usselig-trüben Hannover. Sämtliche Bilder liegen bei Flickr und lassen sich deshalb mit einem Mausklick vergrößern.
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Aus meiner persönlichen 3000-Kilometer-„Bestmarke“ ist zum Glück nichts geworden. Nach ziemlich genau 2810 Kilometern im vierten Auswärtsspiel der Saison bescherte mir Schalke endlich den ersten Punktgewinn. Mehr noch: In Hannover ergatterten die Königsblauen ein wenig glücklich aber nicht gänzlich unverdient den Dreier. Das 1:0 nach 90 unterhaltsamen Spielminuten bringt Schalke wieder dahin, wo man sich zur Winterpause schon befand: irgendwo ins Nirgendwo. Bis in die internationalen Ränge sind es nun acht Zähler. Der Abstand zu den Abstiegs- bzw. Relegationsrängen beträgt sechs Punkte. 15 Spieltage vor Schluss ist nach wie vor alles möglich. Mit Prognosen möchte ich mich mehr denn je zurückhalten. Denn in Hannover wirkte Schalke nur sehr selten wie ein Team, das aus dem Stand heraus eine Serie starten kann. Jedoch ist im Gegensatz zum peinlichen Auftritt gegen den Hamburger SV wenigstens wieder etwas Stabilität eingekehrt.
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Besart, der hat uns verlassen, heute ist er nicht zum Training gekommen, insofern möchte ich da nochmal vorsichtshalber n‘bisschen warten.“
So hörte es sich gestern auf der Vor-Spiel-Pressekonferenz an, als Felix Magath auf Nachfrage von Manfred Hendriock von der „Westfälischen Rundschau“ erklärte, wohin es den Mazedonier denn ziehen wird. Die Frage war berechtigt, schließlich hatte Magath ein paar Minuten vorher noch verkündet, dass „der Spieler Ibrahimi sich verändern“ und „uns wahrscheinlich verlassen“ wird. Es ist weiß Gott kein riesiger sportlicher Verlust, den der FC Schalke durch den Abgang des Stürmers, der insgesamt nur 42 Bundesliga-Minuten in zwei Joker-Einsätzen sammelte, erleidet. Dafür birgt das Kapitel Ibrahimi eine kleine kuriose Randnote: Er spielte keine einzige Minute lang in der heimischen Veltins-Arena. Die allermeisten Fans dürften ihn somit noch nie zu Gesicht bekommen haben, und obwohl ich bei seinem ersten Kurzeinsatz (in Freiburg in der Saison 2009/10) im Stadion war, kann ich rein gar nichts über ihn sagen. Nun ist er dann wohl weg – wahrscheinlich.
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Felix Magath hat mal wieder einen rausgehauen, diesmal im Stern. Und wieder ging es dabei am Rande auch um die leidige „Kleine Gruppe / Satzungsänderungs-Kiste“. Ganz ehrlich: Das Thema geht mir mittlerweile am verlängerten Rückgrat vorbei. Soll der Trainager doch weiterhin öffentlich schmollen, wenn er es denn will. Und auch die „Kleine Gruppe“ darf ruhig weiterhin mit zum Teil wahnwitzigen Argumentationsketten Lobbyarbeit betreiben. Ist mir wumpe.
Natürlich geht es im Stern hauptsächlich um das liebe Geld. Kurze Wasserstandsmeldung: Aktuell ist Schalke, so Magath, mal wieder ziemlich pleite. Obwohl nicht mehr ganz so pleite, wie vor eineinhalb Jahren, als er sich von Wolfsburg aus mit einem Zwischenstopp über Tönnies‘ Waldhütte gen Gelsenkirchen aufmachte. Nur hat er das damals bewusst nicht gesagt, was er (also Magath) nun nachträglich als Fehler ansieht. Deshalb sagt er es jetzt und weist auf seine Sanierungserfolge hin, auch wenn sie letztendlich wohl nur dazu geführt haben, dass der Verein immer noch pleite ist. Wasserstandsmeldung Ende.
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Rang |
Verein |
Mitglieder |
1 |
Benfica Lissabon |
200.000 |
2 |
FC Barcelona |
173.071 |
3 |
FC Bayern München |
162.187 |
4 |
Manchester United |
152.000 |
5 |
FC Arsenal |
130.000 |
6 |
FC Porto |
109.000 |
7 |
Internacional Porto Alegre |
100.135 |
8 |
Real Madrid |
90.699 |
9 |
FC Schalke 04 |
90.000 |
10 |
Sporting Lissabon |
85.669 |
.
Der FC Schalke 04 gab am vergangenen Samstag bekannt, dass der Gesamtverein mittlerweile mehr als 90.000 Mitglieder zählt. Eine recht ordentliche Zahl, wie ich meine. In der Rangliste der (nachweislich) größten Sportvereine der Welt klettern die Königsblauen auf Platz 9 und gehen in Schlagdistanz zu Real Madrid. Es gab in den vergangenen Jahren schon schlechtere Nachrichten.
Offiziell umfasst Schalkes Bundesligakader – Stand heute – 31 Spieler. Dabei muss man aber erwähnen, dass Jermaine Jones noch und Julian Draxler schon auf der Vereinswebseite als kaderzugehörig erwähnt werden. Um einen Spieler mehr oder weniger soll es aber auch gar nicht gehen. So oder so hätte Fred Rutten das sicherlich als „eine große Kabine“ bezeichnet. Zum Vergleich: Der FC Bayern bestreitet die Saison mit gerade einmal 23 Profis. Nun muss aber „mehr Spieler“ gar nicht „weniger Erfolg“ bedeuten – oder umgekehrt. Denn Tabellenführer Borussia Dortmund beschäftigt derzeit laut kicker.de 29 Herren, deren Beruf die Fußfummelei ist. Da Tabellenschlusslicht Mönchengladbach aktuell 30, der Sensations-Zweite Hannover 29 und Everybodys Darling Mainz 28 Profis beschäftigt, lasse ich mich zu folgender These hinreißen: Der oft geäußerte Vorwurf, Schalke befinde sich im Schlamassel, weil der Kader zu aufgebläht sei, ist schlichtweg grober Unfug. Die Größe eines Profikaders scheint vielmehr überhaupt überhaupt keinen Einfluss auf den aktuellen Tabellenstand zu haben. Und weil ich gerade einmal dabei bin, möchte ich gleich noch eine weitere steile These in den Raum flanken: Schalkes Kader ist nicht nur nicht zu groß, er ist anscheinend sogar viel zu klein.
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Weggeschwemmt! Die ganze Hoffnung auf eine erfolgreiche Aufholjagd in der Rückrunde. Die Vorfreude auf 17 Spiele, in denen die Mannschaft das, was sie in der Hinrunde schuldig geblieben ist, zurückbezahlen wird. Die ganze Zuversicht, die sich in den letzten Heimspielen zaghaft in den Vordergrund gedrängt hatte. Schon ist alles futsch. 90 Minuten gegen den Hamburger SV reichten aus, um sowohl bei der Mannschaft, beim Trainager, besonders aber bei den Fans den gesamten Blues der ersten Halbserie wieder ausbrechen zu lassen. Es war ein Fußballabend zum Abgewöhnen und niemand – mit Ausnahme des völlig unnötig in die Schlussphase eines verkorksten Spiels geworfenen Julian Draxler -, der das königsblaue Dress auf dem Rasen trug, konnte sich am Ende des Tages von der Schuld lossprechen, bitter versagt zu haben.
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Bevor du jetzt weiter liest, möchte ich dich eindringlich warnen. Es folgt eine unbequeme Wahrheit, die selbst Al Gores verfilmte Powerpoint-Präsentation in den Schatten stellen wird. Und sag‘ später nicht, ich hätte dich nicht gewarnt.
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