Dann war der Punkt in Tel Aviv ja doch etwas wert… Durch Lissabons 0:3-Niederlage bei Hapoel schaffte Schalke gestern Abend – vom Zeitpunkt her überraschend – die Qualifikation für das Champions-League-Achtelfinale. Doch das ist natürlich nur die halbe Wahrheit, denn mit einem 3:0-Sieg gegen Frankreichs Serienmeister Olympique Lyon hat Schalke gestern vor allen Dingen die eigenen Hausaufgaben gemacht. Und wie! Insbesondere in der Anfangsphase präsentierten sich die Blauen so schwungvoll, wie schon ganz lange nicht mehr. Lyon wurde förmlich überrannt und sah sich nach 20 Minuten bereits mit einem 0:2-Rückstand konfrontiert. Der seit Wochen überragende Farfán und der gestern wieder treffsichere Huntelaar hatten die Weichen früh auf Sieg gestellt.
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Im Rahmen einer kleinen Serie veröffentliche ich Auszüge aus einer rund 36 Jahre alten Kladde einer damals jugendlichen Anhängerin und nehme dies zum Anlass, selbst ein wenig in Erinnerungen zu schwelgen. Jeder Leser dieser Seite ist eingeladen, es mir gleichzutun.
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Heimlich still und leise befindet sich Schalkes Abwehr auf dem Weg der Gesundung. Es ist zwar noch ein weiter Weg bis zu den Glanzleistungen der letzten Jahre, doch gemessen am Saisonstart hat sich in den letzten Spieltagen einiges getan. Ich wollte überprüfen, ob mein subjektiver Eindruck sich irgendwie auch objektiv untermauern lässt und nutzte dabei – welch’ Ironie – die subjektiven Bewertungen von drei großen Sportredaktionen. Herausgekommen ist die oben gezeigte Grafik, die die notenmäßige Entwicklung der Schalker Verteidigung in den Ligaspielen darstellt.
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Als die Arena am Samstag feierte, spielte ein Name überhaupt keine Rolle: Jermaine Jones. Ohne weitere Begründung wurde er von Trainager Felix Magath nicht für den Spieltagskader berücksichtigt. Das war die neutralst mögliche Formulierung, denn natürlich drängt sich der Verdacht auf, Jones sei nicht nur nicht berücksichtigt, sondern aktiv aus dem Kader gestrichen worden. Sollte das so gewesen sein, stünde ein Grund dafür Gewehr bei Fuß: Die Interview-Aussagen, in denen er sich unter der Woche unzufrieden mit seiner Situation gab und die von der Presse plakativ mit „Jones denkt an Abschied von Schalke“ zusammengefasst wurden. Aber das ist Kaffeesatzleserei.
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Neige ich eigentlich zum Ãœberschwang? Wahrscheinlich. Ziemlich sicher sogar, wenn es um Fußball im Allgemeinen und Schalke im Speziellen geht. Deshalb möchte ich aus meinem Herzen auch keine Mördergrube machen und sage es frei heraus: Das 4:0 von Raúl in der 71. Minute war das schönste Tor, das ich jemals auf Schalke gesehen habe! Mit welch‘ überragender Technik der Señor den frisch eroberten Ball über Bremens verdutzten Keeper Tim Wiese hob, mit steil ansteigender und ebenso steil wieder abfallender Flugkurve, das butterweiche Auftropfen der Kugel auf der Torlinie, der anschließende Torjubel vor der tosenden Nordkurve, energisch, gelöst, zwar einstudiert aber keinesfalls überheblich – allein diese Szenen entschädigten am Samstag für vieles, was wir in dieser Saison auf und mit Schalke erleben mussten. Für einen Moment kam ich mir vor, wie ein Maler, der nach jahrelanger Suche seine Muse gefunden hat und nun vor ihr in Ehrfurcht erstarrt. Gejubelt – aber mal so richtig! – habe ich dann aber schließlich auch noch.
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Felix Magath sieht Schalke auf einem guten Weg. Das muss er – es ist Teil seines Jobs. Dass er, um positive Entwicklungen zu belegen, manchmal auch in die rhetorische Trickkiste greift, ist sein gutes Recht. In der gestrigen Pressekonferenz zum Spiel gegen Bremen fragte Uwe Dietz (u.a. für den WDR als Autor zahlreicher „Sport Inside“-Beiträge tätig) den Trainager, was ihn denn so sicher mache, dass in den nächsten Wochen und Monaten alles besser werde. Magath antwortete leicht gereizt: „Weil es ja schon besser geworden ist. Wir haben jetzt ja die größten Schwierigkeiten damit, dass wir mit vier Niederlagen in die Saison gestartet sind.“ Ich habe mir daraufhin den Spaß erlaubt und (von Hand – eventuelle Rechenfehler bitte melden) die Tabelle ausgerechnet, wie sie ohne die ersten vier Spieltage aussähe.
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Wir schreiben die 85. Minute im Spiel Drollenburg gegen Wackenbach. Wackenbachs Stürmer Prycziak ist gerade beim Stand von 0:0 im Strafraum zu Boden gegangen. Schiedsrichter Dr. Martin Plenk (im wahren Leben macht er in Zähnen) zeigt auf den Elfmeterpunkt. Die Drollenburger Spieler bestürmen ihn – es sind sechs, vielleicht sogar sieben an der Zahl. Völlig überraschend sind auch das Publikum sowie die Drollenburger Bank mit der Entscheidung nicht einverstanden. Angesichts dieser Empörung überdenkt Dr. Plenk seine Entscheidung und ruft Prycziak zu sich.
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Am Samstag erzielten Klaas-Jan Huntelaar und Edu die Schalker Saisontore 14 und 15. Für Huntelaar war es der siebte Treffer in der Bundesliga in seinem zehnten Spiel. Eine bemerkenswerte Trefferquote, insbesondere wenn man bedenkt, dass er den Doppelpack bislang konsequent verweigert. Ansonsten sind 15 Tore nach12 Spielen kein herausragender Wert. Dennoch ist Schalke in der Bundesliga ein Unikum: S04 ist der einzige Verein, in dem bislang ausschließlich die ausländischen Spieler getroffen haben. Neben Huntelaar (Niederlande) und dem zweifachen Torschützen Edu (Brasilien) waren Raúl (Spanien, 3 Tore) sowie mit jeweils einem Treffer Ivan Rakitic (Kroatien), Jefferson Farfán (Peru) und Jermaine Jones (neuerdings USA) erfolgreich.
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