Am 11. Spieltag der Fußballdeppen schaffte es kein Teilnehmer fehlerfrei durch die Runde. Den Tagessieg mit nur einem Deppenpunkt teilen sich somit gleich 15 Mitspieler, die ich aus Gründen der Übersichtlichkeit ausnahmsweise nicht aufzähle. Gleiches gilt für die elf „Deppen des Tages“, die sich am Wochenende vier zusätzliche Maluspunkte auf das Konto packten. Wer zu welcher Gruppe gehört geht aus dem Gesamtstand hervor, der mit Schmallek wieder einen alleinigen Spitzenreiter kennt.
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Schalke 04 gewinnt am 11. Spieltag der Saison 2012/2013 gegen Werder Bremen mit 2:1 und weiß am Ende einer harten Woche, dass man sich über mangelndes Glück wirklich nicht beschweren darf. Zum dritten Mal innerhalb von sieben Tagen hatte der Gegner in der Nachspielzeit einen entscheidenden Treffer auf dem Fuß. Doch während Hoffenheim vor Wochenfrist die Möglichkeit zum Siegtreffer noch nutzte, scheiterten Arsenal und Bremen auf den letzten Millimetern an Lars Unnerstall bzw. Lewis Holtby. So lautet die Bilanz der letzten Tage wettbewerbsübergreifend: 1 x Niederlage, 1 x Remis und 1 x Sieg. Die aus Bremer Sicht bittere Ironie: Ausgerechnet in dem Spiel, in dem Schalke nicht die deutlich bessere Mannschaft war, reichte es für den Dreier.
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Der 11. November ist der Tag des heiligen Martin. Der spätere Bischof von Tours soll der Ãœberlieferung nach um das Jahr 335 an einem Wintertag seinen Mantel mit dem Schwert halbiert und mit einem Bettler geteilt haben. Die Geschichte von St. Martin kennt jedes Kind, bilden doch die vielen Laternenumzüge zum Martinstag den heimlichen Auftakt der Vorweihnachtszeit. Oftmals kommen die Laternen dabei aus dem Supermarkt. Der grinsende Sonnenlampion ist der Verkaufsschlager. In letzter Zeit erspähe ich aber immer häufiger wieder selbst gebastelte Kunstwerke. Also dachte ich: Bastel‘ mir mal eine Schalke-Laterne!
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19. Mai 2001. Ja, ich weiß: Darüber will man eigentlich gar nicht mehr reden. „Meister der Herzen“ und dieser ganze Kladderadatsch, den die BILD in den Tagen nach dem Meisterschafts-Fernduell zwischen Schalke und Bayern mit Schmalz übergoss und unter das Volk brachte. Rudi Assauers Klage über die Nicht-Existenz des Fußballgottes. Rollo Fuhrmann als Überbringer einer fatal falschen Nachricht. Die Frage nach der Rechtmäßigkeit des Freistoßes in Hamburg. Und natürlich die heulenden Fans auf dem Rasen des Parkstadions. Muss man sich darüber wirklich noch einmal unterhalten? Muss man sich das nochmal antun? Für viele Schalker ist dieser 34. Spieltag der Saison 2000/2001 zwar keine klaffende Wunde mehr, wohl aber eine dieser Narben, die sich immer wieder bemerkbar machen. Knapp zehn Jahre nach dem 19. Mai 2001 erteilte der WDR der Filmemacherin Judith Völker für die Reihe „Es geschah in NRW“ den Auftrag, dieses Schalker Trauma noch einmal aufzuarbeiten. Mittlerweile gibt es die TV-Doku „Vier Minuten Deutscher Meister“ als mächtig aufgemotzte DVD in der „Edition Reviersport“.
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Eine Achterbahn der Gefühle. Erst das freudige Erstaunen darüber, dass S04 scheinbar nahtlos an die Leistung von London anschließen kann und Arsenal am vierten Spieltag der Champions-League-Gruppenphase direkt und sehr heftig bespielt. Dann das blanke Entsetzen nach dem unglaublich dummen Fehler Roman Neustätdters, der Walcott das 0:1 auf dem Silbertablett mit Schleifchen drauf servierte. Dann erste Anzeichen von Resignation, weil Podolski den frisch für den verletzten Uchida eingewechselten Höger veräppelt und unbedrängt eine Flanke auf Giroud schlagen kann, der sogar noch etwas unbedrängter als die Flanke selbst am Fünfmeterraum stehen darf. Schließlich auch der Frust, als Schalke immer wieder mit hohen Bällen an Arsenals starker Innenverteidigung hängen bleibt. Und dann doch wieder die Hoffnung, als Huntelaar mit dem Halbzeitpfiff aus dem heiteren Himmel zum 1:2 trifft. Der unbändige Wille – nicht nur auf dem Feld, auch auf den Rängen – den Gästen nach der Halbzeit das 2:2 einzuschenken und letztendlich der grenzenlose Jubel, als es Farfán endlich gelingt. Schalke gegen Arsenal hatte alles! Es war über weite Phasen ein großartiges Spiel.
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Sinsheim verarbeiten, auf Arsenal vorbereiten. Zwischendrin ein Blick auf den Stand bei den Fußballdeppen. Tagessieger mit einer blütenreinen Weste am 10. Spieltag wurden Linus, Nils, Demon10 und DerMetty. Ganz anders lief es für Jan_Schwarz, Tobias und NiklasHuettner, die sich jeweils fünf frische Punkte auf das Konto packten und sich damit den Titel „Depp des Tages“ teilen. Sie büßten dabei für ihre verschluderte Tippabgabe am vergangenen Wochenende, das gleich fünf Heimsiege sah. Hier der Gesamtstand.
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Schalke 04 in Sinsheim. Das waren 22:8 Torschüsse, 5:0 Eckbälle, 583:193 angekommene Pässe, 65 Prozent Ballbesitz und eine 2:3-Niederlage. Schalke verliert eine Partie, die man dominierte und die man so vielleicht nur alle paar Jahre ohne Punkt abschließt. Dabei wurde der FC Schalke nicht nur Opfer des unglücklichen Spielverlaufs, der Hoffenheim bei drei ernsthaft abgegebenen Torschüssen drei Treffer gönnte, sondern auch des eigenen Siegeswillens. Denn es wäre leicht gewesen einen Punkt aus dem Kraichgau mitzubringen. Doch sowohl beim Stand von 1:1 als auch in der Schlussphase beim Resultat von 2:2 suchte das Team von sich aus die Entscheidung und wollte den Lohn für ein gutes Spiel einfahren. Dass dieser Lohn ausblieb und nicht einmal der Trost in Form eines Punktes heraussprang ist sehr ärgerlich aber angesichts der gezeigten Leistung zu verschmerzen.
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Es ist nicht so lange her, da war Schalkes morgiger Gegner, die TSG 1899 Hoffenheim, der meistgehasste Club Deutschlands. Nicht in der „Metropolregion Rhein-Neckar“, aber ansonsten überall. „Geldsäcke“ war noch einer der netteren Namen, der den Spielern in Hellbau und Weiß entgegen geschmettert wurde. Vereinsmäzen Dietmar Hopp und dessen Mutter wurden in den Fanblöcken auf so unfeine Weise thematisiert, dass sich der DFB und deutsche Staatsanwälte der Fälle annahmen, was wiederum Grundlage für weitere Basis-Kritik war. Ach ja, und dann gab’s auch die hochfrequente Attacke eines Arena-Hausmeisters, mit der der Club nicht in Verbindung gebracht werden darf, da es die Tat eines Einzelnen war. Das sagt der DFB, und dann sollten wir das auch glauben.
Das alles scheint so unendlich weit entfernt. Hoffenheim interessiert heute niemanden mehr außerhalb der „Metropolregion“. Selbst der Schmähname „Hoppenheim“ wirkt wie ein Anachronismus, fast so, als erzählte ein Kutten-Opi einer staunenden Gruppe Jung-Fans von damals, als die Welt schwarz-weiß war. Dabei ist die ganze Aufregung nicht einmal fünf Jahre her.
Die TSG 1899 Hoffenheim, das kann man heute mit Fug und Recht behaupten, ist in der Bundesliga angekommen. Sie hat sich im Gebilde etabliert und wird inzwischen auch von immer mehr Hardlinern ignoriert, was als eine besondere Form der Akzeptanz angesehen werden kann. Sie hat ihre Rolle gefunden. Sie ist die „Graue Maus der Liga“. Der VfL Bochum brauchte dafür Jahrzehnte im Fahrstuhl. In Hoffenheim genügten ein paar Hundert Millionen Euro.
In gewisser Weise ist die TSG also doch ein Erfolgsmodell.
Nein, sie tun es wirklich nicht. Angeblich aufgrund des Aufbaus ihres Magens. Vielleicht aber auch weil ihnen einfach nicht übel wird. Pferde übergeben sich nicht vor Apotheken und auch nicht in der Arena auf Schalke. Es hätte jedoch mehr als ein göbelndes Pferd gebraucht, um Sandhausen gestern ein Wunder zu bescheren. Wenn der Zweite der Bundesliga gegen den 16. der zweiten Liga ein Heimspiel bestreitet, sind die Fronten klar. Genau so war es dann auch. Schalke setzte sich verdient mit 3:0 gegen wackere Underdogs durch, die sich zwar ein Fleißkärtchen verdienten, aber dennoch folgerichtig unterlegen waren.
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Die neunte Runde bei den Fußballdeppen: Mit nur einem Deppenpunkt am vergangenen Wochenende setzte sich Schmallek nicht nur an die Spitze der Rangliste, sondern feiert auch einen (geteilten) Tagessieg. Nur meinzu und Thomas kamen ähnlich ungeschoren durch den Spieltag. Ansonsten hagelte es Maluszähler, vor allem aufgrund der Sonntagsergebnisse. Sowohl die Bayern-Heimpleite gegen Leverkusen als auch der Gladbacher Sieg in Hannover waren wahre Punkte-Fettnäpfchen, ebenso wie Wolfsburgs klarer Erfolg in Düsseldorf. Zwei Mitspieler erwischte es mit sechs versehentlich goldrichtigen Tipps ganz besonders übel und sie dürfen sich die „Depp des Tages“-Krone teilen. Namentlich sind es SimSch04 und – nunja – ich. Hier der aktuelle Stand.
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